Gefällte Bäume müssen auf Privatgrundstücken ersetzt werden (ganzes Stadtgebiet)

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Bäume
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

420
weniger gut: -178
gut: 420
Meine Stimme: keine
Platz: 
922
in: 
2019

In einigen Stadtbezirken gilt die Regeln, in anderen nicht (z.B. in Sonnenberg: dort war die Regel in den 80er Jahren aktiv, heute nicht mehr): wenn auf einem Privatgrundstück ein großer, alter Baum gefällt wird, so muss eine Ersatzpflanzung stattfinden. Ich möchte, dass diese Regel wieder in allen Stadtteilen gilt. Bäume sind in vielerlei Hinsicht wertvoll und die Stadt kann sich nicht leisten diese zu verlieren: CO2 wird in Sauerstoff umgewandelt, Feinstaub wird gefiltert. Und Erholungswert haben Bäume ohnehin.

Kommentare

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Warum soll einem die Stadt vorschreiben dürfen, wie man sein eigenes Grundstück bepflanzen soll? Wäre ja noch schöner.

@ Lale susa
Ihre Frage ist ein bißchen wie "Warum soll ich eine xy-Steuer bezahlen?"

Die Antwort darauf ist:
Kommunen können solche Sachen sehr wohl festlegen. Beispielsweise kann Baurecht nur unter bestimmten Auflagen erteilt werden. Eine solche Auflage kann das Ausbringen von bestimmten Bepflanzungen oder eben auch das (Er-)Setzen von Bäumen sein.
Ebenso kann im Bestand verfahren werden - dazu gibt es in Stuttgart z.B. eine Baumschutz-Satzung (die, wie der TE richtig anmerkt, leider nicht mehr in allen Stadtbezirken gilt).

Der Vorschlag ist gut, denn oftmals werden heutzutage Bäume gefällt, die das Gebietsbild prägten. Zum Wohle des Charakters des Viertels (und natürlich auch der Umwelt und der Luft zuliebe) muss hier für Ersatz gesorgt werden (selbst wenn der wieder 80 Jahre braucht, bis er den Stand zum Zeitpunkt der Fällung erreicht hat).

Deshalb gehört der Vorschlag unterstützt, die Baumschutz-Satzung stärker bekannt zu machen, durchzusetzen und nachzuschärfen.

Es ist immer SEHR leicht den "Anderen" hier den Baumbesitzern vor zu schreiben wie sie ihr Anwesen zu pflegen haben...Machen sie sich mal Gedanken welche Aufgaben und Arbeiten mit einem großen Baum anfallen? Vom Blätterproblem der Nachbarn bis zur sehr teuren Baumpflege
z.B. mit Hubsteiger etc. die pro Jahr in die Tausend € gehen? Ein Baum ist anscheinend Allgemeingut aber mit der Pflege, dem Aufwand und dem Ärger bleibt der "Baumbesitzer SEHR ALLEINE!! Man müßte allen Baumbesitzern empfehlen rechtzeitig bevor er zu groß wird "Ihn" zu fällen...
Doch wäre das nicht zu schade? Also entsprechende Unterstützung wäre das bessere Mittel...

@Rolf Hohl
Das stellt niemand in Abrede, und deshalb spricht der Vorschlag auch nur vom Wiedereinsetzen der Baumschutzsatzung, die eben für Fällungen Ersatzpflanzungen vorsieht.
Und bis diese Bäume mal hubsteiger-reif sind, leben die heutigen Pflanzer nicht mehr. Die Gefahr ist also sehr gering, daß durch diesen Vorschlag jemand mehr belastet wird als bisher.

Der Kahlschlag geht auch bei und in Stammheim-Süd um ! Ein Bebauungs.-und Begrünungsplan schreibt genau die Anzahl und Standorte vor ! Die im Begrünungsplan von der Stadt auf "privaten Grundstücken" gepflanzten Bäume sind vom "privaten Grundstückseigentümer" zu pflegen. Sollten diese jedoch aus welchen Gründen auch immer, gefällt werden ((müssen) sind diese zu ersetzen. Eigentum verpflichtet. Nur weil einige Eigentümer zu blöd oder meist zu faul sind, sollen diese auch entsprechend bestraft werden. Aber: Lt. Frau Rabl, Baurechtsamt, gibt es nicht die personellen Kapa's um die Einhaltung dieser Vorschrift zu überprüfen.

Rolf Hohl, ich kann Ihnen nur zustimmen.
Nur weil IRGENDWANN einmal irgendjemand an einer bestimmten Stelle einen Baum gepflanzt hat, kann man ja nicht auf alle Ewigkeit zu verdonnert werden, dort einen Baum zu pflanzen.

Hab meinen Kommentar bereits abgegeben! Es gibt Regeln. Beim Kauf eines Grundstücks verpflichtet man sich gewisse Auflagen, die mit dem Grundstück verbunden sind zu erfüllen! Dazu gehört auch die Baumpflege, von Bäumen die der Allgemeinheit gehören und vom Steuerzahler bezahlt wurden.

Rolf Hohl,
leider empfinden viele Menschen Bäume als Dreckmacher. Denen empfehle ich tief ins Innere der Stadt zu ziehen, wo es keine Bäume gibt. Wer außerhalb wohnt und keine Natur , keine Bäume mag, wohnt falsch.

Vorschreiben kann man niemandem, ob er auf seinem Privatgrundstück einen neuen Baum pflanzen muss. Deswegen wurde die Regelung wahrscheinlich auch abgeschafft. Aber es könnten finanzielle Anreize geschaffen, werden, damit jemand einen Ersatzbaum pflanzt, oder überhaupt auf seinem Grundstück neue Bäume anpflanzt - beispielsweise eine aufgeladene Geldkarte zur Nutzung der Bäderlandschaft, oder Eintrittskarten zu kulturellen, oder sportlichen Veranstaltungen...