Baumschutzsatzung auf das gesamte Stadtgebiet ausdehnen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Energie, Umwelt
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

249
weniger gut: -141
gut: 249
Meine Stimme: keine
Platz: 
590
in: 
2013

Mit der Baumschutzsatzung werden alle Bäume in diesen Gebieten mit mind. 80 cm Stammumfang, gemessen 100 cm über Erdboden, unter Schutz gestellt. Damit sind alle Handlungen verboten, durch die die Bäume beeinträchtigt werden, auch die Fällung, es sei denn, es liegt eine besondere Genehmigung der Naturschutzbehörde vor. Gleichzeitig kann die Naturschutzbehörde Ersatzpflanzungen verlangen, wenn Eingriffe, die zu Bestandsminderungen führen, stattgefunden haben. Die Stuttgarter Baumschutzsatzung gilt bislang nur für die Innenstadtbezirke und einen Teil von Bad Cannstatt. Wir fordern, dass der Geltungsbereich der Baumschutzsatzung auf das gesamte Stadtgebiet ausgedehnt wird.

Gemeinderat prüft: 
nein
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Die Ausweitung der Baumschutzsatzung wurde im Vorfeld der Haushaltsplanberatungen 2014/2015 zwar überarbeitet. Eine Ausweitung auf das gesamte Stadtgebiet wurde in diesem Zusammenhang vom Gemeinderat nicht mehrheitlich unterstützt.
wird nicht umgesetzt

Verweis auf Haushaltsanträge der Gemeinderatsfraktionen: 
426 (B90/Grüne)

Kommentare

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Meine Kinder und ich sind empört, dass in unserem Viertel diesen Winter so viele wertvolle Bäume gefällt wurden. Ein großer Ahorn, eine schöne Kiefer und eine alte gesunde Weide wurden nah an unserem Garten wegen "Verschattung und Dreck" einfach entfernt. So lange konnten wir viele Vogelarten beobachten (Kleiber, Eichelhäher, Elster, Blaumeise, Grün- und Bundspecht usw ...). Sie werden uns nicht mehr besuchen kommen! Meine 7-jährige Tochter kam selber auf die Idee, den "Bürgerhaushalt" zu benutzen "um die Bäume zu schützen"....Der Vorschlag die Baumschutzsatzung auf die Außenbezirke auszuweiten, trifft also auf dem Punkt unser Anliegen.

Stuttgart ist eine der baumreichsten Städte Deutschlands. Das Leben einer Stadt ist ein Miteinander verschiedener Interessen und Sachzwänge. Der überzogene Schutz inklusive Gedenkgottesdiensten für Bäume ist völlig unverhältnismäßig. Vielmehr wird eine solche strenge Satzung die Anpflanzung von Bäumen behindern, da der groß gewachsenene Baum (der ja auch nur ein endliches "Leben" hat) dann nur mit einem riesigen Aufwand entfernt werden darf. Letztlich würde dies auch die Forstwirtschaft und somit auch die Sicherheit der Bürger betreffen, die die Stuttgarter Wälder benutzen.

In der Engelbergstr. wurden in einem privat bewohnten Wohnblock etliche Bäume unsinniger weise entfernt z.B. Vogelbeerbaum. Dieser hätte fruchtfressenden Vögel wie Drossel, Amsel, Seidenschwanz wunderbar gedient um ihm Winter Nahrung aufzunehmen. Auch etliche Lindenbäume die Schatten spendeten und dazu unsere Luft filtern - gefällt. Dazu produziert so ein Baum 800 Liter Luft in der Stunde. Gerade an der viel befahrenen Engelbergstr. eine Zumutung. Hier muß dringend, künftig den Privatbesitzern mehr auf die Finger geschaut werden! So geht das nicht.

Für die geplante U12 sollten in Münster 100 Bäume gefällt werden. Das Problem: Es wurden 80 große Bäume am Spielplatz gefällt, die gar nicht gefällt werden sollten!! Die verantwortlichen Politiker haben einfach den falschen Plan herausgegeben. Unterstützeswert ist der spezifischer Antrag 4029 "Baumpflanzungen nach 100 Baumfällungen" in Stuttgart-Münster, damit das Baumfällen auch ein Ende hat!

Ich wünsche mir in Zukunft mehr Respekt vor alten Bäumen,
die waren alle schon vor uns hier in Stuttgart.

Ich schließe mich meinem Vorschreiber an, da gibt es nichts mehr hinzu
zufügen.