In der Stuttgarter Erklärung vom 9. April 1933 bekundeten 14 süddeutsche Fußballclubs ihre Absicht, jüdische Mitglieder aus den Vereinen auszuschließen.
Unterzeichnet wurde die Erklärung durch die Vertreter der Teilnehmer an der diesjährigen süddeutschen Endrunde.
Die Ausgrenzung der Juden, die nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Januar 1933 in allen Bereichen der Gesellschaft zu beobachten war, wurde damit auch im süddeutschen Vereinsfußball angekündigt. Umgesetzt wurde die Stuttgarter Erklärung später durch die Aufnahme so genannter Arierparagraphen in den Satzungen der Vereine.
Die Stadt Stuttgart bzw. das Land BW soll als Schirmherr eine neue Stuttgarter Erklärung nach 90 Jahren mit dem Stuttgarter Sportvereine aufnehmen. Gegen Ausgrenzung, Fremdenhass, Antisemitismus, Mobbing, Kindermissbrauch, Gewalt und politische Einflussnahme.
Zudem soll die Stadt Stuttgart als Eigentümer des Kickers Stadions dafür sorgen, dass bei den blauen eine zeitgemäße Gedenktafel gegen das Vergessen angebracht wird.
Wenn im heutigen Fußball, der Schiedsrichter als Judens..bezeichnet und beschimpft wird, dann sollte die Fankultur Nachhilfe bei der NS Erinnerungskultur erhalten.
Die Stadt Stuttgart und sein Gemeinderat, sollte sich durch Vertreter der Opfergruppen eine passende Erklärung in Auftrag geben lassen, zum 90 Gedenktag und gegen das Vergessen.
Beim VFB Stuttgart begann die Ausgrenzung schon 1932.
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