Rosensteinbrücke vordringlich erneuern

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Straßenbau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

568
weniger gut: -168
gut: 568
Meine Stimme: keine
Platz: 
491
in: 
2023

Diese Brücke war eine wichtige Verbindung zwischen Cannstatt und Hallschlag. Der Verkehr wird nun über König-Karls-Brücke und Reinhold-Maier-Brücke umgeleitet, was zu erheblichem Mehrverkehr und Staus führt. Ein zeitnaher Ersatz bzw. Neubau ist dringend erforderlich.

Kommentare

17 Kommentare lesen

Richtig! Und zwar MIT Autoverkehr. Aktuell ist das nämlich nicht mehr vorgesehen.

Ich halte es für fraglich, wofür es in einer hervorragend mit ÖPNV versorgten Gegend eine Förderung des Autoverkehrs braucht. Rund um die Rosensteinbrücke herum gibt es meiner Ansicht nach wenig Gründe dafür. Die neu gebaute Rosensteinbrücke sollte für Lieferverkehr, Fußgänger und Radfahrer frei sein. An Einrichtungen, die die Anfahrt per PKW unbedingt nötig machen, fehlt es im mittelbaren Umkreis der Rosensteinbrücke einfach komplett.

@Polarvogel: Was Sie fordern, ist ein Rückbau der Straßeninfrastuktur. Die Wiederherstellung einer Brücke ist keine Förderung, sondern Erhalt der Infrasturktur.

Die große Mehrheit der Cannstatter hat keinerlei Verständnis für das aktuelle Brückenchaos. Es gibt zwar eine laute Minderheit wie oben "Polarvogel" die sich anscheinend nur mit öffentlichen fortbewegen können, viel Pendler und Anwohner aber eben nicht. und die brauchen dringend diese Brücke wieder für den Autoverkehr.

Sofort eröffnen.. diese Brücke ist sehr wichtiger Brücke. Es nervt nur, wenn man falsch fährt und wieder umdrehen muss unnötige Tank-Verschwendungen.

@Polarvogel
Sie schlagen vor, dass der hervorragend ausgebaute ÖPNV genutzt werden soll.

Dann will ich Ihnen einige Beispiele aufzeigen, warum das nicht funktionieren kann, bei denen nicht nur ein paar Haltestellen weiter gefahren wird - eine Strecke, die man eigentlich auch mit dem Rad zurücklegen kann.

Stellen Sie sich vor, dass ein Anwohner rund um das Kraftwerk Münster, täglich nach Asperg zur Arbeit fahren muss. Wie lange wäre er idealerweise mit dem ÖPNV unterwegs? 50 Minuten?
Oder noch einfacher: Vom Cannstatter Carré nach Kornwestheim. 15 Minuten mit der Metropol-Linie, die zur Hauptverkehrszeit stündlich fährt. Sonst 30 Minuten?
Und lassen sie diese Anwohner keine Gleitzeit haben, und der Arbeitstag beginnt um 4 Uhr. So etwas soll es tatsächlich geben. Wo würden Sie auch sonst früh morgens um 6:30 Uhr ihre frisch gebackenen Brezeln herbekommen?

Alles immer unter der Voraussetzung, dass sich die Deutsche Bahn nicht spontan etwas wirklich Lustiges einfallen lässt, um die S-Bahn zu amputieren.

Solange es keine akzeptable Alternative als Lösung für diese exemplarischen Pendelbeispiele gibt, solange wird es Mitbürger geben, die auf das Auto angewiesen sind. Und dann muss auch die Infrastruktur aufrecht erhalten werden. Ansonsten machen wir überall die Betriebe dicht, die zu weit weg vom bzw. zu schlecht angebunden am ÖPNV sind.

Für manche Polarvögel kommen die Brezeln halt aus der Steckdose...

