Individualverkehr im S-Bahn und Stadtbahnbereich verbieten

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Stuttgart (gesamt)
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  • Verkehr
  • Durchfahrverbote
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

316
weniger gut: -526
gut: 316
Meine Stimme: keine
Platz: 
1332

Stuttgart ist sehr gut vernetzt mit dem ÖPNV. Niemand müsste AUto fahren, wenn er/sie/es im 15 min Umkreis zu einer mindestens alle 30 min angefahrenen Haltestelle wohnt und das Ziel ebenso im 15 min Umkreis zu einer mindestens alle 30 min angefahrenen Haltestelle liegt und keine Lasten transportiert werden, die ein AUto zwingend erfordern.

In Zeiten des Klimawandels kann sich niemand mehr mit Bequemlichkeit herausreden, denn auch nachfolgende Generationen haben das Recht auf eine lebenswerte Zukunft.

Das dies mit Freiwilligkeit nicht funktioniert haben die letzen beiden Jahre gezeigt in denen der AUtoverkehr nicht nachhaltig zurück gegangen ist.

Kommentare

17 Kommentare lesen

Und was machen dann Senioren oder Gehbehinderte, die es nicht mehr zur nächsten Haltestelle schaffen ?

Zitat "Stuttgart ist sehr gut vernetzt mit dem ÖPNV"
Daß ich nicht lache...! Waren Sie schonmal in anderen Städten? Vielleicht sollten Sie mal...dann sehen Sie das wahrscheinlich realistischer.

Zitat "Niemand müsste Auto fahren..."
Wie anmaßend ist das denn? Sie wollen entscheiden, wie andere Menschen ihr Leben gestalten?

Zwang funktioniert nie, Anreiz hingegen schon.

Wie in einem Beitrag von mir schon geschrieben ist der Flughafen z.B. zu Nachtzeiten, an denen dort auch gearbeitet wird, von mir nicht erreichbar, obwohl ich nur 2 Minuten von einer Bushaltestelle, die die genannten Bedingungen erfüllt, entfernt lebe.
Ich vermute bei dem Beitrag wurde nicht darüber nachgedacht, dass Stuttgart eben nicht zu jeder Tageszeit und jeden Wochentag gut mit dem ÖPNV zu befahren ist. Es gibt aber auch Menschen, die eben nicht 9to5 arbeiten.

Schon mal versucht, mit dem ÖPNV morgens um 6 Uhr pünktlich zum Dienst zu kommen? Das klappt nicht mal innerhalb des Stadtgebiets, wenn man nicht schon um 5 Uhr loszieht und z.B ein Krankenhaus nicht direkt in Bahnhofsnähe ist. Von dem umliegenden Kreisen ganz zu schweigen.

Nein, der ÖPNV in Stuttgart ist massiv verbesserungsbedürftig.

Gute Idee für Hartzer, Homeoffice-Nutzer und alle anderen, die das Haus nicht verlassen müssen. Der Rest der Welt braucht erst einmal Alternativen zu Auto, Motorrad und E-Bike. Und wie bitte kommt eine Krankenschwester am Sonntag zur Frühschicht, wenn der erste Bus um 7:00 Uhr geht? Völlig weltfremd.

@ gloss und Tiepfleger: Für die muß es natürlich Ausnahmegenehmigungen geben, ist doch klar, mein Vorschlag soll das Leben nachfolgender Generationen möglich machen nicht das einzelner verhindern

@Digger und Stevo: Ich sprach von "mindestens alle 30 min angefahrenen Haltestellen", also erfüllt Ihr Fall also NICHT die genannten Bedingungen und entweder muß der Fahrplan angepasst werden oder (wenn unwirtschaftlich) in diesem Ausnahmefall muß eben doch der PKW genommen werden. Mir geht es nicht um die 30% Ausnahmen, sondern die 70% Regelfall, wo es NUR UM BEQUEMLICHKEIT geht!

@sdwahn: 10 Minutentakt meistens reicht nicht? Woher nehmen die heute Lebenden durch Ihr rein egoistisches (Fehl)Verhalten das "Recht"nachfolgenden Generationen das Lebensrecht abzusprechen? Wieso funktioniert Zwang nicht? Wenn es Verboten ist AUto zu fahren wenn alle 10 min Bahn oder Bus fährt und kein Ausschlußgrund (so schwer gehbehindert das Fußweg zur Haltestelle nicht zumutbar ist, Transport von Lasten die größer als eine Europalette sind (ja dafür gibt es schon Lastenräder, die 400 kg/Europalette transportieren können..) ect vorliegt, bleibt wohl nichts anderes übrig. Bevor die Menschheit ausstirbt, sind halt radikale Änderungen möglich. Mord ist auch verboten und Mord ist doch wohl nicht Alltag. Wer so unverantwortlich lebt, wie eine überwältigende Zahl der Karrenfahrer innerhalb Stuttgarts Stadtbahngebiet begeht Mord - dem an nachfolgenden Generationen, die ohne radikale Änderung der derzeit lebenden Menschen keine lebenswerte Welt mehr vorfinden

Es fährt eben nicht alle 10 Minuten etwas! Nicht nach Plan und in der Praxis in den letzten Jahren schon mal gar nicht. Ich hatte noch nie im Leben ein Auto. In Anbetracht des desolaten Zustandes der öffentlichen in und des DB Chaos um Stuttgart herum komme ich mittlerweile nicht mehr ohne aus.

