Hauptbahnhof zukunftsfähig gestalten

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Stuttgart (gesamt)
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  • Stadtplanung, Städtebau
  • Stuttgart 21
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Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

438
weniger gut: -117
gut: 438
Meine Stimme: keine
Platz: 
878

Angrenzend an den neuen Hauptbahnhof im Trog sind zusätzliche Bahnhofskapazitäten vorzusehen und die Planungen zur Entwicklung des neuen Stadtviertels damit in Einklang zu bringen. Ein zentraler Umstiegsknoten ist nötig für Anschlüsse ohne Wartezeiten innerhalb des Nahverkehrs, zum Fernverkehr und zu allen S-Bahnlinien. Unterirdische Lösungen sind vom Land vorgeschlagen, so dass es kein Gegensatz zu neuen Wohnungen ist.

Varianten für die Erweiterung von Bahnhofskapazitäten wurden im Matrix-Gutachten untersucht, wie am 13.07.2021 im Ausschuss S21/Rosenstein vorgestellt (allerdings nie im Originaltext öffentlich und nun nicht mehr im Ratssystem abrufbar). Darunter wäre ein neuer Bahnhof am Rosenstein ohne Linienführung über den Hauptbahnhof mit dürftigen Verknüpfungen zum restlichen öffentlichen Verkehr. Außerdem stünde er zukünftigen S-Bahn-Tangentiallinien im Weg, und auch die S-Bahn muss langfristig erweitert werden.

Die Verkehrssteigerungen bei der Bahn im Regional- und Fernverkehrsbereich lassen erwarten, dass Doppelbelegungen an Bahnsteigen, die es bereits zur S21-Inbetriebnahme Ende 2025 braucht, nicht für längere Zeit genügen. Die Linienführungen des Regionalverkehrs werden aus Sorge um die Pünktlichkeit nach Aussagen vom Landesverkehrsministerium schon jetzt so geplant, im neuen Hauptbahnhof Seitenwechsel Gleise innen/außen, d. h. gegenseitige Behinderung von Zügen, zu minimieren, was zusammen mit geplantem Einsatz Doppelstockzügen die erreichten Grenzen aufzeigt.

Dieser Vorschlag fordert eine generelle Weichenstellung, ohne Vorgaben zu konkreten Lösungen oder Realisierungszeiträumen zu machen. Mindestens als Zukunftsoption müssen weitere Bahnsteige kompatibel zum Städtebau und einfach realisierbar bleiben.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Dieser Vorschlag ist entweder beim Bürgerhaushalt Stuttgart ganz falsch, weil die Stadt hier nicht zuständig ist, oder er wird zu früh gestellt, weil der Gemeinderat von Stuttgart erst über den Vorschlag inhaltlich beraten könnte, wenn der neue Stuttgarter Bahnhof als Großbaustelle der Bahn AG ganz abgeschlossen ist.

Der vorstehende Kommentar ist nicht ganz korrekt - Vertreter der Stadt wollen dort möglichst schnell bauen und sind deswegen gegen einen Zusatzbahnhof, der aber für die Zukunftsfähigkeit unbedingt notwendig ist.

Für einen neuen Bahnhof (lt Bahn ist das nur eine Haltestelle) zusätzliche Kapazitäten planen zu müssen, ist schon deshalb eine Zumutung, weil es einen bestehenen Kopfbahnhof mit genügend Kapazitäten gibt. Hier wären mit möglichen Optimierungen weitere Kapazitätssteigerungen möglich.

Es wäre für Stuttgart eine Wohltat, das zukunftsfremde Projekt Stuttgart einzustellen, den beytehenden Kopfbahnhof ansprechend und umweltfreundlich umzugestalten und die bestenden Gebäude/Tunnel entsprechend den Vorschlägen von www.umstieg21.de zu nutzen.

Dann wären alle Probleme, die bei S21 bezüglich Doppelbelegung, Kapazitäten, Brandschutz und all den anderen Unzulänglichkeiten dieses unglückseligen Projekts auftreten, beseitigt.
Stuttgart könnte ohne S21 zu einer Stadt mit herausragendem Bahnhof werden.

Darum oben bleiben!

Schöner Titel, falsche Rubrik. Oben bleiben und Stuttgart 21 endlich beerdigen.

Unser jetziger Hauptbahnhof / die zukünftige eisenbahnverkehrliche Situation, für mich als Laien unverändert undurch- und unüberschaubar. Dort wo ich als einfacher, kleiner Bürger Fachkompetenz meinte getrost verorten zu können, scheint diese nie gewesen zu sein. Klar scheint mir nur zu sein, daß die direkte Verbindung der Züge, die den Hbf Stuttgart aus dem Süden anfahren, erhalten bleiben muß. Deshalb erhaltet wenigstens einen winzig kleinen Teil des jetzigen Kopfbahnhofes zur Abwicklung des Gäubahnverkehres.

Das ganze folgt dem Plan "Pokal oder Hospital". Und es sieht viel eher nach Hospital aus. Möglichst viele oberirdische Gleise erhalten und den Verkehr über Singen nach Zürich nicht abwürgen.

Der Stuttgarter Kopfbahnhof galt bei Eisenbahnexperten als der modernste Kopfbahnhof, weil hier
aus allen Richtungen durch die Überführungsbauwerke in alle 17 Gleise (auch Gleis 1a gab es) mit wenig Kreuzungsverkehr ein- und ausgefahren werden konnte. Damit war der Bahnhof sehr variabel und vielseitig und äußerst pünktlich. Stuttgart 21 wurde von Anfang an mit falschen Behauptungen durchgedrückt und führte zu einer perfiden Volksverdummung. Auch die Volksbefragung wurde mit falschen Behauptungen durchgeführt und hat heute keine Bedeutung mehr. Noch wäre es möglich mit wenigen Mittel den bisherigen Kopfbahnhof entsprechend dem Konzept Umstieg 21 wieder herzustellen und er wäre sogar noch um weitere Gleise erweiterbar.
Die beste Alternative (auch zum Klimaschutz): Oben bleiben.