Verschönerung des Wilhelmsplatzes in Bad Cannstatt

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Stadtbezirk: 
Bad Cannstatt
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Thema: 
Plätze
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

809
weniger gut: -97
gut: 809
Meine Stimme: keine
Platz: 
58
in: 
2021

Der Wilhelmsplatz in Bad Cannstatt ist an Hässlichkeit kaum zu überbieten. Furchtbare Beton-Architektur, gnadenloser Verkehr und das abschreckende Beispiel eines "modernen" Brunnens. Alles, was diesen Platz menschenfreundlicher macht, ist wünschenswert: weniger Autos, mehr Grün und mittelfristig eine andere, schönere Bebauung (Kauf und Abriss durch die Stadt bzw. entsprechende Auflagen für private Käufer). Besonders gut wäre, wenn die Wartebereiche an den U-Bahn-Haltestellen attraktiver gestaltet und in ein Gesamtkonzept eingebettet wären. Ein städtebaulicher Wettbewerb zur Verschönerung und Umgestaltung dieses Platzes könnte ein erster Schritt in die richtige Richtung sein.

Umsetzung und Prüfung
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Im Doppelhaushalt 2022/2023 ist die Erstellung eines städtebaulichen Strukturkonzepts für den Wilhelmsplatz inclusive dem Quartier Bahnhofstraße / Eisenbahnstraße geplant. Für das Quartier Bahnhofstraße / Eisenbahnstraße wurden bereits erste Gutachten eingeholt. Für den Strukturplan sind zunächst verkehrliche Untersuchungen erforderlich. Dafür wurden zusätzliche Planungsmittel in Höhe von 100.000 Euro bereitgestellt. Grundlage für den Strukturplan Wilhelmsplatz ist der Verkehrsstrukturplan Bad Cannstatt, der 2022/2023 entwickelt wird. Für diesen hat der Gemeinderat insgesamt 300.000 Euro beschlossen.
wird geprüft

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Situation am Wilhelmsplatz ist aus städtebaulicher Sicht unbefriedigend. Die Entwicklung des Wilhelmsplatzes und seines Umfelds ist sehr komplex. Es gibt zahlreiche Abhängigkeiten zwischen Stadtplanung, Mobilität sowie der Entwicklung und Verfügbarkeit von Grundstücken. Deswegen beabsichtigt die Stadtverwaltung einen mehrstufigen Prozess in die Wege zu leiten:

Verkehrsstrukturplan
Der Wilhelmsplatz hat als ein zentraler Verkehrsknotenpunkt zahlreiche verkehrliche Auswirkungen und Wechselwirkungen auf Bad Cannstatt und andere Stadtbezirke. Es wird davon ausgegangen, dass die Inbetriebnahme des Rosensteintunnels im September 2021 gewisse Veränderungsspielräume aufzeigen wird. Hierzu werden im Rahmen einer Grundlagenermittlung die in Cannstatt relevanten Knoten vor und nach der Inbetriebnahme des Rosensteintunnels erhoben. Dies soll 2021 erfolgen.

Angedacht ist dann 2022/2023 die Erarbeitung eines Verkehrsstrukturplans für Bad Cannstatt.

Rahmenplan
Parallel zum Verkehrsstrukturplan kann dann die Arbeit am Rahmenplan für den Wilhelmsplatz aufgenommen werden, damit die Konsequenzen der städtebaulichen Anforderungen im Verkehrsstrukturplan rückgekoppelt werden können. Der Rahmenplan soll die Grundlagen für den städtebaulichen Wettbewerb legen und städtebauliche Leitlinien aufzeigen (2023).

Städtebaulicher Wettbewerb
Das Ergebnis der Rahmenplanung soll die Grundlage für einen wettbewerblichen Realisierungswettbewerb Wilhelmsplatz bilden.

Sanierungsgebiet
Ende 2023, wenn der Rahmenplan/ Strukturplan vorliegt, sollen die förderfähigen Maßnahmen geprüft werden. Sie sind die Voraussetzung für "vorbereitenden Untersuchungen" mit denen ein Antrag auf Aufnahme in ein Städtebauförderungsprogramm gestellt werden kann.

