Schoettle-Areal: Personalstellen für Management und partizipative Entwicklung finanzieren

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Stadtbezirk: 
Stuttgart-Süd
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

559
weniger gut: -148
gut: 559
Meine Stimme: keine
Platz: 
519
in: 
2023

Ende 2023 zieht das Statistische Landesamt aus dem Schoettle-Areal aus. Die Stadt hat vor, das Gelände zu kaufen. Die Initiative Schoettle-Areal strebt eine Pioniersnutzung in diesem Gebäude und auf dem Gelände an (siehe Antrag auf Erwerb und Pioniersnutzung im Bürgerhaushalt).

Eine gemeinwohlorientierte, offene, lebendige Pioniersnutzung benötigt ein professionelles Management - auch zur partizipativen Entwicklung der Nutzungs- und Belegungskonzepte.

Vorteile Pioniersnutzung:
>Pioniersnutzung ist die Lösung gegen Leerstand, den Verfall der Gebäudesubstanz, Missbrauch der Immobilie, Teil der Verkehrssicherungspflicht, ersetzt den Abbruch und dadurch entstehenden Kosten sowie Ressourcenverschwendung.
> Während der Pioniersnutzung zeigt sich, welche Nutzungen sich bewähren, welche Synergien entstehen, was noch fehlt.
>Ggf. werden auch Gebäudeteile während der Umbauphase zu nutzen sein.
>Bewährte Pioniersnutzungen werden nach Umbau zu langfristigen Nutzungen und Verstetigung.
>Es entsteht keine zeitlich befristete Zwischennutzung.

Derzeit organisiert die Initiative sich und die offenen Prozesse selbst. Kosten für Vorplanungen, Vernetzung und Kommunikation werden von der Initiative getragen. Für die Nachhaltige Entwicklung sind Personalstellen zu schaffen und - aufgrund der o.g. Vorteile - vonseiten der Landeshauptstadt Stuttgart zu finanzieren.

Einsparungen für die Stadt entstehen u.a. in den Bereichen Treibhausgase, insbesondere CO2-Emissionen, Ressourcen für Auslobungen und Zeit. Es entstehen dem Gemeinwohl dienende Räume für sinnstiftende und engagierte Bürger:innen.

Wir, die Schoettle-Initiative sind der Überzeugung, dass die Pioniersnutzung einen wertvollen Beitrag zur Stadtteilentwicklung Süd und zur Stadtentwicklung Stuttgarts leisten wird und bitten Sie, unseren Antrag auf Finanzierung von Personalressourcen im Rahmen des Bürgerhaushalts zu unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihre Initiative Schoettle-Areal
www.schoettleareal.de

Kommentare

19 Kommentare lesen

Ich fasse zusammen: Buzzword, Buzzword, Buzzword …. Geld her!

Wie mich diese Dreistigkeit immer auf die Palme bringt.

Ich bin aktives Mitglied der Pioniers-Nutzung. Hier geht es nicht um "Buzzwords". Wir arbeiten viel und v. a. bisher nur ehrenamtlich. Seit 2 Jahren. Uns geht es um eine von den Menschen und für die Menschen des Stadtteils Stuttgart-Süd getragene und gestaltete Nutzung von Leerstand. Der ganze Stadtteil wird von der Utopie profitieren: Soziales, Nahversorgung, Kunst, Kultur, Bildung, Ateliers und Clubs unter einem Dach - ohne Konsumzwang, aber dafür mit viel Liebe und Vertrauen. Das wird gut <3

Lieber pdv,
um auf diese Buzzwords zu kommen treffen sich hier engagierte Gruppierungen aus der kompletten Stadt/Nachbarschaft seit 2 Jahren um inhaltlich vorzubereiten wie ein Einzug auf dieses Gelände fair, solidarisch und auf die Belange des Viertels zugeschnitten umgesetzt sein könnte.
So ein großes Unterfangen Bedarf Personal. Das ist kein Stück dreist, sondern das Mindeste. Da hier ein,so scheint es, Ort entstehen soll der ein freie und ungezwungene Zusammenkunft ALLER ermöglicht.
Aber das scheint ja gerade ihr Problem zu sein wie man an ihren Kommentaren unter anderen Eingaben so erkennen kann...
Ich wünsche ihnen einen schönen Lebensabend auf der Palme und grüßen sie die restlichen Ewiggestrigen da oben.

selten blöder kommentar von pdv. in einem städt. haushalt geht es immer um das eine - geld.

das bürgerschaftliche Engagement ist bewundernswert und wichtig für unsere Stadt!

