Dashcams für alle Busse und Bahnen der SSB

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Stuttgart (gesamt)
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  • Busse, Bahnen (ÖPNV)
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

545
weniger gut: -160
gut: 545
Meine Stimme: keine
Platz: 
563

Es vergeht kaum eine Woche, ohne dass ich von Unfällen vor allem von Stadtbahnen mit abbiegenden PKW lesen muss. Meist behauptet der Fahrer des PKW, dass er Grün hatte und der Fahrer der Bahn mit absoluter Sicherheit einen Fehler gemacht hat. Der Artikel endet meist mit dem Satz: "Der Sachschaden beträgt €, Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei zu melden."

Am Fußgängerübergang der U7 zwischen Heumaden und Ruit (Möhringer str.) gab es auch vor ein paar Jahren einen tötlichen Unfall mit einem Jungen Mann bei dem danach die wildesten Spekulationen bzgl. Signalanlage, evtl. Kopfhöhrer des Jungen und andere Theorien diskutiert wurden. Ich weiß es nicht mehr genau aber ich meine auch genügend Gutachter wurden anschließend beschäftigt.

Ich finde wir sind heute in der Lage diese Probleme mit Video-Kameras (Dashcams) zu lösen. Gerne sollen diese auch nur auf Anforderungen des Fahrers, Gefahrenbremsung, Auslösen der Notbremse durch Fahrgast etc. ihre Aufnahme Speichern. Dann ist die Aufklärung dieser Vorfälle deutlich effizienter. Vieleicht ist am Ende das Ergebnis, dass tatsächlich die Signalanlage in einer von 100.000 Fällen für beide Parteien Grün zeigt und es muss behoben werden. Aber mir kann doch keiner erzählen, dass es in der heutigen Zeit nicht möglich ist das technisch zu lösen.

Der Kostenaufwand für die einfachste Lösung ist sehr überschaubar. 100€ für ne anständige Kamera (ja es gibt günstigere) und 100€ für jemanden der es Einbaut macht max. 1000€ pro Zug (je nachdem wieviele Führerstände ausgerüstet werden müssen pro Zug). Bei Bussen also 200€. Und schon kann man auch systematisch Gefahrenbereiche erkennen und nachhaltig beseitigen.

Oder vieleicht gibt es das ja schon und ich hab hier umsonst getippt :)

Grüße!

Kommentare

5 Kommentare lesen

Sparidee? Mir kommen die Tränen. Alleine die Datenschutzfolgeabschätzung würde einen fünfstelligen Betrag kosten.

Darüber hinaus: Warum sollte im ÖPNV zulässig sein, was im allgemeinen Individualverkehr quasi verboten ist? Denn gem. allgemeiner Rechtsauffassung dürfen Dashcam nicht anlasslos laufen, weil dies gegen die informelle Selbstbestimmung der Gefilmten verstieße.

Der Datenschutz hat in Deutschland schon viele einfach zu lösende Probleme, effiziente Maßnahmen oder technologische Fortschritte erfolgreich verhindert.

@Roter Keks
Richtig. Doch ist er gleichzeitig das Instrument, das besonders uns Deutschen jene Sicherheit gibt, nach der wir so streben. Das Dilemma wird schwer aufzulösen sein.

In den Bahnen und Bussen gibt es auch Kameras, deren Aufnahmen im Bedarsfall gespeichert und verwendet werden können. Warum dann nicht auch nach vorne draussen? Ich sehe da keinen Unterschied, den es datenrechtlich macht. Sehr sinnvoll zur Unfallaufklärung. Gibt es ja auch bei privaten Fahrzeugen und können dort ebenfalls zur rechtl. Klärung verwendet werden. Gute Idee.

Ich stimme mit der Argumentation von Simon88 vollkommen überein. Wie wohnen in einer Seitenstraße der Bebelstr. und mussten in der Zeit in der wir dort wohnen schon etliche Nachrichten von tödlichen Unfällen an der Stadtbahnstrecke lesen. Warum machen wir uns in Deutschland mit dem übertriebenen Datenschutz das Leben selbst so schwer? Ich bin sicher, dass wir in der Digitalisierungsdebatte auch schon viel weiter wären, wenn wir mal trauen würden, über unseren Schatten zu springen. Andere Länder machen's doch erfolgreich vor und die Welt ist auch nicht untergegangen. Also ein klares JA von mir!