Schulbezirksgrenzen abschaffen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

218
weniger gut: -222
gut: 218
Meine Stimme: keine
Platz: 
2317
in: 
2019

Für Grundschulen und Schulen mit Grundschulzweig sind Einzugsbereiche – sogenannte Schulbezirke – festgelegt. Grundsätzlich besuchen Schülerinnen und Schüler daher die Grundschule, in deren Schulbezirk sie wohnen. Durch Schulbezirksgrenzen werden Eltern also gezwungen, ihre Kinder auf eine bestimmte Schule zu schicken, auch wenn sie die Kinder lieber auf eine andere Schule schicken würden – beispielsweise weil die Schule für sie günstiger gelegen liegt oder weil die Schule ein spezielles Betreuungsangebot hat, das ihnen entgegenkommt (Sprachförderung, naturwissenschaftliche Ausrichtung, etc.). Deshalb der Vorschlag, die bestehenden Schulbezirksgrenzen in Stuttgart aufzuheben und einen einheitlichen Schulbezirk für die Stadt Stuttgart zu bilden. Den Eltern der Stuttgarter Schülerinnen und Schüler soll damit die Möglichkeit gegeben werden, ihre Kinder dort beschulen zu lassen, wo sie das pädagogische Konzept der jeweiligen Schulen für angemessen halten. Nicht die Adresse, sondern die Eltern sollen entscheiden, wer in welche Grundschule geht.

Kommentare

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Vermutlich verhindert man durch die Schulbezirke eine zu geringe Durchmischung unterschiedlicher Bevölkerungsschichten. In anderen Ländern gibt es wohl etliche Probleme durch die freie Schulwahl. Insofern bin ich da hin- und hergerissen.

Die Durchmischung unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen in der Grundschule schafft meiner Meinung nach nur Frust, solange nicht auf Chancengleichheit geachtet wird. Und ich weiß auch nicht wirklich was es bringen soll, wenn in der weiterführenden Schule die Durchmischung dann wieder aufgehoben ist. Ich bin grundsätzlich für mehr Freiheit im Schulsystem.

Kinder sollten und wollen doch Freunde aus der Nachbarschaft haben, mit denen sie nach der Schule auch spielen können.

Geht es uns dann wie mit den Kindergartenplätzen ? Dass nicht mehr sicher ist, ob man vor Ort einen Platz an einer Grundschule bekommt.

Eine Freigabe hätte eine Explosion beim Verkehrsaufkommen zur Folge und wäre daher überhaupt nicht ökologisch gedacht. Wenn Schüler/innen in der Nähe des Wohnorts zur Schule gehen, bleiben sie ihren Kamerad/innen aus dem Kindergarten verbunden und haben die Möglichkeit über die Mittagspause zu Hause zu Mittag zu essen. Für die langen Verkehrswege müssten die Schüler/innen viel Zeit aufwenden, welche ihnen dann an anderer Stelle, beispielsweise bei den Hausaufgaben, oder bei ihren Freizeit-Interessen fehlen würde. Dieser Vorschlag ist von vorn bis hinten nicht durchdacht. Daher Ablehnung.