Steuerungswirkung durch Gebührenanpassung (ERHÖUNG) für Restabfall

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Stuttgart (gesamt)
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  • Abfall, Sauberkeit
  • Weitere
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Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

228
weniger gut: -410
gut: 228
Meine Stimme: keine
Platz: 
1577

Von der Abfall- zur Kreislaufwirtschaft. Wer mal die Müllbabfuhr bei der Abholung der Restmülltonnen beobachtet, sieht fast immer das gleiche Bild. Übervolle Tonnen, aus denen die Müllsäcke als kleine Türme weiter nach oben wachsen. Ich vermute einen großen Teil von Rohstoffen, der dann im besten Fall zur Wärmegewinnung einfach in Luft aufgelöst wird.
Ich fordere eine deutliche Erhöhung der Abfallgebühren für den Restmüll, damit deutlich wird, dass Müll einen Wert hat!
Durch konsequente Trennung von Biomüll, Papier/Pappe, Glas und Sperrmüll haben Haushalte, die schon jetzt aufmerksam Müll trennen, kaum noch Restmüll. Das sollte doch belohnt werden. Während Haushalte, die einfach alles in der Restmülltonne entsorgen, dann zukünftig dafür viel Geld zahlen müssen. Das geht sicher nicht von heute auf morgen, denkbar wäre aber mal damit zu beginnen. Die Mehreinnahmen der ersten Jahre könnte ja auch für mehr Aufklärung und Anschaulichkeit sorgen.
Auch für das Abholen von Papier und Pappe könnte perspektivisch mal Geld verlangt werden (jetzt umsonst!). Denn letztlich wird unser Konsumverhalten durch diese Politik auch gelenkt. Pakete bestellen, die mehrfach in Papier und Pappe eingepackt sind, statt in der Stadt das Produkt zu kaufen (ohne viel Umverpackung) ist ja irgendwie zur Normalität geworden.

Kommentare

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Ich befürchte dass dadurch noch mehr Hausmüll auf der Straße und in öffentlichen Mülleimern entsorgt wird.

Solange wir unseren getrennten und für Recycling geeigneten Müll verbrennen, weil das finanziell günstiger ist, kann man keinem Bürger eine Mülltrennung und damit verbundenen Aufwand/Kosten vermitteln.

Wer heute angeblich so konsequent Müll trennt, wird bereits belohnt, da er weniger Restmüllgebühren bezahlt. Der Vorschlag ist also schon aus dieser Sichtweise heraus vollkommen sinnfrei.

Ansonsten zeugt dieser Vorschlag von einem Menschenbild, was mich erschreckt. Anderen Menschen bis hinein in die intimsten Lebensbereiche vorschreiben zu wollen, wie sie zu leben und was sie zu tun und zu lassen haben, ist entschieden abzulehnen.

ich gehe auch davon aus, dass dann noch mehr Müll in der Gegend rumliegt. Schon heute sieht man im Wald und auf den abgelegeneren Plätzen of Unmengen von blauen Müllsäcken und Sachen, die im Wertstoffhof nur gegen Gebühr abgegeben werden können. Z.B. Matratzen, aber auch Haushaltsgeräte, die kostenlos abgegeben werden können wie z.B. Kühlschränke werden einfach in der Gegend irgendwo "entsorgt", nach dem Motto irgendwer wirds schon richten und Hauptsache ich habe es los. Wäre eher dafür, dass es eine Art Müllpolizei gibt, die solche Unarten drastisch bestraft und nicht nur mit einer Gebühr, sondern auch mit der Auflage für eine bestimmte Zeit bei der Müllentsorgung helfen müssen. Und das fängt schon im Kleinen an, mit der achtlos weggeworfenen Zigarettenkippe.

Müll hat einen Wert. Damit wird hier in der Gegend geheizt. Kostet zwar auch mich und viele Leute hier in der Umgebung Geld aber verschwendet wird hier nix.

Der Vorschlag ist gut aber in einem Mehrfamiliehaus so nicht umsetzbar.
Bei uns werden die Papiertonnen in kürzester Zeit durch die Amazon-Päckchen von ein oder zwei Parteien gefüllt.