Angrenzend an den neuen Hauptbahnhof im Trog sind zusätzliche Bahnhofskapazitäten vorzusehen und die Planungen zur Entwicklung des neuen Stadtviertels damit in Einklang zu bringen. Ein zentraler Umstiegsknoten ist nötig für Anschlüsse ohne Wartezeiten innerhalb des Nahverkehrs, zum Fernverkehr und zu allen S-Bahnlinien. Unterirdische Lösungen sind vom Land vorgeschlagen, so dass es kein Gegensatz zu neuen Wohnungen ist.
Varianten für die Erweiterung von Bahnhofskapazitäten wurden im Matrix-Gutachten untersucht, wie am 13.07.2021 im Ausschuss S21/Rosenstein vorgestellt (allerdings nie im Originaltext öffentlich und nun nicht mehr im Ratssystem abrufbar). Darunter wäre ein neuer Bahnhof am Rosenstein ohne Linienführung über den Hauptbahnhof mit dürftigen Verknüpfungen zum restlichen öffentlichen Verkehr. Außerdem stünde er zukünftigen S-Bahn-Tangentiallinien im Weg, und auch die S-Bahn muss langfristig erweitert werden.
Die Verkehrssteigerungen bei der Bahn im Regional- und Fernverkehrsbereich lassen erwarten, dass Doppelbelegungen an Bahnsteigen, die es bereits zur S21-Inbetriebnahme Ende 2025 braucht, nicht für längere Zeit genügen. Die Linienführungen des Regionalverkehrs werden aus Sorge um die Pünktlichkeit nach Aussagen vom Landesverkehrsministerium schon jetzt so geplant, im neuen Hauptbahnhof Seitenwechsel Gleise innen/außen, d. h. gegenseitige Behinderung von Zügen, zu minimieren, was zusammen mit geplantem Einsatz Doppelstockzügen die erreichten Grenzen aufzeigt.
Dieser Vorschlag fordert eine generelle Weichenstellung, ohne Vorgaben zu konkreten Lösungen oder Realisierungszeiträumen zu machen. Mindestens als Zukunftsoption müssen weitere Bahnsteige kompatibel zum Städtebau und einfach realisierbar bleiben.
Kommentare