Verwaltungsreform

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verwaltung
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

619
weniger gut: -77
gut: 619
Meine Stimme: keine
Platz: 
382
in: 
2023

Die Stuttgarter Ämter arbeiten gegeneinander statt kooperativ und vollkommen ineffizient. Sie hintertreiben, verschleppen oder missachten Beschlüsse des Gemeinderats, Entscheidungen fallen willkürlich und ohne Transparenz. Die Amtsleitungen gleichen Sandkästen, ein gemeinsames Leit- oder Zielbild ist inexistent. Die Stadtentwicklung ist gelähmt, die Herausforderungen der Klima- und Wohnraumkrise sind in diesen Strukturen nicht zu bewältigen.

Mein Vorschlag ist eine Reform, die die Verwaltung auf eine kooperative und gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung verpflichtet, wie es die Neue Leipzig Charta verbindlich fordert. Aus hochherrschaftlichen, verschlossenen Ämtern sollen unterstützende, die Bürgerinnen und Bürger bei der Gestaltung ihrer Stadt in jedem Augenblick befähigende Dienstleister werden. Sie sind für die Menschen ständig ansprechbar und gegenüber dem Souverän Gemeinderat zu permanenter, höchster Transparenz verpflichtet. Ein mit dem Ziel, die Stadtentwicklung gemeinsam mit den Menschen in den Stadtvierteln nachdrücklich und schnell voranzutreiben, eingerichteter runder Tisch der Verwaltungsspitzen soll vierteljährlich öffentlich tagen und seine Entscheidungen in Fragerunden vor Presse und Öffentlichkeit darlegen und rechtfertigen.

Dann können wir uns Ersatzhandlungen wie diese hier sparen.

Kommentare

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Stimme ich zu. Meistens hat man den Eindruck, dass man gegen die Bürger arbeitet und nicht im Sinne der Bürger. An der Transparenz mangelt es tatsächlich.

Zitat "Dann können wir uns Ersatzhandlungen wie diese hier sparen."
Danke - ich verneige mich vor diesem weisen Satz.

Recht haben Sie - was hier im Moment abläuft zum Thema Politik und Verwaltung ist haarsträubend.

Ich denke dies wird der Arbeit unserer Stadtverwaltung nicht gerecht und ist zu pauschal. Um es zu verstehen, müsste man konkreter werden. Meine Erfahrungen seit 1973 entsprechen dem nicht.

Manche nennen es eine Reform, die die Verwaltung auf eine kooperative und gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung verpflichtet. Andere sagen es einfacher: Sozialismus.

@Cicero ... wie meinen? Hatte Sozialismus nicht etwas mit Verstaatlichung von Produktionsmitteln zu tun? So gaaanz in etwa. Aber wer wills schon so genau nehmen? Eigentlich gehts oben aber um Beteiligung, Mitgestaltung und letztendlich um Demokratie.

@madeleine: "eine Reform, die die Verwaltung auf eine kooperative und gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung verpflichtet"- Was soll das denn sein? Das sind doch Gummibegriffe, die Sie nach Belieben mit Inhalt füllen können.
Übrigens: Merkmal von Sozialismus ist nicht nur die Verstaatlichung von Produktionsmitteln...

@Cicero. Unsinn. Stellen Sie sich nicht dümmer als sie sind. Sie wissen sehr genau was die Begriffe Kooperation und Gemeinwohl bedeuten. Nur passen sie nicht in ihr Weltbild. Dann sagen Sie das auch so. Übrigens (um in Ihrer altklugen Diktion zu bleiben): Die Neue Charta von Leipzig ist kein kommunistisches Manifest, sondern ein von den europäischen Ministerinnen und MInistern unterzeichnetes Dokument zur Transformation (noch so ein Begriff) der Städte. Stuttgart und seine Verwaltung sind weit davon entfernt, sie mit Leben zu füllen.

Vielleicht haben Sie Lust zu lesen:

https://www.bmwsb.bund.de/SharedDocs/downloads/Webs/BMWSB/DE/veroeffentl...

@madeleine: Dann lassen Sie uns ahnungslose Dummerlein doch wissen, was diese Begriffe konkret bedeuten. Was genau macht denn z.B. das Gemeinwohl aus? Ist es dem Gemeinwohl dienlich, Innenstädte autofrei zu machen?

Wow! Auf den Punkt gebracht! Ehrlich gesagt wundert es mich dass dieser Vorschlag nicht schon längst vom Redaktionsteam raus geschasst wurde - wie andere unliebsame Vorschläge die hier eigentlich nur deshalb gemacht werden weil die Verwaltung ihren Job nicht macht.

Mal abgesehen davon, dass diesem Vorschlag, selbst wenn man die Ziele unterstützenswert findet, jeglicher konkrete Inhalt fehlt, ist auch ein Riesenfehler enthalten. Der Souverän ist nicht der Gemeinderat! Der Souverän ist das Volk und damit die Bürger.

Der Souverän sind die Bürger.
Vor der Presse braucht man sich überhaupt nicht rechtfertigen, es sei denn, man will von der Presse leben, oder diese irgendwie ausnutzen.

Bei soviel Gegenwind scheint wohl viel Gutes dran zu sein. Die Eine ider der Amdere haben viel zu verlieren.