In anderen Ländern wäre die Brücke schon abgerissen und der Neubau am entstehen.
Hier wird erstmal 10 Jahre debattiert wieviele Fahrspuren die Brücke jetzt eigentlich bekommen soll. Und ob der Fahrradweg nun 1 ,95m oder besser 2m breit werden soll.
Dass die Brücke auch mal als Ausweichstrecke bei Bauarbeiten, Sanierungen oder Unfällen auf den wenigen anderen Neckarauerungen herhalten muss, bedenken die Kritiker eines Ersatzneunaus ( gleiche Anzahl der Fahrspuren) nicht. Traurig wie hier in Deutschland die Planungs und Baukosten durch Quatschdebatten künstlich nach oben getrieben werden, ohne dass ein Mehrwert entsteht. Ich warte noch darauf bis die nächste Brücke aufgrund Baufälligkeit geschlossen wird. und man von Cannstatt gar nicht mehr auf direktem Weg nach Stuttgart kommt :-)

Polarvogel spricht mir aus dem Herzen.
Auch bezweifle ich, das für "Anwohner die keine Gleitzeit haben, und der Arbeitstag um 4 Uhr beginnt " der Verkehr um diese Uhrzeit schon stockt. Das sind an den Haaren herbeigezogene Geschichten die uns pantelis.botsas da auftischt, vermutlich weil er seine Autofahrerfreiheit gefährdet sieht.
Die goldenen Zeiten des unbesorgten KFZ Verkehrs sind um.
Der Individualverkehr in der Stadt ist nicht mehr zeitgemäß. Den Autofahrern wird diese Brücke nicht fehlen, sie nutzen einfach eine andere.
Das Geld können wir wirklich sinnvoller investieren. Stuttgart hat eine funktionierende, alternative Verkehrsplanung dringend nötig. Der Autoverkehr über die Rosensteinbrücke zählt hier sicher nicht dazu.

@hamlet: welche andere Brücke meinen Sie?

Diese Brücke fehlt Autofahrenden gewaltig!!!!!!! Schnelle Abhilfe ist nötig. Punkt.

Cicero, ich traue Ihnen zu Alternativrouten zu finden.

@hamlet: Ich habe gar kein Auto.

Aber vermutlich fällt es einigen schwer, aus der eigenen Blase herauszufinden und sich mit der Lebensrealität anderer Mitbürger auseinanderzusetzen.

Schwarz / Weiß Denken ist eben unglaublich geschickt. Es überfordert nicht so schnell.

Es braucht keine weitere Unterstützung/Förderung des Auto-Individualverkehrs, diese Haltung ist aus der Zeit gefallen. Weniger Autoverkehr würde auch den Handwerkern helfen, die an ihren Einsatzort mit dem Auto kommen müssen.

Dem kann ich mich nur anschließen, anscheinend haben viele noch nicht verstanden, dass Auto fahren klimaschädlich ist, wir befinden uns aber in einer Klimakrise.

Ich wohne hier seit 2017 und habe nicht einmal das Bedürfnis gehabt, ein Auto zu besitzen. Mal fahren ja, Stadtmobil ist einsame Spitze, aber besitzen?
Klar fährt um 4 keine Bahn. Aber um 4 ist auch keine Sau auf der Straße. In diesem Fall geht es um einen kleinen Umweg. Vielleicht freut sich der Bäcker am Feierabend dann, dass nicht ständig 30-Tonner vorbeifahren und er das Töchterchen eher beruhigt zu Fuß durch die Gegend schicken kann.
Ein Gedanke, der immer noch bei vielen nicht angekommen ist und von der Politik gerne ignoriert wird: Jedes Auto mehr schadet. Auch elektro, wenn auch weniger. GERADE im Kessel.
Und die 50 Minuten im ÖPNV sind nicht nur eine Rarität (ich kenne eher 20-40), man kann da auch wertvollere Dinge tun als autofahren und auf stehende Autos starren: Lesen, lernen, lustige Memes auf facebook anschauen, ja manchmal sogar mit Leuten ins Gespräch kommen.
Glaubt mir, wir wollen hier keine amerikanischen Verhältnisse. Wenn weniger Leute Auto fahren hat der Rest mehr Platz. Ist nachhaltiger, als alles immer voller zu stopfen.

Seit die Brücke gesperrt ist fließt der Autoverkehr drum rum deutlich besser. Bitte nicht mehr für den Autoverkehr öffnen - ich habe keine Lust mehr auf den Stau wie früher