Legale Mountainbike Trails. Freizeitkonzept umsetzen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Sonstige Sportanlagen
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

723
weniger gut: -188
gut: 723
Meine Stimme: keine
Platz: 
219
in: 
2023

Das Freizeitkonzept ist erstellt und verabschiedet. Jetzt gilt es, dasselbige auch umzusetzen. Vor allem Forst und die Untere Naturschutzbehörde sind jetzt gefordert, endlich legale Trails zu schaffen. Anderenfalls wird es weiterhin Wildwuchs geben und es kann keine Kanalisierung stattfinden. Nachbarorte wie Fellbach zeigen, wie es geht und gehen mit positivem Beispiel voran.

Kommentare

16 Kommentare lesen

Da Stuttgart sich gerne als Sportstadt brüstet, darf nicht bei Sportarten aufgehört werden, die einem nicht passen. Es kann nicht sein, dass es nur einen offiziell geduldeten Trail gibt, dessen Bedarf von allen nicht decken kann. Und das in einer Stadt die aufgrund der Kessellage viele Möglichkeiten für den Bikesport bietet. Es kann auch nicht sein, dass man gezwungen wird, das Fahhrad auf das Auto zu laden um ins Umland zu fahren, wo die Trails legalisiert wurden.

Es gibt keinen legalen Trail. Der Woodpecker hat die Probezeit zwar überstanden wird aber nach wie vor nur geduldet. Es gibt also genau 0 Angebot in Stuttgart.

Die Folgen von Trails und deren Nutzung, sind Schäden an der Bodenstruktur und an der Flora, Tötung von Kleinlebewesen (Feuersalamandern, Gelbauchunken, Erdkröten), Störung von Brutvögeln und Wild. Ist das den Spaß wert? ist das wirklich ein Natursport und wie kann man so etwas vertreten?

Wenn es legale Trails gibt, wird ein Wildwuchs verhindert, und es gibt Rückzugsmöglichkeiten für Kleinlebewesen. Somit werden nicht noch zusätzlich Wege quer durch den Wald geschlagen.

Glauben Sie das wirklich?
a) Werden sich dann die Trailfahrer wirklich beschränken oder siegt der Entdeckerdrang gepaart mit dem Spaßfaktor an einem neuen Trail?
b) Ihre ökologischen Vorstellungen sind falsch. Wohin sollen sich die Kleinlebewesen zurückziehen. Entweder sind dort schon andere (die öklogische Nische ist voll) oder die Lebensräume sind nicht geeignet. Verdrängte Tiere sind (fast immer) tote Tiere.

Ich glaube durchaus, dass sich zumindest ein Teil der Trailfahrer auf vorhandene legale Trails beschränken werden.
Ein paar Idioten wird es mit Sicherheit immer geben, aber um dann jeder ökologischen Nische ihr Revier zu gebieten, müsste man den Wald am Besten sich selbst überlassen und auch für Fußgänger und Wanderer sperren.

Der Naturpark Schwarzwald hat für die Ausweisung von MTB-Strecken verschiedenste wissenschaftliche Untersuchung zum Einfluss des Bikens auf die Natur ausgewertet und kommt zum Schluss "Insgesamt verursacht das Mountainbiken kaum spezifische Schäden und ist in seinen Auswirkungen auf Wege und Boden in etwa mit den Auswirkungen durch Fußgänger zu vergleichen. " Das es nicht Sinn der Sache sein kann, überall im Wald neue Wege anzulegen, ist glaube ich auch selbstverständlich. Deshalb braucht es ein legales Angebot, wie es im Freizeitkonzept beschrieben wird. Wer das Freizeitkonzept verhindert, schadet letztlich nur der Natur.

@SDWAN haben Sie auch etwas konstruktives beizutragen?

@P.Alex Das ist 1:1 NABU-Sprech und entbehrt fast jeglicher Grundlage bzw. stellt alles verkürzt dar.
Es gibt zig Studien die zu anderen Ergebnissen kommen.
Ein Harvester zerstört viel mehr und dies über einen längeren Zeitraum.

Das Konzept liegt vor, es ist in der Theorie gut und ausgewogen, jetzt liegt es in der Praxis auf dem Stapel der zuständigen Behörden… und nichts passiert? Das ist nicht nur enttäuschend für die Mitwirkenden sondern auch wenig förderlich für einen praktikablen Naturschutz. Wer Lösungen verhindert - und das versuchen auch einige Kommentare hier - der schadet der Natur noch mehr. Also: Zustimmung

Nur ein Freizeitkonzept mit angebot kann der Natur helfen.

Wenn man die Mountainbiker in Deutschland (gemäß Allensbach Studie 2020) auf Stuttgart hoch- (bzw. runter-) rechnet , sind es in Stuttgart knapp 30.000 Personen, die häufig Mountainbiken. Also keine Randsportart (aktive Fußballer gibt es weniger), die irgendwann schon wieder verschwinden wird. Dafür braucht es zeitnah ein attraktives Angebot, damit wird dann auch eine Lenkungswirkung erzielt und ökologisch sensible Bereiche entlastet. Wenn die Genehmigung allerdings für jeden Kilometer Jahre braucht, wird es keine Lenkungswirkung geben. Das schadet der Natur am allermeisten.

Aus Umweltschutzgründen spricht vieles fürs Mountainbiken in den Stadtwäldern, insbesondere, wenn man die entfallende Anfahrt mit dem Auto in die Betrachtung einbezieht. Siehe dazu die Frage nach der Anreise in der Umfrage des MTB Stuttgart: https://www.mtb-stuttgart.com/umfrage2020. Des Weiteren sei auf mehrere Studien verwiesen, die Bodenverbrauch, Bodenerosion und die die Störung von Wildtieren beurteilen. Mit den richtigen Schlüssen, sollte eine gemeinsame, naturverträgliche Nutzung der Stadtwälder durch Mountainbiker und Wanderer möglich sein. Beide Nutzergruppen unterscheiden sich übrigens kaum im Störpotential für die Natur. https://wildrecreation.com/2019/05/05/ist-mountainbiken-umweltschaedlich... https://www.dimb.de/fachberatung/interessenvertretung/mountainbike-studi...

@SDWAN ich finde es gut, wie du gezielt versuchst mit jeder community streit anzufangen

Sinnvoll! Offizielle Tracks helfen dem Naturschutz

Mountainbiker sind schon lange keine Randsportgruppe mehr. Ebenso wie Hundebesitzer, Wanderer, Spaziergänger und co. braucht es auch dafür ein legales sinnvolles Angebot. Dass Argumente von einigen Kommentatoren oder Gegnern wie Nabu wissenschaftlich und mit Studien entkräftet werden können wurde ja ebenfalls schon geschrieben.