Robinson Barracks als neues Stadtquartier übernehmen

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

469
weniger gut: -151
gut: 469
Meine Stimme: keine
Platz: 
727
in: 
2021

Die Robinson Barracks sind ein Militärstützpunkt der US-Streitkräfte auf dem Burgholzhof im Norden von Stuttgart. Sie dienen, im Gegensatz zu den beiden anderen Stuttgarter US-Militärstandorten Patch Barracks und Kelley Barracks, mittlerweile nur noch als reines Wohnquartier. 1993 gaben die USA den südlichen Teil des Geländes auf, was eine städtebauliche Entwicklung des Gebiets ermöglichte. Von 1996 bis 2006 entstand dort der neue Stadtteil Burgholzhof mit rund 3000 Einwohnern. Ohnehin hatte die USA 2020 den Truppenabzug verkündet, auch wenn deren neuer Präsident die Abzugspläne vom Pentagon überprüfen lässt – nach Art. 19 Abs. 1 und 3 NATO-Truppenstatut lässt sich das Stationierungsrecht für die Robinson Barracks auch von Stuttgarter Seite aus aufkündigen.
Für die Stadt Stuttgart müsste es großes Interesse geben, das gesamte Areal wieder zurückzuerhalten. Sofortig nutzbare Freiflächen für Stuttgart würden schon mal die Wohnungsnot in Stuttgart schnell bekämpfen und man könnte ein Bürgerprojekt starten, was genau mit dem Gebiet passiert.
Selbstverständlich wird die bisherige Lebenssituation der US-Soldat*innen nicht eingeschränkt. Da Stuttgart eine weltoffene Stadt ist, können diese Menschen ihrer Kultur auch weiterhin nachgehen und sich in das Stadtleben einfinden. Was zukünftig aus diesem Gebiet gemacht wird, sollen die Stuttgarter*innen selbst entscheiden.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Die Frage stellt sich ganz einfach nicht!

Herr Raible, warum denn nicht?

Diese Frage würde sich erst stellen, wenn die Robinson Barracks von den US-Truppen tatsächlich aufgegeben würden.
Und dann könnte die Stadt sich auch dahingehend engagieren, diese Fläche zu übernehmen.
Eine Aufkündigung der Stationierung - egal, ob es der Stadt im Alleingang möglich wäre - halte ich für abwegig.

Die Gemarkung ist doch in der Verwaltungshoheit des Bundes, oder? Müsste dann nicht eher der Bund aufkündigen?
Idee natürlich trotzdem zu befürworten, kooperativ und gemeinsam mit der US Army.

Das Gelände gehört der Stadt nicht.

Unabhängig vom rechtlichen Status sollten in jedem Fall Schritte in Richtung neues Wohngebiet gemacht werden, bevor das Gelände hinter dem grünen Zaun vollends im Dornröschenschlaf versinkt. Die Stadt muß bei der heutigen Wohnungsnot einfach alles versuchen, um ähnlich wie bei den benachbbarten neuen Wohngebieten "Burgholzhof" und "Im Raiser" dieses Gelände für eine vernünftige Bebauung zu nutzen.

Kein kommunales Thema

Ich habe ein schlechtes Bauchgefühl die US-Barracken aufzugeben, wo zeitgleich die Bundeswehr zur Zeit wehrunfähig ist (siehe Debatten über Budget). Zudem bringen die US-Bürger Geld in die Kasse ein, sie sind ja auch Konsumenten in Stuttgart. Daher würde ich die Entscheidung den US-Amerikanern lassen (auch um das Verhältnis nicht zu verschlechtern).