Heslacher B14-Tunnel ausbauen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Straßenbau
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

276
weniger gut: -312
gut: 276
Meine Stimme: keine
Platz: 
1697
in: 
2021

Der Heslacher Tunnel könnte- wie ursprünglich geplant - 4-spurig zwischen Marienplatz und Ausfahrt Karl-Kloß-Straße ausgebaut werden. Auf diesem Abschnitt besteht schon ein paralleler Nottunnel. Damit würde der Verkehrsfluss verbessert und der betroffene Stadtteil bei Tunnelsperrungen z.B. infolge von Unfällen und Instandhaltungen entlastet. Am Marienplatz sollte die Ein- und Ausfahrt 1-spurig kreuzungsfrei gestaltet werden. Damit würden die täglichen Stauungen im Berufsverkehr vermieden.

Kommentare

15 Kommentare lesen

Stimmt, die Anwohner leiden unter den Verkehrsbelastungen bei Sperrung des Tunnels. Rechnen wir mal nach. Der Rosensteintunnel kostet laut deren Homepage 393 Mio Euro für 1300m Tunnelstr, Stand Ende 2019. Das sind ca 300.000 Euro pro Meter Straße. Der Heslacher Tunnel ist 2300 Meter Lang. Ergibt ca 700 Mio Euro Baukosten zu Preisen von 2019. Wir können also eher von 1 Mrd Euro ausgehen, wahrscheinlich mehr. Das ist viel Geld. Ohne neue Schulden oder Steuererhöhungen geht das nicht. Wie würden Sie den Tunnel finanzieren wollen?

@cocoverde
Beim Rosensteintunnel ist nicht der Tunnel teuer, sondern die Anschlußbauwerke und die Sicherungsmaßnahmen beim Unterfahren von bebautem Gebiet.
Der Heslacher Tunnel ist damit nicht vergleichbar und wäre nicht ansatzweise so teuer, wie Sie ihn machen wollen.

Allerdings:
Sinnvoller wäre eine Nordost-Umfahrung der Stadt, wie sie kluge Köpfe schon vor vielen Jahren andachten und die immer noch (allen voran von den Grünen) blockiert wird.
Denn so lange alle, die von West nach Ost und umgekehrt fahren wollen, mitten durch die Stadt müssen, so lange können wir auch 6 Fahrstreifen im Tunnel haben und es wird sich immer noch stauen.
Besagte Nordost-Umfahrung hätte aus Finanzierungssicht übrigens auch viel mehr Aussichten auf Mittel aus dem Bundesverkehrswegeplan als der auszubauende Tunnel.

@SDWAN, Sie wissen schon, dass links und rechts des existierenden Heslachertunnels bewohntes Gebiet und nicht Wüste ist? Es sollen dort sogar humanoide Wesen in mehrgeschössigen Häuser existieren. Ich würde diesen Bereich deshalb als bebautes, besiedeltes und zivilisatorisch erschlossenes Gebiet ansehen (natürlich nicht so hochentwickelt wie bei uns, unterhalb des Killesbergs, aber immerhin schon im Gebrauch von Messer und Gabel geübt). Sollte man diesen Bewohnern nicht den gleichen Status angedeihen lassen wie Zebra, Affe&Co im Rosensteinpark und den gleichen teuren Unterfahrungsschutz?

@cocoverde
Es geht um die geologischen Gegebenheiten oberhalb der Tunnelröhren. Und da verläuft der Heslacher Tunnel nunmal tiefer im Berg als der Rosensteintunnel.

Sollte einmal der Autoverkehr abnehmen in einigen Jahren, könnte bei zwei Tunneln jeweils die rechte Fahrspur als Fahrrad-Schnellweg eingerichtet werden. Dieser könnte dann im Winter regelmäßig von Schnee und Eis befreit werden und im Sommer von den Glasscherben der Bierflaschen, welche absichtlich aus den rechten Seitenfenstern mancher Autos auf den Fahrradweg geworfen werden. Es macht nämlich im Moment keinen echten Spaß, dort oben im Wald bei Nacht, also unbeleuchtet, auf einer vereisten und gleichzeitig mit Schmelzwasser bedeckten, spiegelglatten Eisfläche herum zu balancieren. Durch die geringe Geschwindigkeit produziert der Dynamo viel zu wenig elektrische Energie für eine, auch nur annähernd ausreichende Beleuchtung.

Die Kostenrechnungen dürften abwegig sein, weil es eine Erweiterung und kein kompletter Neubau wäre. Alerdings: Damit das bei Sperrungen etwas bringt, müsste es möglich sein, nur spurenweise zu sperren - bei geplanten Sperrungen vermutlich kein Problem, aber bei einem Unfall wahrscheinlich nur realistisch, wenn eine physische Spurengrenze (Tunnelwand) sicherstellt, dass nichts auf die Nachbarspur fällt etc. Auch für eine mögliche spätere Umwidmung der zusätzlichen Spuren für Fahrräder wäre eine bauliche Trennung sinnvoll, damit keine AUtos verbotswidrig den Radweg nutzen.

Dann stehen Sie eben 4-spurig im Stau. Mit noch mehr Straßen lösen wir das Problem nicht, weil insgesamt zu viele Autos unterwegs sind. Wenn der ÖPNV so ausgebaut wird, dass ich damit genau so schnell an mein Ziel komme wie mit dem Auto, dann brauchen wir keine neuen Straßen mehr.

Ausbauen?!?!!??? Ich wäre für Zuschütten! Im ernst, der Verkehr in Stuttgart muss reduziert werden, nicht noch zunehmen! Mehr Straßen heißt mehr Verkehr.

Es macht keinen Sinn, in Stuttgart neue Straßen zu bauen, denn unser Straßennetz ist bis zur Sättigung ausgelastet. Jede neue Straße führt direkt zu mehr Autoverkehr und damit zu mehr Lärm, Feinstaub, Energieverbrauch und CO2-Belastung.

ich habe gar kein Auto.

Es macht wenig Sinn wenn es noch komfortabler wird mit dem Auto nach Stuttgart rein zu fahren.

In einem alten SWR-Film aus den 60ern sprach man sogar von einer Hochstraße über der Stadtautobahn. Ich finde wir sollten die Verkehrspolitik der 60er dort lassen, wo sie ist: in der Vergangenheit.

hahaha, geile idee. dann stehen die autos 4-spurig ab marienplatz vor der nach 200 jahren diskussion rückgebauten kulturmeile. dagegen: ein echter, 16-spuriger ausbau der b14 mitsamt abriss des leonhardsviertels und umsiedlung der stuttgarter:innen auf den mond, der würde endlich, endlich dem vermaledeiten stau ein ende machen.

Straßenerweiterungen verbessern immer nur kurzfristig den Verkehrsfluss und sind damit keine dauerhafte Lösung!

das Problem in Stuttgart ist nicht nur einseitig der Verkehrsfluss, sondern auch die Verkehrsmenge. Diese ist mit Ausbau egal welcher Art nicht zu kontrollieren,