Parkberechtigungen für Besucher

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Parken
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

256
weniger gut: -307
gut: 256
Meine Stimme: keine
Platz: 
1803
in: 
2021

In Bad Cannstatt, genauer gesagt im Gebiet Seelberg, ist es aktuell erforderlich, einen Anwohnerparkausweis oder ein Parkticket in das Fahrzeug zu legen. Leider hat die Einführung dieser Parkgebühren das Parkproblem nicht deutlich verbessert.

Statt dessen müssen Anwohner, die Besuch von der Familie oder Partner/in erhalten, welche hier nicht wohnen, für jeden Tag außer sonntags tief in die Tasche greifen oder riskieren ein Bußgeld,wenn sie es nicht machen. Sogar an Samstagen, an welchen ja oft Besucher kommen, muss für den gesamten Tag bezahlt werden.

Gerade in Hinblick darauf, dass nicht jede Familie finanziell gut situiert ist, imsbesondere nach den letzten Monaten in denen viele in Kurzarbeit sind oder arbeitslos geworden sind, wäre es eine anwohnerfreundliche Erleichterung, wenn jeder Haushalt, der einen Parkausweis erwirbt, eine Art Parkberechtigung für Familie oder nich hier wohnenden Lebenspartner erhält. Die könnte über einen zusätzlichen Ausweis erfolgen oder über eine Art Gutschein über beispielsweise 50 Tage freies Parken pro Jahr.
Die würde es den Anwohnern ermöglichen kostenfrei, Besuch zu erhalten, ohne dass dieser immer in die Tasche greifen muss.

Kommentare

12 Kommentare lesen

Das gab es früher in all jenen Gebieten, die wegen zu starkem Besucherandrang schonmal ein PRM hatten (z.B. der Killesberg, als die Messe dort noch war).

Eine ausgesprochen sinnvolle und bürgernahe Idee (doch bürgernah ist man im Stuttgarter Rathaus leider seit vielen Jahren nicht mehr).

Seelberg ist aus allen Himmelsrichtungen in sehr hoher Taktung mit Bus, Stadtbahn und S-Bahn erreichbar. Die Parkplätze sind dort eh knapp. Dann wären doch zusätzliche Parkgutscheine eher kontraproduktiv.

Heidelberg hat so ein System, zumindest für die Altstadt. Da bekommt jede:r Anwohner:in einen Bogen mit 36 Karten für Besuch pro Jahr, jede Karte gilt glaube ich einen Tag lang für ein Fahrzeug (nageln Sie mich auf die verschiedenen Zahlen hier nicht fest). Jeder weitere Bogen kostet 5€. Der Erwerb eines Ausweises für AW-Parken ist dabei nicht Voraussetzung, sodass auch Anwohner:innen ohne eigenes Auto ihrem Besuch auf diese Weise zu Parkplätzen verhelfen können.

Absolut nachvollziehbar. Vor allem für Besucher, die keine ÖPNV nutzen können (sei es aus gesundheitlichen oder anderen Gründen).

Also ich habe kein eigenes Auto und muss im Gegensatz zu meinen Nachbarn, die Anwohnerausweise (und zusätzlich häufig auch noch private Stellplätze) haben, immer die volle Gebühr berappen.
Es gibt bessere Konzepte:
https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/62003

Tja, alle schreien nach PRM vor ihrer Haustüre - und wenn es dann da ist, ist man unzufrieden und will noch weitere Privilegien

Sehe ich auch so, AnnaPurna und Sebastian Hitz. Wenn Auto fahren weniger kostet als ÖV, steuert man in die falsche Richtung.
Ein bisschen zieht bei mir auch das Argument mit "den letzten Monaten" nicht recht, weil man ja eigentlich auch fast keinen Besuch gehabt haben dürfte...

Wir fahren normalerweise VVS. Mit meiner betagten Mutter zum Arzt, bzw. beim Einkauf für Sie können wir leider nicht ohne Auto kommen. Da ein P vor dem Haus trotz Ticket nicht sicher ist und Halten in 2.Reihe nicht erlaubt ist. Aber es steht uns kein Anwohnerparkausweis zu, weil wir ja nicht im Seelberg wohnen.

Anwohner mit privater Abstellmöglichkeit haben keinen Anspruch auf ein Parkausweis! Parktickets können auch nur für eine Stunde oder weniger gelöst werden.

Also wir wollten das PRM nicht. Es hat sich seit Einführung der Gebühren auch nichts geändert. Außer dass es teuer ist.

Und ja, es gibt ÖPNV, aber nicht alle können diese nutzen.

Und Besuch impliziert u.a. auch versorgen wie einkaufen, Besuch der Pfleger/in etc. Diese Besuche fanden auch in den letzten Monaten statt.

Das Problem im unteren Teil der Wildungerstrasse ist, dass dort zu viele Kurzparker - aufgrund geringer Kontrolle auch gern stundenlang - die Anwohnerparkplätze blockieren. Statt im halbleeren Cannstatter Carre Parkhaus zu parken, wird draussen geparkt.

Na super, da kann man als Seelberger also seinen ganzen Freundeskreis mit Gratistickets für den Wasen versorgen. Sehr bürgernah, finde ich auch! Und wann die 50x aufgebraucht sind kontrolliert eh keiner.
Wie wär's denn alternativ mit Beantragung einer Bonuscard?