Das Stuttgarter Deserteursdenkmal und eine NS Erinnerung die die Täter schützt und seine Nachkommen.

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Stuttgart (gesamt)
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

274
weniger gut: -208
gut: 274
Meine Stimme: keine
Platz: 
1479

Was bedeutet es eigentlich als Einzelner aus einem totalitären oder faschistischen System auszubrechen wie damals in der Täter Stadt Stuttgart?

Das Stuttgarter Denkmal für Deserteure steht dafür am Ende der Welt und weit weit weg von der Innenstadt und dem öffentlichen Raum.

Warum ??

Aber beim Graf von Stauffenberg brennt noch licht?

Das Werk des Bildhauers Nikolaus Kernbach aus Aulendorf besteht aus zwei Teilen: In einem Granitquader ist die Silhouette eines Mannes ausgespart.

Sie steht drei Meter weiter vorn. Die bürgerschaftliche Initiative „Deserteursdenkmal für Stuttgart“ machte es möglich, dass 2007 das von 300 privaten Spenderinnen und Spendern finanzierte Denkmal als Provisorium vor dem renommierten Theaterhaus eingeweiht wurde.

Es erinnert an die „Deserteure aller Kriege“, insbesondere für die während des Nationalsozialismus verfolgten und ermordeten Männer.

Seit Jahren setzt sich die Initiative dafür ein, das Denkmal an einen geeigneten geschichtsträchtigen Ort in der Innenstadt zu verlegen. Leider wurde eine Verlegung bis heute immer noch erfolgt?

Warum ??

Fest steht: Die Auseinandersetzung mit den Untaten des NS-Systems und der Frage, wie sich der Einzelne gegenüber Unrecht und Gewalt positioniert, gehört das Denkmal in die Mitte der Stadt Gesellschaft.

Im Kontext von Lernorte für die Zukunft, benötigt es JETZT ein Standort in der Stuttgarter City und in den öffentlichen Raum.

Die Stadt Stuttgart hatte über 20 Jahre genug Zeit sich darauf vorzubereiten.

Es gibt keinen Grund mehr, keine Ausreden oder weitere sinnlose Schikanen, dass das Denkmal in den nächsten Zeit umgesetzt wird.

Die Gemeinderatsfraktionen der SPD, der Grünen, SÖS-Linke, sowie Sibel Yüksel von der FDP-Fraktion haben dazu einen Antrag gestellt.

Dies war schon in 2018

Wir sollten die Opfergruppe und die Menschen niemals Vergessen.

Wir bedanken uns bei allen Helfer für Ihren Kampf für das Denkmal sowie allen Spender.

Kommentare

2 Kommentare lesen

Ja, dieses Denkmal "Deserteure aller Kriege" gehört in die Mitte der Stadt. In die Mitte des Bewusstsein der Gesellschaft gehört aber auch die Tatsache, dass seit den 60er Jahren "Krieg gegen das Leben" geführt wird!

Leider ist es ein bundesweites Problem. Meines Wissens wurde den Deserteuren des 2. Weltkriegs erst nach der Jahrtausendwende zugebilligt, dass sie keine Straftat begangen hatten. Die Bundeswehr berief sich ebenfalls bis nach der Jahrtausendwende in ihrer "Traditionspflege" auf die faschistische Wehrmacht, und in meinem Kompaniegebäude befand sich im Treppenhaus während der 80er Jahre noch unhinterfragt ein wandfüllendes Wehrmachtsfoto. Auch Kasernen wurden bis nach der Jahrtausendwende nach Nazi-Generälen benannt.