Spektakuläre Fußgänger/Fahrradbrücke zw. Degerloch und Birkenkopf

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Radwege
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

263
weniger gut: -400
gut: 263
Meine Stimme: keine
Platz: 
1507
in: 
2023

Möchte man als Fußgänger oder Radfahrer von Degerloch zum Birkenkopf, so bleibt nur der Weg in den Kessel hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf oder der Umweg über Vaihingen. Im ersten Fall sind viele Höhenmeter zu überwinden, im zweiten Fall ist es ein großer Umweg. Mit einer Brücke kann eine attraktive Verbindung geschaffen werden, welche aufgrund ihrer Dimensionen sicherlich auch eine touristische Attraktion wäre.

Vorschlag:
Bau einer Brücke, beginnend bei Degerloch im Wald entlang der Heine/Laustraße. Ist eine Überquerung des Friedhofs nicht erwünscht, so kann sie sich auch zwischen Dornhaldenfriedhof und Waldfriedhof hindurchschlängeln (wie es bei der Heinestraße der Fall ist), am Nordhang am Ende des Waldfriedhofs dann als Brücke hinüber zum gegenüberliegenden Hang am Birkenkopf führen und könnte z.B. im Sandweg enden.

Nachdem der Kfz Verkehr für eine halbe Milliarde Euro den Rosensteintunnel gespendet bekommen hat, wird es Zeit, auch mal beim Rad/Fußverkehr zu klotzen anstatt zu kleckern.

Kommentare

18 Kommentare lesen

kann es sein, daß Fahrradfahrer manchmak keinen Bezug mehr zur Realität haben?

Super Vorschlag! Kann man noch weiter denken:
Ich schlage eine weitere Brücke vor, vom Birkenkopf zum Fuße der Uracher Wasserfälle. Die liegen nämlich gleich hoch. Man könnte also vom Birkenkopf hoch über den Stadtkessel bis übers Stadion (mit super Sicht auf den VfB). Mit 300m Höhe über dem Neckar hätte man zusätzlich eine der höchsten Brücken der Welt erschaffen.
Dann weiter übers Neckartal, Ermstal bis Urach. Perfekt für die tausenden Radler, die täglich vom Birkenkopf zu den Uracher Wasserfällen wollen.

Ich bin gespannt, wie viele Ja-Stimmen das hier bekommt. Das müssten ja dann alles Menschen sein, die die Relation Degerloch-Birkenkopf häufig nutzen. Man täuscht sich vielleicht auch über die Wünsche der "Bürger", und das hier wird zum Hit.
Im Vorschlag steht leider nicht, ob zwischendrin auch Ausstiegsmöglichkeiten...na, lassen wir das.
Aber das mit Bad Urach, das hat was.

Nach den lustigen Bad Urach-Ideen wieder zurück zu realistischen Möglichkeiten:
In einigen Tourismus-Gebieten gibt es spektakuläre Seilhängebrücken. So etwas wäre also durchaus machbar und bezahlbar. Warum nicht eine neuartige Fuß- und Radbrücke hier in Stuttgart bauen?

Einige Beispiele bestehender Brücken:
https://www.titan-rt.de/die-bruecke.html
https://www.zermatt.ch/Media/Attraktionen/Laengste-Fussgaenger-Haengebru...
https://516arouca.pt
https://www.dolnimorava.cz/en/sky-bridge-721

@ Dr. Matthias Engel
Angesichts Ihrer Einlassung fällt es sehr schwer, die Contenance zu bewahren.
Zitat: "realistische Möglichkeiten"
Keine Ahnung, worin Sie promoviert haben - ganz sicher weder in einer technischen noch in einer wirtschaftswissenschaftlichen Disziplin.
Sonst wäre Ihnen aufgefallen, daß die vom TE vorgeschlagene Brücke rund 4,5x so lang ist wie die längste Ihrer Beispielbrücken.
Damit wäre sie auf Platz 21 der längsten Hängebrücken der Welt. Ausnahmslos alle in dieser Längenklasse haben riesige Stützpfeiler. Und alle dieser Brücken gibt es, weil es dort einen enormen verkehrlichen Bedarf gibt (so wie zwischen Degerloch und Birkenkopf eben).

Als Seilbrücke wäre sie wie gesagt 4,5x so lang wie die weltweit längste dieser Art.

Von den Kosten wollen wir gar nicht anfangen.
Oder vielleicht doch: Um über die Sky Bridge 721 zu gehen, wird ein Obolus von rund 17 Euro fällig (was relativ wenig ist, aber sie ist auch in Tschechien).
Aber sicher könnte man so einen Betrag im VVS-Abo mit abbilden...

@SDWAN: Wieso werden Sie persönlich? Das beeinträchtigt meiner Meinung nach die Überzeugungskraft Ihrer Sachargumente erheblich.

