Ausreichend Parkplätze und Ladezonen für Geschäfte/Verödung Innenstädte

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Wirtschaft
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

282
weniger gut: -335
gut: 282
Meine Stimme: keine
Platz: 
1659
in: 
2021

Aus Sicht eines Einzelhändlers mit einem kleinen Laden für regionale Lebensmittel ist die Parkplatzsituation in Stuttgart eine Katastrophe. Warenanlieferungen mit dem LKW verursachen zwangsläufig, aufgrund nicht vorhandener Entladezonen, diverse Staus.

Zudem werden Kunden größere Einkäufe nur dann erledigen, wenn Sie diese auch schnell und bequem transportieren können. Ohne Auto ist das den wenigsten möglich und ohne Parkplatzmöglichkeiten in Ladennähe können Kunden gar nicht erst mit dem Auto anreisen. Deshalb weichen viele Kunden in die großen Einkaufszentren mit Parkplätzen aus. Das wiederum führt zu Umsatzrückgang bei den kleinen Geschäften, die dann schließen müssen.

Innenstädte mit einer interessanten, vielfältigen Ladenstruktur (jenseits der Handy und Kleidungsgeschäfte) und einem abwechslungsreichen Kulturangebot sind für die Einwohner interssant und erhöhen die Lebensqualität.

Alles andere mündet in Online Shopping und eine Verödung der Innenstädte ist die Folge. Als Versandhändler kann ich auch aufs Land ziehen und mir einen Verkaufsraum nebst Schaufenster sparen. Die Gewerbesteuer entfällt dann für Stadt Stuttgart.

Kommentare

10 Kommentare lesen

Absolut richtig, Ihr Vorschlag!

Aktuell tut die Politik alles, um möglichst viele Innenstädte veröden zu lassen und allgemein kleinen Unternehmern das Leben schwer zu machen.
Daß es funktioniert, konnte man ja bereits vor Corona sehen.

Früher hat man an für regionale Zentren wichtigen Läden Ladezonen für Kunden und Lieferanten auf den Straßen eingerichtet. Heute werden selbst Bestandsparkplätze auf Privatgrund politisch und teils sogar von Verwaltungsseite angegriffen.

Wenn wir unsere kleinen und mittleren Händler und Unternehmen und damit eine Laden- und Angebotsvielfalt im Stadtgebiet behalten wollen, müssen wir etwas gegen den aktuellen ideologischen Unfug tun!

Unterstützen Sie diesen Vorschlag!

Eine Stärkung der kleineren Läden in der Stadt halte ich für sinnvoll. Dazu braucht es sinnvolle Ladezonen und auch Kundenparkplätze für die Zeit des Einkaufs. Der andere Effekt ist aber auch, daß dann auch Fahrten zu Einkaufszentren sich reduzieren lassen, wenn man mit dem Fahrrad oder auch zu Fuß mehr erledigen kann. (Man sollte Hier nicht zwischen der Autoideologie und der Antiautoideologie schwanken). Es ist aber auch wichtig, daß ein Einzelhändler davon Leben kann und Mieten und Nebenkosten (u.a. Strassenreinigunsgebühren etc.) tragbar sind! Eventuell ist auch eine steuerliche Begünstigung notwendig um das veröden der Innenstädte zu verhindern. Es ist nicht nur das Ato, von dem das abhängig ist.

1. Die Parkhäuser in der City und wo vorhanden in den Stadtbezirken sind meist nicht ansatzweise ausgelastet.
2. In der Innenstadt bestehen bereits überall im öffentlichen Raum Parkplätze am Straßenrand. Wo genau sollen diese neuen Parkplätze denn konkret geschaffen werden? Das würde mich wirklich interessieren, da ich in der Stadt keine einzige Straße kennen, in der nicht überall geparkt werden darf. Selbst in der sogenannten Fahrradstraße.
3. Die nicht-existenten bzw. zugeparken Ladezonen sind ein Problem. Hier müsste das Ordnungsamt Stuttgart eingreifen bzw. bestehende Parkflächen in Ladezonen umwidmen und dann auch kontrolliert freihalten. Das passiert aber zugunsten der "Parkdrucks" so gut wie nicht.
-> Es mangelt nicht an Parkraum für PKW, der ist nämlich am Maximum. Es gibt zu viele PKW, die den öffentlichen Raum stehen und die Anlieferung unmöglich machen. Welche Schlüsse Sie draus ziehen, ist natürlich Ihnen überlassen. Ich finde es jedoch witzig, dass es "zu wenig Parkplätze" ist. Sollte es nicht eher "zu wenig freie Parkplätze direkt vor der Tür zu jeder Zeit" heißen?

In die Innenstadt gehören überhaupt keine Parkplätze mehr für private Autos. Kleine Geschäfte bnenötigen Be- und Entladezonen. Auch hier kann man umweltfreundliche Fahrzeuge einführen.

Sehr guter und richtiger Vorschlag. Was macht eine Stadt aus? Die vielfältigen Angebote wie Einzelhandel, Kunst, Kultur, Sport,.... all das benötigt Kunden und ich möchte doch nicht in der Oper auf eine Horde in Bikerklamotten treffen, die um dorthin zu gelangen bereits 3h auf dem Fahrrad saßen. Irgendwie müssen die Menschen ja auch die Freizeit Angebote nutzen können. Die grüne Idylle gibt's auf dem Land, dort gibt es auch günstigen Wohnraum für alle die nicht verstehen, daß Individualverkehr zu einer Stadt gehört!

Wozu gibt es bitte öffentliche Verkehrsmittel, wer in die Oper geht, hat ja nicht so viel zu transportieren. Individualverkehr gehört eher zum Land, weil dort Alternativen fehlen (was nicht gut ist), in der Stadt fehlt ihm der Platz. Die Ursachen für den Erfolg von Einkaufszentren und Versandhandel sehe ich aber woanders.

Und Wohnraum in der Stadt sollte auch bezahlbar sein, aber das ist ein anderes Thema.

Ich als Bewohner der Innenstadt, würde nie mit dem Auto zum Stadtbummel oder Kino. Der Einzelhandel in Stuttgart braucht jedoch auch Kunden aus dem Umland. Nach der Oper um 23Uhr mit ÖPNV wieder nach Thomashardt oder Reichenbach zu kommen stelle ich mir schwer vor. Durch Straßenrückbau und Verkehrsberuhigung werden zunächst die Mieten steigen, solange bis die Leute ihrer Arbeit hinterher ziehen die dann nicht mehr in Stuttgart ist. Dann ist Stuttgart eine reine Wohnstadt, die zum Pendeln nicht taugt, weil keine Straßen und Parkplätze vorhanden sind. Individualverkehr ist die Freiheit jederzeit überall hin fahren zu können - wer will sich diese Freiheit nehmen lassen?

So sehr ich alternative Verkehrskonzepte auch begrüße, es gibt sie noch nicht und im Moment funktioniert ja nicht einmal der klassische ÖPNV außerhalb des Zentrums. Insofern ist dieser Vorschlag im Sinne einer schnellen Hilfe gegen Verödung und Geschäftsschließungen zu befürworten.

Auf keinen Fall. Es gibt schon jetzt zu viele Parkplätze in Stuttgart. BewohnerInnen aus dem Umland befinden sich immer noch in dem Glauben man könne mit dem Auto in die Stadt fahren und hier parken anstatt zur nächsten S-Bahnstation zu gehen. Parkplätze müssen also weiter reduziert werden.