Die Ausstellung Faszination Psyche spricht aufgrund zunehmender Verunsicherung vieler Menschen als Folge der Dauerkrise zunehmend mehr Besucher, unter anderem viele Schülergruppen, an. Sie zeigt psychologische Experimente, die helfen, sich und andere besser zu verstehen.
Ergänzend soll ein außerschulischer Lernort eingerichtet werden, in dem es jungen Leuten ermöglicht wird, eine selbstbewusste, aber dennoch gemeinschaftsorientierte Lebenseinstellung zu entwickeln. Sie würden damit besser auf eine Zukunft vorbereitet, die durch Krisen und mühsame Lösungen gekennzeichnet sein wird.
Eine solche positive Identität zu entwickeln, ist leider keine Selbstverständlichkeit, unzweifelhaft haben sich die Lebensumstände sehr verändert. So steht es bei den meisten jungen Leuten um Resilienz, die Widerstandskraft gegen Krisen, Misserfolg und Schicksalsschläge leider nicht gut. Im Gegenteil, unsere Gesellschaft wirkt zunehmend gereizt. Statt auf Gemeinschaftsorientierung setzen heute viele auf Selbstoptimierung. Unser zentrales Bedürfnis nach Orientierung und Kontrolle ist nicht mehr ausreichend erfüllt, die Folge ist Frustration, die wiederum Empörung und Aggression befördert. Dabei ist Empörung wenig effektiv, emotional belastend und löst keine Probleme. Im außerschulischen Lernraum können junge Leute diese Orientierung für unsichere Zeiten für sich entwickeln.
Räumlichkeiten dafür sind ergänzend zur Ausstellung vorhanden. Es bräuchte lediglich eine zusätzliche finanzielle Unterstützung für die Ausstattung. Speziell junge Menschen sollen hier Interaktionen zur Selbsterprobung durchführen können und lernen, dass sie trotz im allgemeinen langwieriger Prozesse im demokratischen Geschehen hoffnungsvoll und mit Selbstvertrauen der Zukunft und ihren Herausforderungen begegnen können.
Kommentare