Die Stuttgarter Presse hat sich weitestgehend von der Berichterstattung aus den Stadtbezirken und -teilen verabschiedet. So ist es selbst für Interessierte kaum mehr möglich, sich über die kulturellen und sozialen Angebote der zahlreichen Vereine, Gemeinden, Initiativen und anderer gesellschaftlicher Gruppen umfassend zu informieren. Das ist für die Bevölkerung, aber auch für die Veranstalter verhängnisvoll. Langfristig gefährdet dieser Umstand gar den sozialen Zusammenhalt unserer Stadtgesellschaft, der eben besonders in den Bezirken und Stadtteilen gelebt wird.
Wir fordern deshalb, dem Amtsblatt einen „Nichtamtlichen Teil“ mit einem wöchentlichen Umfang von vielleicht 16 Seiten anzufügen. Eine unabhängige Redaktion soll darin das vielfältige Leben in den Bezirken und Stadtteilen vorstellen, ankündigen und kritisch begleiten. Es soll sowohl eine gedruckte als auch eine digitale Version geben. Die Kosten dafür sind aus dem städtischen Haushalt zu bestreiten – im Sinne der sozialen und kulturellen Daseinsvorsorge. Ein solches Vorgehen kostet sicher weniger als nachträgliche Programme zur Wiederherstellung des gedeihlichen Zusammenlebens in den jeweiligen Teilen der Stadt.
Dieser Antrag wird bisher unterstützt von: MUSE-O, Museumsverein Stuttgart-Ost e. V.; Arbeitsgemeinschaft Stadtgeschichte Stuttgart e. V. (Dachverband); Arbeitsgemeinschaft Stuttgarter Bürgervereine (ASB) e. V.; Schwäbischer Heimatbund e. V.; Naturfreunde Stuttgart e. V.; Arbeitsgemeinschaft Untertürkheimer Vereine (AGUV); Kulturtreff Stuttgart-Ost; druckWERKstatt S-Ost/WERK e. V.; Bernd Möbs Kulturveranstaltungen
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