Hauptradrouten als durchgängige Fahrradstraßen ausweisen

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
|
Thema: 
Radwege
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

805
weniger gut: -219
gut: 805
Meine Stimme: keine
Platz: 
128
in: 
2023

Radfahren in Stuttgart ist abenteuerlich und sogar lebensgefährlich, insbesondere im täglichen Berufsverkehr! Konflikte, gefährliche Situationen und Unfälle können durch eine klare Trennung von Auto- und Fahrradstraßen vermieden werden. Als positives Beispiel und Vorlage sei hier die Esslinger Fahrradstraße (Hindenburg) genannt. Die Fahrradstraßen kanalisieren durch die klare Priorisierung und Vorfahrtsregelung den Radverkehr. Die Trennung vom Autoverkehr führt zu weniger Unfällen und macht das Radfahren attraktiver.

Der derzeitige Ausbauzustand lässt zu wünschen übrig und wird im Radbericht auch nicht sachgerecht dargestellt. Beispiel Sillenbuch: Die sog. "umgesetzte Hauptroute" (Abschnitt 10) führt entlang der Hauptdurchfahrtsstraße auf dem mit Bäumen gesäumten und stark frequentierten Gehweg! Ohne großen Aufwand ließe sich hier eine blaue Fahrradstraße auf einer der Nebenstraßen realisieren. Gleiches gilt für das Radnetz in -Ost (Abschnitt 41 ist katastrophal) und -West (schichtweg nicht vorhanden). Im gesamten Stadtgebiete werden Radfahrer gezwungen, die Straße mit deutlich schnelleren Autos und Bahnen zu teilen. Das Kreuzen von Bahnschienen an Haltestellen ist gefährlich und das Ausweichen auf einen geteilten Geh- und Radweg um die Haltestellen herum ist keine Lösung. Längere Gefährte wie Lastenräder oder Fahrräder mit Kinderanhängern stehen aufgrund von Ampelschaltungen auf zu kleinen Verkehrsinseln oder können Bahnübergänge aufgrund der engen Kurvenradien nicht passieren.

Das versprochene Radnetz der selbsternannten "Fahrradstadt Stuttgart" muss endlich konsequent und glaubwürdig umgesetzt werden.

Kommentare

2 Kommentare lesen

Genau ! Geld in die Hand nehmen und das radnetz sicher und großzügig ausbauen

Treffender hätte ich es nicht formulieren können! Genau die geschilderten Situationen erlebe ich täglich im Stuttgarter Osten. Und wenn man mit Kindern unterwegs ist, kommt noch dazu, dass diese den Gehweg nutzen müssen, was oft zu brenzligen Situationen mit anderen Fußgängern, an Ausfahrten alle 3 Meter oder mitten im Weg abgestellten E Scootern und an zugeparkten Kreuzungen führt.