Die Robinson Barracks sind ein Militärstützpunkt der US-Streitkräfte auf dem Burgholzhof im Norden von Stuttgart. Sie dienen, im Gegensatz zu den beiden anderen Stuttgarter US-Militärstandorten Patch Barracks und Kelley Barracks, mittlerweile nur noch als reines Wohnquartier. 1993 gaben die USA den südlichen Teil des Geländes auf, was eine städtebauliche Entwicklung des Gebiets ermöglichte. Von 1996 bis 2006 entstand dort der neue Stadtteil Burgholzhof mit rund 3000 Einwohnern. Ohnehin hatte die USA 2020 den Truppenabzug verkündet, auch wenn deren neuer Präsident die Abzugspläne vom Pentagon überprüfen lässt – nach Art. 19 Abs. 1 und 3 NATO-Truppenstatut lässt sich das Stationierungsrecht für die Robinson Barracks auch von Stuttgarter Seite aus aufkündigen.
Für die Stadt Stuttgart müsste es großes Interesse geben, das gesamte Areal wieder zurückzuerhalten. Sofortig nutzbare Freiflächen für Stuttgart würden schon mal die Wohnungsnot in Stuttgart schnell bekämpfen und man könnte ein Bürgerprojekt starten, was genau mit dem Gebiet passiert.
Selbstverständlich wird die bisherige Lebenssituation der US-Soldat*innen nicht eingeschränkt. Da Stuttgart eine weltoffene Stadt ist, können diese Menschen ihrer Kultur auch weiterhin nachgehen und sich in das Stadtleben einfinden. Was zukünftig aus diesem Gebiet gemacht wird, sollen die Stuttgarter*innen selbst entscheiden.
Robinson Barracks als neues Stadtquartier übernehmen
Platz:
727
in:
2021
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