Einführung einer Fahrradsteuer bzw. Fahrwegenutzungsgebühr

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Stuttgart (gesamt)
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  • Steuern, Finanzen
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Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

215
weniger gut: -811
gut: 215
Meine Stimme: keine
Platz: 
1598

Der Unterhalt, der Ausbau und die Pflege der Radwege verteuert sich ständig und erfordert dementsprechend mehr Budget aus dem Stadtsäckel. Der Ruf nach Schneeräumung (siehe andere Posts auf dieser Plattform) und die damit verbundenen Umweltschäden (Streusalz) und deren Beseitigung werden aktuell von den Kfz-Nutzern finanziell mitgetragen. Um eine gerechte und nach dem Verursacherprinzip gesteuerte Finanzierung auch in der Zukunft zu ermöglichen sollte eine Radsteuer oder Nutzungsgebühr eingeführt werden. Dies könnte z.B. über eine entsprechende Plakette oder über ein noch zu definierendes elektronisches Verfahren (Online-Anmeldung) und eines Chips erfolgen.

Kommentare

20 Kommentare lesen

Wie tragen Autofahrer zum Unterhalt von kommunalen Straßen bei? Überhaupt nicht! Ich wäre für die Einführung einer Citymaut für Autofahrer, damit diese sich finanziell am Unterhalt von Straßen beteiligen! Und was ist mit Fußgängern, für die Gehwege bereitgestellt werden?

wie wäre es mit einem geührenpflichtigen Laufpass für Fußgänger

Laut einem Artikel der "Welt" zahlen die Autofahrer etwa 47 Milliarden EURO in die Staatskasse ein. Davon fließen ca. 1,5 Milliarden in den Erhalt der Bundesstraßen, die es übrigens auch in der Stadt gibt und weitere 1,7 Milliarden im Bundeshaushalt werden zudem in die „Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden” investiert.

Es gibt doch nur um die 10 Kilometer Radwege in Stuttgart. Für so wenig Fläche halte ich das übertrieben. Die Bürokratie dafür ist extrem teuer und kostet mehr als es bringt. Ab welchem Alter soll die Steuer denn bezahlt werden? Kinder arbeiten doch gar nicht. Die Beslastung der Eltern steigt dadurch und Eltern werden bestraft. Beabsichtigen Sie das auch für Fußgänger und wenn nein, wrum nicht?

Das Verursacherprinzim funktioniert an vielen Stellen - insbesondere bei Infrastruktur - nicht.

Alle zahlen eben alles mit, so läuft das in einem Staat. Ich zahle schließlich richtigerweise auch für die U6, obwohl ich sie nie nutze. Und ein Autofahrer zahlt für Gehwege, die er nicht nutzt. So zahlt eben auch ein Radfahrer bereits jetzt Steuern, wie alle anderen auch, und bezahlt damit Infrastruktur.

Wie soll so ein Verursacherprinzip auch aussehen? Muss ich meine Radfahrten dann vorher anmelden? Und meine Autofahrten auch? Und wenn ich eine Fußgängerampel benutze, muss ich dann da jedes Mal 10 Cent einwerfen?

Ich würde vermuten, wenn man eine Finanzieung nach dem Verursacherprinzip einführen würde - wie auch immer - würde es für Autofahrer sehr sehr teuer werden.

Mit Sicherheit würde es für Autofahrer dann sehr Teuer! Straßen, Autobahnen, Tunnel, Brücken - alles furchtbar teure Bauten die nur durch eine Große Gruppe - den Staat - finanziert werden kann.

Genau wie die Behandlung schwerer Erkrankungen, bei Krebs z.B. im Schnitt 150000 Euro. Würde man da die Verursacher der Kosten alleine heranziehen, wären die Behandlungen nur noch für Superreiche drin

@AnnaPurna interessanter Vergleich den Sie hier ziehen. Infrastruktur für Autos und Krebsgeschwüre. Soweit würde ja nicht mal ich gehen, Respekt!

Jede individuelle Verkehrsart in Stuttgart zahlt eine Citymaut abhängig vom von den Kosten die sie verursacht. Dann wäre ich dabei!

Die ist mit Abstand der lächerlichste Vorschlag, den ich bisher gelesen habe.
Mein Bedauern und Dank gilt allen KFZ Nutzern, die dieses System erst möglich machen.

Ich finde eine gerechte und nach dem Verursacherprinzip gesteuerte Finanzierung mehr als gerecht. Aber wie bekommen wir die Autofahrer dazu, die 141 Milliarden, die sie für die Allgemeinheit jährlich verursachen, zu finanzieren?

sozialisierte kosten auf die verursacher umlegen?
geiler vorschlag.
wohin kann ich meine kontonummer für die rückzahlungen schicken?

(ich habe gar keim auto)

Straßen gehören zur Öffentlichen Daseinsvorsorge genauso wie Straßenbahnschienen. Wie Schulen, die alle bezahlen, Kunstmuseen, die ein Großteil der Bevölkerung nicht besucht. Die Opernsanierung geht vielen ebenfalls am Nutzungswunsch vorbei. Was ist mit Touristen? Firmen, die die Straßen nutzen? In einer Stadt mit so einer Denke will ich nicht leben.

Ich bin froh, dass ich als Radfahrer keine Steuern zahlen muss. Weder Lohnsteuer, Mehrwertsteuer und sonstige Steuern aus denen dann der Bau der Radwege bezahlt wird.

Zu traurig zum Lachen dieser doch sehr realitätsferne Vorschlag.

Eine absolut nachvollziehbare Forderung.

kann mich nur den Vorrednern anschließen, ein wirklich absurder Vorschlag

Ich muss eingestehen, ich besitze ein Auto. Trotzdem fahre ich meistens die 12 km mit dem Rad zur Arbeit. Also, wie ist das jetzt. Muss ich dann mit dem Rad auf der Straße fahren wenn es schneit. Da werden sich die Autofahrer in ihrer warmen Kabine aber freuen. Also so ein Quatsch. Meine KFZ-Steuer bitte zum Radweg freimachen verwenden.

Jeder der Steuern in diesem Land zahlt, finanziert den extrem teuren Bau und Erhalt der Autobahnen. Ob er sie benutzt oder nicht. Das ist ungerechter, als dass Autofahrer die 15m Fahrradweg in Stuttgart mitfinanzieren. Ich denke die Verhältnismäßigkeit ihres Vorschlages ist nicht gegeben.