Zeitnahe Maßnahmen
Ein erster Schritt auf dem Weg ist ein künstlerischer Wettbewerb des Martin-Mayer-Stegs, dessen Ergebnis Anfang Mai feststehen soll und noch 2021 umgesetzt wird.

Bezirksbeiratshinweis: 

Der Bezirksbeirat Bad Cannstatt nimmt die Vorschläge der Bürger*innen zustimmend zur Kenntnis und kommentiert sie bewusst nicht.

Kommentare

22 Kommentare lesen

Vielen Dank für diesen Vorschlag. Ich kann ihn nur unterstützen!

Da hat offenbar jemand noch nicht so ganz verstanden, wie das mit den Immobilien funktioniert..
Aber ja: Der "Brunnen" ist tatsächlich aberwitzig.

ja, der Wilhelmsplatz ist wirklich hässlich. Nicht nur die Immobilien. Es ist auch die Brücke, und der Bebauungsplan, der bei Neubau mehr Grün und Flächen beinhalten muss. Die Grünstreifen zwischen den Straßenspuren sind immer ungepflegt und verwildert. Es hat entlang der Straße auch einige schöne Altbauten, die z.T. hässlich renoviert sind. Hier könnte die Stadt doch Hilfestellung geben.

Ich kann diesen Vorschlag auch nur unterstützen! Dieser Platz ist ein Schandfleck für Bad Cannstatt und zeugt von jahrzehntelanger Vernachlässigung.
Und der Brunnen dient weder zur Verschönerung, noch zur Abkühlung des Platzes. Er ist ein Sammelbecken für Müll und Schmutz.
Die Verkehrssituation ist nach wie vor desaströs, vor allem im Sommer ist die Luft verpestet und der Verkehr weicht auf die "Nebenstrecken" (siehe Daimlerplatz und Wohngebiete) aus.

Die Neugestaltung des Wilhelmsplatzes in Bad Cannstatt ist mehr als notwendig. Aber nicht nur der Platz, sondern sofern möglich auch die angrenzende Bebauung. Ein Stilmix der Letzten 70 Jahre.
Jetzt, da das Gebäude vom Kaufhof leer steht, könnte dies architektonisch / optisch angepasst werden. Das optische Gesamtkonzept sollte harmonisch sein. Es wäre zu prüfen, ob die sicherlich notwendige Strassenführung durch einen Unterführung ( wie in Karlsruhe in der Innenstadt )geführt werden kann. Die Buslinie X1 ist aufgrund der mangelden Freqenz einzustellen. So können die übrigen Buslinien oberhalb des Durchgangsverkehrs zügig und ohne Unterbrechung fahren. Um das Verkehrsaufkommen aufgrund der Unterführung nicht ansteigen zu lassen, Sollte der Verkehr schon einspurig, ab der Haltestelle Mercedesstrasse, nach Bad Cannstatt geführt werden ( ÖPNV und Fahrrad/ E-Bike ausgenommen). Von Fellbach kommend wird dies nur mit " nicht aufeinander abgestimmten Ampelschaltungen und regieder Geschwindigkeitskontrolle " möglich sein.

Mehr als überfällig, dass da endlich was getan wird!

Es ist mehr als überfällig.

Hier herrscht dringender Handlungsbedarf das stimmt besonders auch wenn es um das angrenzende ehemalige Kaufhof Gebäude, eine Bausünde der damaligen Zeit geht,Innen verfällt das Teil schon komplett

Seit Jahren wird beim Bürgerhaushalt der Wilhelmsplatz angeführt – diesen doch wenn schon nicht neu-, so doch umzugestalten. Es ist ein gruseliger Ort, der Bad Cannstatt in der Mitte auseinander reißt. Es sollte dringend etwas passieren, vielleicht bietet die IBA 2027 eine Chance?

Sehr gut! Es ist im Augenblick wirklich schäbig. Warum geschieht nichts, wenn das Problem doch so lange schon diskutiert wird? Vor allem: Der Autoverkehr muss dringend reduziert werden.

