Der Italiener ist es nicht gewohnt, Obstsäfte (Most) zu trinken. Zum essen trinkt er mit Vorliebe Wein und Wasser.

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Stuttgart (gesamt)
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

215
weniger gut: -310
gut: 215
Meine Stimme: keine
Platz: 
1597

Einwanderungsland Baden-Württemberg / Stuttgart
Am 5. August 1970 kommt der 500.000ste „Gastarbeiter“ ins Land

Zwischen leih und Gastarbeiter, Zwangsarbeiter Gastarbeiter zum Ausländer waren es nur ein paar Jahrzehnte.

Die Stadt Stuttgart mit dem Land Baden Württemberg soll eine Forschungsgruppe in Auftrag geben, die es zum Ziel hat, dass Wirtschaftswunder und Arbeitsleistung der Gastarbeiter ab den 1932 zu untersuchen bis in der heutigen Zeit.

Es soll eine Wanderausstellung mit digitalen Inhalten durch allen Stuttgarter Bezirke auf Reisen gehen . Die Zeitzeugen von damals und die Nachkommen der Gastarbeiter sollen Ihre Familiengeschichten erzählen können.

Beispiel: welcher deutsche Vorname bekam der Giovanni oder der Ahmet?

Ein weiteres Ziel muß es sein, ein Denkmal für die Gastarbeiter und Zwangsarbeiter am Neuen Stuttgarter Hauptbahnhof zu platzieren und zu erinnern. Weil Einwanderung geht auch heute weiter. Aus den Fehler der Vergangenheit muss man lernen und man muss schlussendlich diese Zeiten zusammenfassen.

Ein paar versuche wurden unternommen, aber so richtig ist noch kein Projekt umgesetzt worden.

Die Geschichten und die Unterschiedlichen Familiengeschichte und Schicksale, muß erinnert werden. Aufgerufen ist die Stadt Gesellschaft, die Menschen und die Vereine, Archive usw, sich an dem Projekt zu beteiligen.

Wir erinnern: Der Zutritt zu unseren Unterkünften ist Fremden nicht gestattet.
Auch der Verkauf von Waren ist in unseren Unterkünften und auf dem
Betriebsgelände nicht erlaubt.
Besuche von Verwandten und Bekannten dürfen nur in unserem Aufenthaltsraum empfangen.

Am Stuttgarter Nordbahnhofviertel setzt ein im Jahr 2010 aufgestelltes Kunstwerk ein kleines Zeichen für das Miteinander der Bewohner und für die gelungene Integrationsarbeit in diesem Stadtteil, in dem Menschen aus mehr als 150 Ländern der Erde zusammenleben. Leider weit ab vom öffentlichen Raum. Mehr Kunstwerk als Erinnerungsarbeit.

Kommentare

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Zitat "Der Italiener ist es nicht gewohnt, Obstsäfte (Most) zu trinken. Zum essen trinkt er mit Vorliebe Wein und Wasser."

Unabhängig von allem anderen: Das ist bisher die beste Überschrift im diesjährigen BH!

Teil eines Zitat:

Pressemitteilung des Landesarbeitsamts Baden-Württemberg für die Ernährung der italienischen „Gastarbeiter“. Nicht selten war die Verpflegung der ausländischen Arbeitnehmer ein großes Problem. Mit entsprechenden Ratschlägen wollte man den Ernährungsgewohnheiten der „Gastarbeiter“ Rechnung tragen. Foto: Landesarbeitsamt Baden-Württemberg/ Fachhochschule der Agentur für Arbeit, Mannheim.

Findet man hier.

https://www.landeskunde-baden-wuerttemberg.de/einwanderungerungsland-bw#...

Die Stadt Stuttgart und die Region ist besonders von den damaligen "Gastarbeitern" bis hin zur heutigen Migrationsgesellschaft geprägt, was ich als absolut bereichernd empfinde und auch deswegen so gerne hier lebe. Die Entwicklung dieser "Migrationsgeschichte" vom Anfang bis zur heutigen Zeit sollte viel mehr im Alltag präsent sein und nicht nur Teil einer Museumsausstellung sein. Spontan kommt mir die Idee, solche Zitate wie das in der Überschrift an beliebigen Stellen in der Stadt anzubringen, quasi als "Stolperstein" für das Auge, der neugierig auf mehr Info macht (die dann natürlich mitgeliefert wird). Das Ganze könnte als eine Art Dauerprojekt angelegt werden, an dem sich gerne auch die betroffenen Personengruppen (Privatpersonen, Vereine etc.) mit ihren Ideen einbringen können.

Wir dürfen nicht vergessen…. Das egal ob Zwangsarbeiter/ Gastarbeiter oder die Migrationsgeschichten oder die Deportationen, die Menschen kamen immer am Bahnhof an. Der neue Bahnhofsvorpl., soll nach den Ex OB Manfred Rommel benannt werden. Des steht schon mal fest. Die Idee ist gut, aber ein Stolperstein wäre jetzt etwas zu wenig. Wie gesagt, es gibt versuche es künstlerisch darzustellen….. aber immer weit weg vom ursprünglichen Erinnerungsort.

Der neue Bahnhof muss dieses Thema aufgreifen.

Gute Idee! Und ein Bahnhof verbindet schon immer Menschen und Kulturen.

Nicht nur verbindet ein Bahnhof. Die Eisenbahn ist auch leider im jeden Krieg dabei wenn es um Waffenlieferungen geht. Ohne die Eisenbahn, wäre der Holocaust gar nicht möglich gewesen.

Meine Mutter war Flüchtling aus Ostpreußen. BW hat sicher auch mit diesen "Einwanderern" Migrationsgeschichten gehabt.