Die Aktionen von Stuttgarter Zeitung, Kidical Mass, MachtPlatz und weiteren Initiativen haben klar gezeigt, dass viele Kinder in Stuttgart nicht sicher zur Schule laufen können.
"Elterntaxis" gefährden den Schulweg vor allem dort, wo Eltern ihre Kinder aus Angst nicht allein laufen lassen. Dort verstärken sie wiederum das Durcheinander auf den Straßen vor den Schulen. Vor vielen Grundschulen herrscht ein unzumutbares Chaos.
Abhilfe können Schulstraßen schaffen. Hier werden Straßenabschnitte vor Schulen morgens und nachmittags für einen kurzen Zeitraum gesperrt. Das schafft mehr Sicherheit für Kinder und stellt sicher, dass alle wenigstens das letzte Stück des Schulwegs zu Fuß meistern. Das ist gesund, macht wach und fördert die Selbständigkeit.
Vor Kurzem wurde das Gesetz geändert, das für Städte die Einführung von Schulstraßen erschwert hat. In Baden-Württemberg haben andere Städte, z.B. Ulm, das Konzept schon erfolgreich ausprobiert und verstetigt. Es wird Zeit für das Modell einer "Stuttgarter Schulstraße", die nach einem festen Konzept an den Grundschulen eingeführt wird.
1500 Gefahrenstellen auf Schulwegen in Stuttgart* sind ein Armutszeugnis für unsere Stadt.
Das können wir besser!
Kommentare