Parkplatzprobleme in Stuttgart lösen!

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Parken
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

620
weniger gut: -216
gut: 620
Meine Stimme: keine
Platz: 
381
in: 
2023

Gerade in dicht besiedelten Stadtteilen bekommt man kaum einen Parkplatz. Das mehrfache Fahren um den Block, bis man das Auto irgendwo abstellen kann (vielleicht sogar illegal), ist nervig und alles andere als umweltfreundlich! Es sind einfach zu viele Autos in der Stadt, und Erweiterungen der Parkflächen sind im engen Stuttgart nicht möglich, zumal der öffentliche Raum nicht nur private Auto-Lagerfläche sein soll.

Es braucht dringend bessere Mobilitäts-Alternativen in der Stadt, platzeffizient und umweltschonend, denn die wenigsten fahren dort freiwillig Auto. Dann haben auch diejenigen, die wirklich auf das Auto angewiesen sind, wieder mehr Platz.

Konkrete Maßnahmen:
- attraktiven ÖPNV einrichten, mit Stellplätzen für Fahrräder an Haltestellen
- sichere Möglichkeiten für das Radfahren schaffen (Fahren und Parken)
- Sharing-Systeme erweitern (Auto, Fahrrad, Lastenrad) und Fahrgemeinschaften vermitteln
- Strukturen auf Nahversorgung und kurze Wege optimieren (15 min - Stadt)
- sichere und geordnete Stellplätze für Fahrräder und Lastenräder einrichten, um das wilde Parken zu reduzieren und die Fahrradnutzung zu erleichtern, z.B. Anlehnbügel und mietbare Fahrradboxen (insbesondere dort, wo die Leute ihr Fahrrad nicht ständig in den Keller tragen können)
- Anpassung der Parkausweis-Tarife zum Fernhalten von Fremdparkenden, selten genutzten Fahrzeugen und Wohnmobilen, die den Anwohnenden wertvollen Parkraum und öffentlichen Raum wegnehmen, und als Anreiz für die Alternativen
- private Garagen statt öffentlichen Raum für das Parken nutzen
- Einrichtung von Quartiers-Parkgaragen vorantreiben
- Ortsbus-Linien mit Elektroantrieb etablieren für Gebiete, die schlecht an den ÖPNV und die Nahversorgung angebunden sind
- autonom fahrende Shuttles zur Anbindung an den ÖPNV

Kommentare

14 Kommentare lesen

In Ihrem "Vorschlag" existieren 10 Spiegelstriche - worüber genau soll man denn hier abstimmen?
Im Übrigen ist rein gar nichts davon auch nur annähernd kostenneutral.

Es geht um die Summe der Maßnahmen. Nur so bekommt man das Problem in den Griff. Also bitte einfach für das Gesamtpaket abstimmen.
Auch bei den Kosten sollte man das Gesamtpaket betrachten und bei wem sie anfallen. Sicherlich kosten viele Maßnahmen die Stadt Geld, manch andere können aber auch durch Investitionen Dritter finanziert werden. Übrigens ist auch der Autoverkehr alles andere als kostenlos für die Stadt und die Gesellschaft. Die genauen Kosten kann dann gerne die Verwaltung ausrechnen.

Diesem Vorschlag kann die Stadt eine systematische Handlungsanleitung entnehmen, um den in den letzten Jahrzehnten entstandenen Mobilitätsproblemen gegenzuwirken. Daher ist dieser Vorschlag als uneingeschränkt positiv zu bewerten!

Richtig: es gibt zu viele KFZ in der Stadt. Die Zulassung eines KFZ muss an den Nachweis eines Stellplatzes gekoppelt werden. Derzeit beruhen manche Geschäftsmodelle darauf, dass die zu vermietenden Fahrzeuge einfach kostenlos am Straßenrand geparkt werden (z.B. Carl und Carla-Mietwagen); das würde mit einer solchen Regelung unterbunden!

Viele der konkreten Maßnahmen sind sinnvoll
(Link von Moderation entfernt.)

nicht alles passt überall, aber die meisten Ideen finde ich gut. Wichtig wäre z.B. auch bei Arztpraxen, Behörden, Kliniken eine Möglichkeit zu finden um eine betagte/behinderte Person zu begleiten (wie lange so was dauert weiß man nie und einfach aussteigen und P suchen geht auch nicht)
Vielleicht würde es dann für Anlieferer von schweren Waren auch einfacher werden eine Freifläche zu ergattern, ohne gezwungener Maßen mitten auf die Fahrbahn zu stehen und (manchmal recht lange) auszuladen

Das sind zum Teil gegensätzliche Vorschläge. Es macht keinen Sinn, das im Paket abzustimmen. Z.B. ist das Anwohnerparken kontraproduktiv

Das Paket stimmt im wesentlichen - es irritiert nur der Titel "Parkplatzprobleme lösen". Es geht vielmehr um zukunftsfähige Mobilität.
Anwohnerparken wurde so nicht adressiert, sondern: Anpassung der Parkausweis-Tarife zum Fernhalten von Fremdparkenden. Ich sehe dies nicht kontraproduktiv, sondern der spärliche Raum bleibt denen gewidmet die es am meisten brauchen.

Ich hätte auch gerne einen Anwohnerausweis, habe aber kein Auto. Dieser ist aber mit einem KFZ gekoppelt. Warum? Wenn meine Tochter zu mir kommt um mich zu besuchen oder mit mir einkaufen zu fahren kann sie nirgends parken. Da kommen dann die tollen Tipps mit : sie kann ja mit den Öffentlichen kommen. Das ist nicht der Sinn der Sache.

ich habe gar keim auto.

Stuttgart hat kein Parkplatz-, sondern ein Autoproblem. Es sollte endlich begriffen werden, dass der motorisierte Individualverkehr ein Auslaufmodell ist und nur die Verbesserung des ÖPNV durch höhere Taktzahlen und Ausbau der Buslinien unser Verkehrsproblem lösen kann.

Es sollten doch erst einmal die privaten Garagen als solche genutzt werden. Das gibt dann sehr viel mehr Parkplätze.

Also mir ist das ein zu großes Sammelsurium an Maßnahmen. Teile der Spiegelstriche sehe ich nicht so negativ, so wurde z.B. bzgl. ÖPNV und Carsharing schon einiges erreicht.
Die Aussage, dass nur diejenigen ein Auto besitzen, die wirklich darauf angewiesen sind, zweifle ich an. Und das ist der eigentliche Kern des Problems.

In der Tat, das Sammelsurium ist nicht gesamt zu bewerten, weil es auch kein Gesamtvorschlag ist. Ob jemand ein Auto fährt, muss auch künftig selbst entschieden werden dürfen. Den Besserwissern sage ich, dass wir z.B. mit 10 Kindern in der Innenstadt lebend keine Chance hatten, auf ein eigenes Auto zu verzichten, auch wegen der notwendigen Einkäufe - man muss das ja auch transportieren können - und wegen der viel günstigeren gemeinsamen Ausflugsmöglichkeiten. Jetzt im Ruhestand ist es leicht, auf ein eigenes Auto zu verzichten und bei Stadtmobil dabei zu sein, freilich auch deshalb weil das nächste Depot nur 100 m von der Wohnung entfernt ist.
Ein Riesenunsinn ist das sogenannte Parkmanagement mit Anwohnerparkberechtigungen, die teuer bezahlt werden müssen ohne dafür einen gesicherten Parkplatz zu haben. Füllt also nur die Kassen und ist überdies ein Hindernis sozialer Kontakte, Besuche etc.