Super Engagement, richtig gute Initiative und notwendig!

Wenn es mehr als Buzzwords sind und in Anbetracht dessen, dass hier ganz normale Bürger mitlesen, würde ich doch dringend darum bitten, Vorschläge möglichst kurz und prägnant und vorallem allgemein verständlich zu halten. Den Text, den ich dort oben lese, ist eine Aneinanderreihung von Buzzwords. Das mag in entsprechenden Kreisen zwar zu Verzückungen führen, interessiert die normalen Bürger aber überhaupt nicht, wird in den meisten Fällen nicht gelesen und entfaltet deshalb natürlich auch keinerlei Wirkung.

Also entweder allgemein verständlich, offen und werbend formulieren oder es sein lassen.

Ich bewundere das Engagement und hoffe dass das Projekt verwirklicht wird

Meines Erachtens können Entscheidungsträger einer solchen Initiative nur zustimmen, wenn deutlich wird, dass neben Engagement auch Kompetenz und Verantwortung einfliesst. Vertrauen entsteht durch Überzeugung mit guten sachkundigen Argumenten. Das braucht einen langen Atem, damit aus dem Areal keine Wilderness entsteht. Kann mich noch gut an den Marienplatz und den Südheimer Platz im Status von vor 25-30 Jahre erinnern. Das braucht keiner mehr in Neuauflage ...Ich kenne die Initiatoren nicht. Deshalb meine ernstgemeinte Frage: Sind da Leute dabei, die Wissen und Erfahrung mit der Umgestaltung eines solchen Areals mitbringen, das sich nicht in Wunschvorstellungen erschöpft, sondern an Zahlen und Fakten orientiert?

@Miffel, Danke für die Frage! Ich erzähle etwas mehr über die Initiative:
Seit März 2020 ist die Initiative Schoettle-Areal am Start. Ehrenamtlich engagiert sind bisher Menschen mit breitem beruflichem Hintergrund und auch langjähriger Erfahrung aus Architektur, Stadtplanung, gemeinnützigen Organisationen und wirtschaftlich arbeitenden Unternehmen, Handwerk, gemeinwohlorientierten Projekten, sozialer Arbeit, Grafikdesign, Jura uvm. Für die Pioniersnutzung, für die wir hier die Finanzierung von Stellen beantragen, kann man sein Interesse seit letzten Herbst auf der Webseite der Initiative anmelden. Es haben sich Menschen, Unternehmungen, Organisationen gemeldet aus Bereichen wie soziale Angebote, Werkstätten, Performance&Bühne, Versorgung und Quartiersküche. Die meisten von ihnen sind aktuell bereits als Selbstständige, Unternehmen oder soziale Organisation tätig und bringen somit auch diese Erfahrungen zusätzlich mit ein.

Unser Ziel ist es, eine visionäre Idee für das Quartier umzusetzen - offen und gemeinwohlorientiert - und das setzt eine prozessuale Entwicklung voraus.

Zu den Zahlen: Ohne konkrete Zahlen und Daten können wir das Projekt nicht umsetzen. Wir haben bisher das angestoßen, was in unseren Möglichkeiten stand: Um mehr über die Bedarfe in Heslach zu hören, haben wir uns im Viertel umgehört, waren mehrmals auf dem Erwin Schoettle Platz, um mit Anwohner:innen, Passant:innen, Boule-Spielenden zu sprechen, waren im Bezirksbeirat und bei den Parteien, haben bei Veranstaltungen anderer Organisationen im Viertel mitgewirkt, z.B. bei den Nachbarschaftsgesprächen, und es gibt eine studentische Quartiersanalyse der Architekturabteilung der Universität Stuttgart.
Um mögliche architektonische Planungen und Visualisierungen davor vorzubereiten, gibt es zum einen diverse studentische Arbeiten zur möglichen Entwicklung des Stadtviertels und zu Nachhaltigkeitsthemen wie Bauen im Bestand versus Abriss. Zum anderen hat das Planungsteam der Initiative Pläne und eine Kostenaufstellung erstellt für eine innovative Mischnutzung im Bestandsgebäude mit Räumen für neuartige Wohn-und Arbeitsformen. Diese Aspekte, Bedarfe des Viertels und deren architektonische Umsetzung brauchen natürlich auch ein professionelles Trägerschafts- und Finanzierungskonzept.

