Stadtbahn und Radverkehr

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verbindungen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

632
weniger gut: -287
gut: 632
Meine Stimme: keine
Platz: 
357
in: 
2023

Stuttgarts Topographie steht dem Ziel, viele Wege vom Auto aufs Fahrrad zu verlagern entgegen. Zwar hat sich die Lage durch die Verbreitung von Elektrofahrrädern etwas entspannt. Dennoch wäre es eine gute Ergänzung, auch in Anbetracht der im Winter nicht ungefährlich zu befahrenden Gefällstrecken, die Stadtbahn als perfekte Ergänzung zum Rad zu ertüchtigen. Die Fahrradmitnahme zu Hauptverkehrszeiten ist ja heute nicht möglich, und außerhalb dieser Zeiten manchmal mühsam.
Man könnte durch Ausräumen eines halben Wagens pro Stadtbahn Raum für ein größeres Fahrradabteil schaffen, das auch für Berufspendler mit dem Fahrrad nutzbar ist. Sollte so ein Abteil nicht mit Rädern ausgelastet sein, kann es gut für Stehplätze genutzt werden.

Kommentare

10 Kommentare lesen

Sie wollen, wenn ich das richtig verstehe, die Kapazität der Straßenbahnen speziell für die Hauptverkehrszeit verringern, damit ein paar Leute, die sich ein Fahrrad gekauft haben, denen es aber jetzt doch irgendwie zu anstrengend ist, nach Hause kommen?
Sind Sie schonmal zu Stoßzeiten Bahn gefahren? Scheinbar nicht.

Dieser Vorschlag zeigt, wie stark die Egogesellschaft leider heutzutage ausgeprägt ist.
Wie schon kommentiert von SDWAN: man kauft sich ein Fahrrad - wahrscheinlich um sich moralisch über andere vermeintlich zu erheben - und stellt dann überrascht fest, dass die hiesige Topographie dafür nicht geeignet ist. Schlussfolgerung: sollen doch die anderen auf die nächste Bahn warten, Platz da für mein Fahrrad.

Zu den normalen Zeiten kongruieren Ältere mit Rollator, Menschen mit Behinderung und Fahrgaste mit Kinderwagen um Den begrenzten Platz, mit den Fahrradfahren die ja "Umweltfreundlich " unterwegs sein wollen. Deshalb müsste man eigentlich die Sperrzeiten für die Fahrradmitnahme erweitern oder ganz verbieten .

super idee!
und am besten durch erhöhung des öpnv–takts den pegel für alle schiffe anheben.

@SDWAN: Sie verstehen mich nicht richtig:) Indem Sitze entfernt werden verringert sich die Kapazität im entsprechenden Abteil bei Fahrradnutzung nicht wesentlich und erhöht sich im Gegenteil zu Zeiten ohne Fahrradbesatz durch mehr Stehplätze. Nehmen Sie als Beispiel eine Fahrt in der U7 ab Ruhbank oder Waldau in Richtung Innenstadt zur Hauptverkehrszeit. Da würde kein Fahrradpendler reingehen, denn nach unten rollt sichs bequem... Als Nichtradler würden Sie sich aber freuen, wenn Sie nicht in einem hoffnungslos überfüllten Eingangsbereich mit angelegten Armen ausharren, sondern in einem größeren Stehabteil Zeitung lesen könnten... Und: es IST anstrengend, als Fahrradpendler zum Kesselrand hoch und runterzufahren. Aber nicht zu anstrengend, es macht sogar Spaß. @Cicero : Diesen Beitrag zur Egogesellschaft gönne ich mir. Dennoch. Je nach Witterung, erforderlicher Kleiderordnung, Gesundheitszustand, Lebensalter, Rucksackgewicht usw. wäre es im bergigen Städtle eine schöne Ergänzung, bergauf auch mal zu Stoßzeiten die Bahn benutzen zu können. Da ist ja auch die SSB schon draufgekommen, siehe Zacke. @Homerstgt: Auch Rollstuhl- und Kinderwagenfahrende könnten von einem geräumigeren Abteil profitieren und hätten selbstverständlich Vorrang. PS.: es heißt "konkurrieren" .
@Telemaster: Da stimme ich Ihnen zu, und Sie sollten Ihren Vorschlag beim nächsten Bürgerhaushalt so einreichen.
Aber im Ernst. Ein Problem könnte natürlich die erforderliche Geschwindigkeit beim Ein- und Aussteigen sein, das wäre zu untersuchen. Ansonsten sind Rad und Stadtbahn sich super ergänzende Verkehrsmittel. Funktioniert ja auch in vielen Zügen der DB.

Ich gebe SCHREIBTISCH vollkommen recht, dass in einer fahrradfreundlichen Stadt und mit einer Topographie wie Stuttgart sie hat, die U-Bahnen sehr ungünstig gestaltet sind. Das geht besser, wie andere Städte zeigen.
Ubd ich finde es schade, wie hier kommentiert wird. Sehr egoistisch und nur aus der eigenen Perspektive des Autofahrers oder des U-Bahnfahrers. Es geht um ein Miteinander im Verkehr. Das Ziel muss sein, dass die verschiedenen Verkehrsmittel nicht miteinander konkurrieren; sondern sich sinnvoll ergänzen! Und das bitte mit Toleranz!

Die Stadtbahnen sind heute zu Stosszeiten schon gnadenlos überfüllt - längere Züge wegen kurzer Hochbahnsteige oft nicht möglich.
Der Umbau wurde vom Bezirksbeirat Stuttgart Ost schon zu Zeiten Fritz Kuhns angemahnt und wird von der grünen Landesregierung nicht umgesetzt.zum jetzigen Zeitpunkt unmöglich umsetzbar.

Diese Maßnahme ist überfällig. In fortschrittlichen Städten - zum Beispiel Kopenhagen - haben alle ÖPNV-Züge selbstverständlich Fahrradabteile. Das darf natürlich nicht zulasten der Nicht-Fahrradfahrer gehen. Die Stuttgarter Stadtbahn bräuchte dafür praxistaugliche Wagen mit 3 Türen, wie Berlin sie hat - die zweitürigen Stadtbahnwagen sind extrem fahrradunfreundlich.

Eine zukunftsfähige Mobilität braucht eine Kombination aus Bahn und Fahrrad. Die zum Teil sehr „kämpferischen“ Kommentare spiegeln lediglich das Konfliktpotenzial wieder, wenn die Stadt es versäumt sich um den zukünftigen Platzbedarf in den Bahnen zu kümmern. Da, wo es möglich ist müssen Bahnen verlängert und die Frequenzen erhöht werden. Und einzelne Wägen müssen umgebaut werden, um sie multifunktional nutzen zu können.

Die Fahrradmitnahme im ÖPNV zu verbessern ist gut und ein Baustein Richtung lebenswerte Stadt durch verbesserte Verkehrinfrastruktur. Hierzu müssen alle Verkehrsmittel zusammen gedacht werden. Es ist ein langfristiges Projekt, aber der Anstoss ist richtig.

Dass Entwicklung auch Veränderung bedeutet von Gewohnheiten - schade, dass sich dies der eine oder andere Kommentator/Kommentatorin partout nicht vorstellen kann. Einfach mal aus der gewohnten Komfortzone raustreten und Veränderung wagen! Denn so wie es ist, ist es nicht gut, da sind sich ja wohl auch die neg. Kommentatoren einig. Die Sperrzeit im morgendlichen Berufverkehr könnte ja erstmal bleiben, für die Ängstlichen ;)