Klimaschutz durch Baumpflanzungen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Bäume
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

1041
weniger gut: -100
gut: 1041
Meine Stimme: keine
Platz: 
18
in: 
2023

Immer wieder werden Bäume gefällt, manchmal weil sie krank oder abgestorben sind, zu oft auch für Bauprojekte und ähnliches. Stuttgarter Plätze sind klimatisch gesehen wahre "Hotspots" (Marktplatz, Marienplatz usw.), doch mit der Beschattung durch Bäume ist es nicht weit her. Umdenken ist nötig, zugunsten von Baumpflanzungen müssen andere Interessen hintan gestellt werden. Für jeden gefällten Baum sollen mindestens 3 Ersatzbäume gepflanzt werden. Eine solche Vorschrift muss Teil der Baumschutzsatzung werden, die noch immer nicht für die gesamte Stadt gültig ist.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Für mehr Stadtgrün und für die Pflege von Grünanlagen und Bäumen im gesamten Stadtgebiet steht ein jährliches Budget von ca. 11,8 Mio. Euro zur Verfügung.
wird teilweise umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Entsprechend der Baumschutzsatzung (§ 7 Abs. 1BSchS) besteht bei Eingriffen in die geschützten Baumbestände, die zu einer Bestandsminderung führen, die Verpflichtung zu einem ökologischen Ausgleich durch Pflanzung von Ersatzbäumen. Die Anzahl richtet sich nach dem Stammumfang und der Vitalität der zu entfernenden Bäume. Bis 100 cm Stammumfang ist ein Ersatzbaum, darüber hinaus je weitere angefangene 50 cm Stammumfang jeweils ein weiterer Ersatzbaum zu pflanzen. Diese Anzahl kann sich aufgrund der Vitalität der zu entfernenden Bäume gegebenenfalls noch verringern. Nach einschlägigen Gerichtsurteilen müssen Ersatzpflanzungen für den Antragsteller bestimmbar, angemessen und zumutbar sein.

Ist eine Ersatzpflanzung aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen nicht möglich oder nicht zweckdienlich, ist für jeden als Ersatz zu pflanzenden Baum eine Ersatzzahlung zu leisten. Die Höhe der Ersatzzahlung richtet sich nach der Zone, in welcher der zu entfernende Baum steht. Diese beträgt in Zone 1 pauschal 9.700 Euro und in Zone 2 pauschal 8.200 Euro.

Die Baumschutzsatzung gilt derzeit nur in den Innenstadtbereichen und in Teilen von Bad Cannstatt. Der Gemeinderat hat die für die Ausweitung des Geltungsbereiches der Baumschutzsatzung erforderlichen personellen und finanziellen Ressourcen mit dem Beschluss zum Doppelhaushalt 2020/2021 zur Verfügung gestellt. Leider konnten noch nicht alle Stellen besetzt werden. Sobald dies erfolgt ist, soll neben der Aufarbeitung von Altfällen die Satzungsänderung zur Ausweitung des Geltungsbereiches auf das gesamte Stadtgebiet vorbereitet werden.

Kommentare

10 Kommentare lesen

Das ist vermutlich einer der aller wichtigsten Säulen im Klimaschutz. Es gibt nur positive Auswirkungen - bessere, kühlere Luft, schönere Strassen - dadurch Wertsteigerung der angrenzenden Immobilien - und auch Lebensraum für kleinere, dennoch sehr wichtige Teile des Biotops.

Ganz genau! Es dürfen einfach keine Beton-Wüsten (wie z.B. im Olga-Areal) erlaubt werden. Sowas darf baulich nicht mehr genehmigt werden. Und die Stadt muss bei der Baumbepflanzung mehr tun, wo auch immer Spielräume sind. Die Menschen ächzen im Sommer bereits jetzt vor den Hitzebelastungen.

Bäume pflanzen im Stadttaum halte ich für den Klimaschutz als eher einen Tropfen auf dem heißen Stein. Für ein attraktiveres Stadtbild und -klima sowie did Artenvielfalt in der Stadt halte ich es allerdings für unerlässlich. Ein sehr wichtiger Vorschlag!

In Bad Cannstatt starteten die Grünen eine Bepflanzungsinitiative. Finde ich gut, das zu pushen. Siehe auch Vorschlag 72130.

Die Richtung ist gut, nur sind neu gepflanzte Stadtbäume oftmals unsinnig platziert und teilweise nur gepflanzt um die versprochenen Zahlen einzuhalten.

Ich bin der Meinung es braucht ein umfangreiches Ökologisches Stadtplanungskonzept. Grünanlagen und Begrünung in Kombination...

An den von Ihnen genannten Plätzen fehlen definitiv Bäume.
Wenn man die betonierten Flächen als Parkplätze nutzen würde, gäbe es auch weniger Hitze.
Allerdings halte ich eine Veränderung der Baumschutzsatzung in dieser Art für übertrieben.
Denn andere Interessen müssen meiner Meinung nach auf jeden Fall berücksichtigt werden.

Am Kräherwald stehen 50 neu bepflanzte Bäume im Topf, die man sofort umsetzen könnte, da neben Wäldern Baumsetzungen ja ziemlich nutzlos sind.

Wer hilft im Herbst beim Laub einsammeln?

Baumhecken z.B. Thuja sollten bis 2m30 groß sein können und nicht eingeschränkt bzw. gekürzt werden durch irgendwelche Regelungen.

@DaisyDuck tatsächlich ist es eher da Gegenteil. Unter geparkten Autos staut sich die Hitze undd ie Stadt kühlt auch nachts schlechter ab