Und mit Platz, der den Autos genommen wird, lässt sich viel machen: ÖPNV, Fahrradwege, Bebauung, Grünflächen... Die Busspur für den X1 hingegen war nicht unbedingt ideal, weil es schnellere Alternativen über die unterirdischen Schienen gibt.

Prima, ich meide diesen Platz, wo es nur geht und nehme lieber einen Fussweg zur Haltestelle Daimlerplatz in Kauf als am Wilhelmsplatz in die U2/U19 einzusteigen.

Dies kann ich nur unterstützen! Es wird wirklich Zeit dass sich hier was tut! Untertunnelung wäre perfekt. So könnte man die Einkaufstrassen Seelbergstrasse und Marktstrasse ideal als Fußgängerstrasse verbinden und attraktiver machen.

Seit Jahren taucht der Wunsch nach einer Umgestaltung des Wilhelmsplatzes im Bürgerhaushaushalt auf. Hier die Bürger mit einzubeziehen und kreative Ansätze zu entwickeln wäre klasse. Denn die Menschen, die täglich den Platz kreuzen müssen, wissen um die Mängel & Möglichkeiten.

Der Wilhelmsplatz ist weder für Fußgänger, Radfahrer, ÖPNV-Nutzer noch für Autofahrer befriedigend nutzbar. Insofern ist ein neues Konzept notwendig das dann sicher auch eine andere Nutzung haben wird. Dieses Thema ergebnisoffen anzupacken lohnt sich.

Ich halte mich nicht gerne am Wilhelmsplatz auf. Was meiner Meinung nach dazu beiträgt, ist der Schmutz auf den Wegen und an den Häuserfassaden. Man hat das Gefühl, dass rings um den Platz nur Gewerbetreibende sitzen, die nicht gerade im Geld schwimmen. Die können nicht für die Reinigung aufkommen. Mich ärgert es, dass die Eigentümer der Einheiten quasi nichts für die Sauberkeit machen. Erschwert wird das durch Gruppen, die dort herumstehen und hobbymäßig auf den Boden rotzen und bergeweise Müll und Schalen von Sonnenblumenkernen hinterlassen. Ich sehe beim Überqueren des Platzes immer auf den Boden.

Der Wilhelmsplatz ist wirklich unglaublich hässlich. Er muss unbedingt begrünt werden!

Der Wilhelmsplatz ist eine Kreuzung. Kein Mensch hält sich dort länger auf als er muss. Daran ändert auch ein anderer Brunnen oder drei Bäume nichts.

Leider kann ich mich den Kommentaren nur anschließen. Wer, wie ich, in Cannstatt wohnt kennt sicher auch die eher negativen Reaktionen auf Cannstatt. Die meisten kennen den Bahnhof, den Wasen und den hässlichen Wilhelmsplatz. Und ich kann es Ihnen nicht verübeln, denn der Wilhemsplatz und der Bahnhof laden nicht zum verweilen ein.

Im Zuge des Abriss des GALERIA Kaufhof Gebäude wäre eine Umgestaltung des Wilhelmsplatz wünschenswert. Um den Abriss des Kaufhof Gebäudes nicht zum größten Verkehrsproblem werden zu lassen, sollte zwingend über eine neue Verkehrsführung nachgedacht werden. Leider habe ich keine Idee, wie der Verkehr reduziert werden kann - außer vielleicht den Wilhemsplatz zu untertunneln. Ich hoffe auf Ideen der Fachleute bei der Stadt Stuttgart.

Abriss des alten MCDonald-Gebäudes nicht erst 2026, sondern gleich nach Kauf durch die Stadt 2022.

Der Wilhelmsplatz als zentrale Halte- und Umsteigestelle in Bad Cannstatt ist wirklich nicht zum Vorzeigen. Für Fremde unübersichtlich und nicht durchschaubar. Das Konzept ist sogar für Einheimische umständlich.
Außerdem fehlt mir dringend eine große, von allen Seiten zu sehende Uhr!