Teilweise wurde hier schon über die Erhöhung der Preise fürs Parken und eine Ausweitung des Bewirtschaftungsgebietes gesprochen. Das alleine hilft jedoch nicht das Parkproblem zu lösen. Solange es attraktiv bleibt keine Parkgebühr zu entrichten entgehen der Stadt diese einnahmen. In der Regel kostet ein „Knöllchen“ 20-25 Euro, in den normalen Parkgebieten kostet einen Tag Parken ca. 10 €. Wird man also nur jedes zweite mal kontrolliert, handelt es sich um ein Nullsummenspiel. Wird man nur jedes dritte mal kontrolliert fährt man ohne Parkschein günstiger. Dieser Effekt verstärkt sich mit der Erhöhung der Kosten, zahlt man für einen Tag 20€ Parkgebühren kann man sich den Parkschein auch gleich sparen. Entweder zahlt man dann das Gleiche als Buße oder gar nichts. Da sich die Höhe des Bußgeldes aus dem Bußgeldkatalog des Bundes ergibt besteht hier für die Stadt keine Möglichkeit einzugreifen.
Stattdessen müsste effizienter kontrolliert werden. Ich schlage daher vor, das Parkraummanagement auf ein kennzeichenbasiertes System umzustellen, wie es in vielen Nachbarländern der Fall ist und was hinsichtlich Hansyparken etc. ohnehin Überfällig ist. Die Überwachung könnte dann Kamerabasiert mit Scan-Autos erfolgen, wie es z.B. in der Niederlanden der Fall ist. Das System hat eine Verfügbarkeit von 99,9% und 35% Kosten eingespart. Hinzu kommen die Mehreinnahmen durch verbesserte Kontrollen.
Siehe auch hier:
https://www.computerwoche.de/a/amsterdam-digitalisiert-das-knoellchen-sc...
Theoretisch würde das Knöllchen mit steigender Dauer des Falschparkens teuerer (bis 40€) dies würde jedoch voraussetzen, dass auch entsprechend kontrolliert wird.
Ich spreche hier aus eigener Erfahrung, bisher habe ich 42% bzw. 143,10€ gespart (Kosten für Knöllchen verglichen mit den Kosten wenn ich einen Parkschein gezogen hätte).
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