Das triggert die Automobilisten aber gewaltig!
Da werden rentner, Kranke und Krankenschwestern aus dem Hut gezaubert.
Leider nicht die Elterntaxis noch die Bäckerfahrer. Die gibt es halt auch.

@tuctuctuc: 18 Stadtbahnlinien erschließen fast alle Teile Stuttgarts und verbinden die Landeshauptstadt mit den Umlandgemeinden Fellbach, Ostfildern, Leinfelden, Gerlingen und Remseck.

Die Betriebszeit erstreckt sich an Werktagen von etwa 04:30 Uhr bis 01:00 Uhr am Folgetag. Die meisten Linien sind dabei tagsüber im 10-Minuten-Takt unterwegs. Und wenn es in den Abendstunden ein 15 min Takt ist, kann dies kaum als Argument für das AUto dienen. Man muß sich halt einfach nur ANPASSEN! Zwischen Mineralbäder und Rathaus fahren die Bahnen im 2-5 min Takt. Ich bin 56 Jahre und hab nicht mal einen Führerschein. Ich liefere alle Bestellungen, die ich per Ebay bekomme PERSÖNLICH aus (Süd und Mitteldeutschland, teils Ostdeutschland) Mit dem Rad nach Cannstatt, Rad im Zug mitnehmen, vom Endbahnhof per Rad zum Kunden, wenn kein Bus fährt oder die Zeiten nicht passen. Man muß nur WOLLEN!

Ja - Ausnahmeregelungen muessen es geben, so wie auch Unterstuetzung von Gehbehinderten in Erreichung ihrer Zielen. Und das Netzwerk muss deutlich erweitert werden, vor allem mit Querverbindugen (um das Zentrum herum). Zu ueberlegen ist auch, dass an der Peripherie des Netzes keine riesige P+R Wuesten entstehen....

daimler et al verkaufen bald eh nur noch luxuskarossen für die reichen.
für uns bleibt dann nur noch der öpnv oder noch besser: das rad.
jetzt schon mal üben!

und sehr richtig: niemand muss autofahren.

Stuttgart IST gut mit dem ÖPNV vernetzt. Das sollte natürlich nicht dazu führen, sich jetzt auf eventuellen Lorbeeren auszuruhen. Insofern sind ALLE Verbesserungsvorschläge gutzuheißen, wenn sie durchdacht sind. Es ist halt eine Grundsatzentscheidung, ob man - wie in den letzten fünf Jahrzehnten - das Autofahren weiter bequem machen will, oder eben das öpnv-Fahren

"Klimawandel und lebenswerte Zukunft". Aha, die alten Platitüden werden gezogen. Lieber Struffel: das Klima wird sich leider weiter wandeln, das macht es nämlich schon seit Millionen Jahren so und ich vermute sie werden den Wandel nicht aufhalten.

@Dalai-Lama Der Unterschied ist nur, das der Mensch dat janze beschleinigt

Ja, es hat zu viele Autos. Aber der ÖPNV kann diese Personen noch für Jahre nicht zusätzlich befördern. Jedenfalls nicht zu den Zeiten, wenn diese mobil sein wollen. Daher halte ich die Verknüpfung heute für unglücklich. Vielleicht können wir in 10 Jahren darüber nachdenken. Eine City-Maut wäre jetzt schon besser.

Lieber Struffel, ich bin mit Ihrer Idealvorstellung ganz bei Ihnen! Nur lässt sich ein Verbot für den Individualverkehr in bestimmten Gebieten aus rechtlichen und tatsächlichen Gründen leider nicht so einfach umsetzen. Anreize zu setzen, das Auto nicht automatisch in jedem Fall zu benutzen, sind meiner Meinung nach viel sinnvoller. Eine Citymaut, kombiniert mit einem sinnvollen Parkraummanagement, könnte da schon einiges bewirken. Wir (mein Mann und ich) wohnen im Stuttgarter Westen, haben seit langem das Auto abgeschafft und fühlen uns seitdem wie befreit. Ein bisschen Umdenken und vielleicht etwas mehr Planung bei manchen Unternehmungen gehören natürlich dazu, das hat uns aber bisher nicht geschadet...