Jährliche Informations- und Schulungsangebote für Wiesenbesitzer

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

354
weniger gut: -189
gut: 354
Meine Stimme: keine
Platz: 
1179
in: 
2023

Alle Stuttgarter Besitzer/Eigentümer von Wiesen- oder Streuobstwiesengrundstücken sollen von der Stadt eine jährliche Information bezüglich einer die Biodiversität fördernden Pflege ihrer Grundstücke erhalten. Dabei soll insbesondere auf das Thema zweischürige Mahd und Heu-Produktion zur Förderung der Blütenvielfalt eingegangen werden.

Darüber hinaus sollen die Wiesenbesitzer einmal jährlich über geeignete Schulungs- und Weiterbildungsangebote zur Wiesenpflege in der Region informiert werden.

Der Vorschlag dient der Förderung und dem Erhalt unserer wertvollen Wiesenbiotope im Stadtgebiet.

Kommentare

3 Kommentare lesen

Man kann sich diesbezüglich an den örtlichen Gartenbauverein oder Gartenamt oder BUND wenden!

Das Ansinnen ist nachvollziehbar, da bei der Wiesenpflege auf dem größten Teil der Flächen eine naturschutzfachlich schädliche Wiesenpflege stattfindet. Dieser Mangel besteht und man sieht es in nahezu allen Gartengebieten/Landschaftsschutzgebieten der Stadt. Einst häufigere Arten die auch viele kennen (Beispiel: Margerite oder seltener der Bienen-Ragwurz) nehmen stark ab.

Es fehlt in der Regel an geeigneten Mähgeräten (Balkenmäher), dem Wissen (Sensenmahd, Mahdzeitpunkt), aber vor allem am Wille ein "bequemes" Mahdregime zu ändern. Bequem heißt Mulchen (kein Abtransport des Mähguts) in Verbindung mit Kurzschnitt durch den Rasenmäher. Wissen und Information zum Thema gibt es viel und überall verfügbar. Solange der vermeintliche Aufwand durch eine zweischürige Mahd und das Problem des Abtransport des Mähguts bleiben, sehe ich das sehr pessimistisch. Meine Befürchtung: Es werden nur wenige "Überzeugungstäter" aktiv am Wiesenerhalt mitarbeiten.

Ich denke auch, dass man die OGVs als Multiplikatoren mehr einbinden/in die Pflicht nehmen müsste. Das wäre ein guter Vortrag für eine Hauptversammlung. Gleichzeitig muss man das Thema "Verwertung des Schnittguts" angehen.

Diese Initiative befasst sich mit dem Thema. https://buntewiese-stuttgart.de/index.php

Es sollten nicht nur die Besitzer sondern alle Bürger*innen über den verantwortungsvollen Umgang mit Streuobstwiesen informiert werden. Der teils schlechte Zustand resultiert m. E. in großen Teilen aus dem respektlos Umgang der nicht-Besitzer (die oft tatsächlich den Unterschied zwischen Streuobstwiesen und Stadtparks nicht kennen)