@SDWAN Auf Ihren inhaltlich falschen persönlichen Angriff werde ich nicht eingehen, zumal Sie sich hinter einem Pseudonym verstecken. Was die Sachargumente angeht:
Es spricht prinzipiell nichts dagegen, die Brücke aus mehreren Segmenten und mit Zwischenpfeilern zu bauen. Entscheidend ist die freie Länge dazwischen, insbesondere über das pfeilerfrei zu überspannende Tal, und da sind die angegebenen Werte in einer realistischen Größenordnung.
Beim verkehrlichen Bedarf schafft ein Angebot die Nachfrage. Einen Fluss queren auch nicht sonderlich viele, bevor es dort eine Brücke gibt.
Es stimmt, dass eine solche Hängebrücke nicht günstig wäre, sie bleibt jedoch bei den Kosten deutlich unter denen für Autobrücken. Die Brücke wäre nicht in erster Linie eine Tourismus-Attraktion mit Eintrittsgeldern, sondern Teil einer Mobilitäts-Infrastruktur in der Stadt. Für den Rosensteintunnel zahlt man ja schließlich auch keine Maut.
Ob eine solche Brücke am Ende sinnvoll, umsetzbar und genehmigungsfähig ist, wird an anderer Stelle entschieden, aber der Bürgerhaushalt sollte durchaus auch Platz für solch ambitionierte Vorschläge bieten.

@Dr. Matthias Engel
Es tut mir leid, wenn Sie sich persönlich angegriffen fühlten - Ihre Einlassung hat mich wohl etwas zu sehr provoziert. Kommt nicht wieder vor.

Technisch: (Zitat) "angegebenen Werte in einer realistischen Größenordnung"
Wenn Sie bei diesem Tal nur 700m Freispannweite annehmen, dann rutschen Sie a) ggf. in bewohntes Gebiet und b) kriegen Sie Pfeilerhöhen jenseits von gut und böse (alternativ natürlich eine Vielzahl davon), wenn man wie vorgeschlagen bauen würden.
Die Leute haben sich seinerzeit über den geplanten Trump-Tower aufgeregt (nicht wegen Trump - das hat damals noch niemanden interessiert - sondern wegen der Optik). Natürlich braucht man keine so massiven Pfeiler wie bei Autobrücken, aber angesichts der Spannweite und der dort wirkenden Kräfte werden es eben auch keine Spaghettipfeiler werden.

Zitat "Einen Fluss queren auch nicht sonderlich viele, bevor es dort eine Brücke gibt."
Scheinargument. Niemand investiert in eine Brücke, wenn es keine Personen gibt, die auf die andere Flußseite möchten.
Da, wie Sie selbst sagen, die Brücke "nicht in erster Linie eine Tourismus-Attraktion" sein soll (wo die Brücke tatsächlich vor den Nachfragern da wäre), müsste ergo der Bedarf als erstes bestehen.
Außer, die andere Flußseite soll für Menschen auf der hiesigen attraktiv gemacht werden.
Übertragen auf den Vorschlag bedeutet das: Der Birkenkopf soll für die Degerlocher attraktiv gemacht werden (oder - noch bizarrer - umgekehrt).
Allein das stellt den Sinn infrage, und über diesen kann durchaus -anders, als Sie in Ihrem Schlußsatz vermuten - durchaus hier diskutiert werden. Sonst würden erstmal alle Vorschläge aus dieser "Kreativanstalt" in die Verwaltung gehen, und die guckt dann mal.

Viel zu kompliziert. Tal dazwischen zuschütten, schon braucht es keine Brücke mehr.

Eine Hängebrücke von Degerloch zum Killesberg wäre da durchaus attraktiver :-)

Wie wärs denn damit, den kompletten Talkessel ebenerdig zuzuschütten? In dem Zug könnte man direkt massenhaft Röhren für Züge, Autos und Tiefgaragen verlegen. Alle Verkehrsprobleme wären gelöst und die Radler könnten ebenerdig vom Killesberg nach Möhringen

Es gibt ja auch noch die Idee Baggersee21. Dann könnte man einen Fährbetrieb einrichten. ;-)

Das hier ist besser als Kabarett. :-)

Ich bin dafür ,wenn jedes Fahrrad sein eigenes Kennzeichen bekommt,wie beim Auto!Irgendein Trottel hat es mal abgeschafft!

Wunderbar - ich habe selten so gelacht bei der Bewertung des Bürgerhaushalts ! Danke für all Ihre Kommentare!

Klasse, schöne Komödie, habe sehr lachen können über diese Kommentare. Ich glaube, dass hier doch der Kosten-/Nutzungsfaktor eine größere Rolle spielen sollte….. ich vermute hier, unbedarft, wie ich in Baukosten bin, jedoch mehr Kosten, als Nutzen, deshalb von mir ein klares „abgelehnt“.

Ich finde es kühn und mutig, diese Idee hier vorzustellen. Manchmal muss man einfach auch mal größer denken (dürfen) - auch was das Fahrrad betrifft! Bei manchen anderen Autobahn- und Schienenprojekten (Stuttgart21!) ist das selbstverständlich - und sind das etwa alles Erfolge gewesen?!