Bei anfallenden Erdarbeiten, unter anderen beim Trassenbauten, Rohrleitungssanierungen der Wasserversorger, Gräbensanierungen, evtl. auch Flurneuordnungsverfahren, sollte bereits während der Genehmigungsphase von Seiten der Naturschutzbehörden gefordert werden, Vertiefungen sowie Aufweitungen in Gräben und auf Trassen zu schaffen
-evtl. auch bei Stellungnahmen durch die entsprechenden NGOs (LNV, NaBu, BUND…).
Während der Anlage neuer Gräben und beim Verlegen von Rohrdurchlässen in bestehende Wege bieten sich solche Möglichkeiten meist kostengünstig bzw. sogar kostenneutral an.
Diese Maßnahmen würden sowohl den aus klimatischen Gründen gewünschten Wasserrückhalt in der Landschaft fördern als auch den wassergebundenen Arten (Amphibien, Libellen etc.) als Lebensraum / Fortpflanzungsgewässer dienen.
So können kostengünstig Biotopverbundsachsen ohne großen Kosten- und Arbeitsaufwand inmitten der Agrarlandschaft entstehen.
Die Einsaat von Graben- und Wegrändern mit artenreichem gebietseigenem Samenmaterial sollte Standard werden. Über die spontane Begrünung ohne Ansaat entwickelt sich meist keine artenreiche Vegetation im Bereich intensiv bewirtschafteter Äcker.
Amphibiengewässer und Biotopsverbundsachsen ohne großen zusätzlichen Kostenaufwand
Platz:
807