Neckarwasser reinigen über 1. Abwasserdesinfektionsanlage à la München

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Fluß, See, Teich
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

635
weniger gut: -105
gut: 635
Meine Stimme: keine
Platz: 
350
in: 
2023

Stuttgart sollte zur Steigerung der Wasserqualität ähnlich handeln wie München:

Die Stadt München nahm Geld in die Hand, um das letzte Klärwerk (Gut Mariendorf) vor München mit einer Abwasserdesinfektionsanlage auszustatten. Seit August 2005 wird Ab- und Teile des Flusswasser gereinigt und verlässt die Anlage vom 15. April bis 30. September in Badegewässerqualität, weswegen die Isar Badegewässer ist.

Eine solche Anlage ist ca. so groß wie vier Autoparkplätze. Vorstellbar wären diese Investitionen man entweder an Klärwerken des Landkreis Esslingen oder kurz vor dem Hafengebiet auf "Stuttgarter Gemarkung". Sauberes Neckarwasser bedeutet auch die Möglichkeit, Surfing, Neckarschwimmen und andere Wasseraktivitäten in Stuttgart legalisieren zu können. Diese Anlage wird dafür sorgen, dass die EU-Richtlinie für Wasserqualität eingehalten werden kann.

Kommentare

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Wozu soll das dienen? Stuttgart soll den Dreck, der flußaufwärts eingeleitet wird, herausfiltern, damit in Münster dann ein paar Leutchen baden gehen können?
Allein die Idee, im Lkr. Esslingen Land zu kaufen, um sowas zu realisieren...

Der Neckar, der nebenbei auch noch eine Bundeswasserstraße ist und bei dem man schwerlich wird sicherstellen können, daß die darauf fahrenden Schiffe die Badewasserqualität in Stuttgart nicht zerstören, ist nunmal kein Badegewässer.

@SDWAN Danke für Ihre kritische Frage! Bei der Einführung der Wasserrahmenrichtlinie wurde europaweit angestrebt, alle Flüsse, Seen, Grundwasser und Küstengewässer bis spätestens 2027 in einen "guten Zustand" zu überführen - Stuttgarts Wasserqualität ist bislang "mittel".

Wie Ihnen bekannt ist, hat München bei ähnlichen Wasserbedingungen eben gehandelt und mit dem Bau dieser Filterungstechnik-Anlage reagiert - deshalb wird das Baden in der Isar geduldet. Falls Sie über den Tellerrand hinausschauen, sehen Sie, dass das Bundeswasserstraßenargument in vielen Großstädten obsolet ist, da in Prag, Zürich oder Basel, das sogar an einer Europäischen Hochwasserstraße liegt, gebadet werden kann. Es ist gar stadtbildprägend.

In Stuttgart ist das Baden im Neckar auch stadtbildprägend GEWESEN - so besitzt bspw. die Stuttgarter Zeitung ein Archiv mit zahlreichen Aufnahmen, wie nah die Stadt mal dem Neckar war:

Und schon damals waren das nicht nur "Leutchen" aus Münster, sondern die Badekultur gab es bei den Bewohner*innen aus S-Hedelfingen, S-Untertürkheim, S-Wangen, S-Ost, S-(Bad) Cannstatt, S-Münster und S-Mühlhausen, also über 100 000 Menschen.

Sich für die Rückerhaltung von Lebensqualität am und im Neckar einzusetzen, finde ich daher ein unterstützenswertes zivilgesellschaftliches Anliegen.

@SWDAN Ich bin nicht aus Münster und würde trotzdem gerne im Neckar baden! Würde aber es nicht Sinn machen, den Neckar oberhalb von Esslingen zu reinigen, dann könnten die auch baden...

Guter Vorschlag. Solange man nicht im Neckar baden kann wird das nix mit der Stadt am Fluss.

In Esslingen wird gereinigt, am Berger Steg pinkelt man zur Volksfestzeit in dr Neckar

Der Neckar ist eine Bundeswasserstraße bis zum Hafen in Plochingen. Das ist die Isar und die Limat nicht! Ein Baden im Neckar bleibt jedem selber überlassen, wenn die Jungs den Volleyball beim Stadtstrand rausholen. Es werden ja auch Fische aus dem Neckar geangelt. Kurz und gut es liegt nicht an der Wasserqualität, sondern am Schiffsverkehr, dass ein Baden im Neckar erlaubt werden könnte. Zuständigkeit und Selbstverantwortung.

Baden im Neckar wäre schon wegen der Schiffe und Staustufen usw. viel zu gefährlich.