Daher sind wir während der ganzen Zeit auch immer wieder im Austausch mit ähnlichen Projekten (z.B. Haus der Statistik/Berlin, Neustart/Tübingen) zu Themen wie Genossenschaften, Gemeinwohlorientierung und Organisationsentwicklung. Weitere entsprechende Meetings sind in Planung, wobei uns auch sicherlich unsere Mitgliedschaft im Netzwerk Immovilien helfen wird. Des Weiteren sind wir mit dem Stadtplanungsamt im Austausch, wie eine kooperative Planung und Bürgerbeteiligung zu diesem Projekt organisiert werden könnte.

Aber natürlich ist es ein großes Projekt. Beide Nutzungen - die langfristige und die Pioniersnutzung - müssen organisatorisch, strukturell und finanziell gut vorbereitet werden, was in einem innovativen/visionären Projekt neben der Erhebung von Zahlen und Fakten und guter Planung auch die Einplanung von prozessualen Suchbewegungen bedeutet. Auf all das sind wir vorbereitet und beziehen wir ein - aber dafür benötigt es zusätzliche und auch professionelle Ressourcen. Da wir auf das Ziel hinarbeiten, dass von der Entwicklung im Schoettle-Areal die Stadtgesellschaft profitiert, beantragen wir die Finanzierung von personellen Ressourcen bei der Landeshauptstadt Stuttgart für die Umsetzung der Pioniernutzung. Mit dem Ziel, Leerstand zu vermeiden und bereits jetzt einen Anstoß für ein lebendiges, gemeinwohlorientiertes Quartier zu geben.

@Miffel: Wir laden dich, wie alle anderen Interessierten, herzlich ein, zu unserem offenen Plenum an jedem ersten Donnerstag im Monat zu kommen oder eine andere unserer Veranstaltung zu besuchen: www.schoettleareal.de

Soll das ein Witz sein?? Wer soll das lesen? Wer soll das verstehen?

Kann man denn nicht einfach den Vorschlag kurz, prägnant und auf den Punkt erklären? Ist das so schwer? Hier lesen vor allem ganz normale Bürger.

Entschuldigt bitte, in unserem Kommentar oben ist ein Fehler: Studentische Arbeiten sind entstanden nicht mit der Architekturabteilung/Uni Stuttgart sondern mit Städtebau-Institut und Institut für Akustik und Bauphysik / Universität Stuttgart.

Eine sehr wertvolle und zukunftsfähige Initiative. Daumen hoch.

Verstehe ich hier vielleicht etwas falsch? Oder hat diese Initiative einfach mal so den Anspruch auf diese Immobilie erhoben? Nach meinem Verständnis soll die Immobilie durch die Stadt gekauft werden. Und solange die Immobilie der Stadt gehört, ist es auch Aufgabe der städtischen Gremien über die Fortentwicklung dieser Immobilie oder ihren Verkauf oder was auch immer zu entscheiden.

Es kann doch nicht sein, dass irgendeine dahergelaufenen initiative, ein Verein oder meinetwegen auch irgendwelche Privatpersonen, die sich zusammen tun, einen Anspruch auf städtisches Eigentum erheben. Oder verstehe ich etwas falsch? Dann lasse ich mich gerne aufklären.

Hallo pdv, danke für die Frage! Ich habe den Eindruck, dass hier tatsächlich einige Missverständnisse vorliegen: Es geht hier um einen Antrag im Bürgerhaushalt für Stellenfinanzierungen, damit eine Pioniersnutzung im genannt Gebäude ermöglicht und partizipativ entwickelt werden kann. Es geht nicht um "den Anspruch auf diese Immobilie". Städtische Gremien und Verwaltungsorgane sind - sobald die Immobilie in städtischer Hand ist - selbstverständlich Entscheidungsträger (sie entscheiden z.B. über den Haushalt 24/25).

Unterstützenswert das gesamte Projekt- samt Stellen!

Ein super spannendes Projekt, in dem viel Raum für Engagement entstehen wird. Ich finde es super Stellen zu schaffen, die Partizipation und Engagement ermöglichen.

wir hoffen dass dadurch eine gemeinwirtschaftlichen Anstalt entsteht, die sich damit befasst dass demokratisch verwaltete Räume möglich werden. In Artikel 15 des Grundgesetzes heisst es (gekürzt): "Grund und Boden, ... können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, ..., in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden." Ziel muss es also sein daraus ein Gemeingut zu entwickeln.

P_stella: Das nenne ich doch mal offenes kommunizieren, was man eigentlich tatsächlich will. Enteignung und Sozialismus. Danke, für diese Offenheit! Zumindest wissen dann die Bürger, mit wem sie es hier zu tun haben.