Stuttgarter Plätze als Stadtraum für die Bürger zurückgewinnen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Plätze
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

839
weniger gut: -134
gut: 839
Meine Stimme: keine
Platz: 
96
in: 
2023

Städtische Plätze und Straßenräume sind die Wohnzimmer der Bürger. Diese Stadträume bestimmen die Wohn- und Aufenthaltsqualität in einer Stadt. Nicht zuletzt verlagert sich das Leben mehr in den öffentlichen Raum durch die sich verändernde Bevölkerungszusammensetzung durch Zuzug.
Die historisch relevanten Plätze wie Charlottenplatz, Wilhelmsplatz, Österreichischer Platz, Rotebühlplatz, Hegelplatz, Hölderlinplatz, etc. sind heute in Stuttgart reine Verkehrsknoten. Das setzt sich in den Randbereichen fort mit z.B. Wilhelmsplatz in Cannstatt, Wangener Marktplatz, Hedelfinger Platz Albplatz in Degerloch, Kelterplatz Zuffenhausen, Schillerplatz in Vaihingen usw.

Nach dem Beispiel vieler europäischer Großstädte schlagen wir vor:
- Freisetzen von Flächen des Autoverkehrs zugunsten einer Verfügbarkeit für Angebote für den Bürger über kostenloser ÖPNV in die Stadtmitte, weniger Individualverkehr und Durchgangsverkehr durch Citymaut.

- Herstellung von Begegnungsflächen für Nachbarschaft im öffentlichen Raum, Sportangebote, Treffpunkte für Jugendliche, Spielplätze, Gastronomie, soziale Einrichtungen in zentraler Lage

-Plätze als Stadtoasen mit ökologisch wertvollen und kühlenden Grünflächen mit Bäumen werden zu in die angrenzenden Quartiere wirkenden Freiräumen für die Bürger.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Der Gemeinderat hat für die Neugestaltung des Wilhelmsplatzes in Bad Cannstatt im Doppelhaushalt 2024/2025 Planungsmittel in Höhe von 395.700 Euro beschlossen. Die Umgestaltung des Wilhelmsplatzes und seines Umfelds ist sehr komplex. Es gibt zahlreiche Abhängigkeiten zwischen der Verkehrsplanung, der Stadtplanung und der Entwicklung und Verfügbarkeit von Flächen. Im Zuge des Verkehrsstrukturplans Bad Cannstatt wird untersucht, welche Spielräume für eine Umgestaltung des Wilhelmsplatzes zukünftig vorhanden sind und wie diese zu anderen Verkehrsprojekten im Stadtbezirk im Zusammenhang stehen. Diese Arbeiten werden frühestens Ende 2024 abgeschlossen sein. In einem nächsten Schritt kann dann ab 2025 die Arbeit am Rahmenplan beziehungsweise einer vertiefenden verkehrsplanerischen Machbarkeitsstudie für den Wilhelmsplatz aufgenommen werden. Beschlossen wurde aber ein Hitzesofortprogramm mit insgesamt 2 Mio. Euro in 2024/2025 für eine hitzeresistente Gestaltung und Ausstattung von zehn Stadt- und Quartiersplätzen. Konkrete Maßnahmen und geeignete Plätze müssen jedoch erst geprüft werden. Für mehr Stadtgrün und für die Pflege von Grünanlagen und Bäumen im gesamten Stadtgebiet steht ein jährliches Budget von ca. 11,8 Mio. Euro zur Verfügung.
Gemeinderat hat teilweise zugestimmt

Kommentare

3 Kommentare lesen

so wichtig, dass eine gerechte und soziales and faires gesellschaftliches leben aller stattfinden kann.

Eine lebenswerte Stadt fängt mit dem öffentlichen Raum an!

Stimmt, die genannten "Plätze" haben diesen Namen kaum verdient, da sie reine Verkehrskreuzungen sind.