In der Klimakrise ist es allerhöchste Zeit für Taten statt Worte, aber man spürt, dass die gemeinsame Grundlage dafür immer noch fehlt. Hinter Uneinigkeit in Detailfragen steckt meist auch Uneinigkeit darüber, was genau auf dem Spiel steht oder was erreicht werden könnte. Zuversicht wird erdrückt vom Zweifel, ob mit/trotz dem jeweils Anderen erreicht werden kann, was man sich selbst wünscht.
Jedem anderen Team würde man sagen: Sprecht euch erstmal aus oder ihr braucht gar nicht weiter rumwursteln... Eine ganze Stadt kann sich nicht an einen Tisch setzen, aber alles was zumindest in die Richtung geht kann helfen.
"Stuttgarter Klima-Dialoge" finden in allen Stadtvierteln auf Plätzen oder in Hallen statt, verbinden Informationsaustausch und persönliche Perspektiven mithilfe professioneller Konflikt-Vermittlung. So eine Mediation ist idealerweise auf kleine Gruppen ausgerichtet, aber um die Grundkonflikte durchzuspielen müssen auch nicht alle Anwesenden gleichzeitig aktiv sein.
Danach werden sich nicht alle lieb haben, aber vielleicht lichtet sich endlich der Nebel um den Strang, zu dem möglichst viele finden sollten.
(Bürgerliches Engagement könnte in dieser Sache organisatorisch und finanziell unterstützt werden, daher der Vorschlag im Rahmen des Bürgerhaushalts.)
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