Für Grundschulen und Schulen mit Grundschulzweig sind Einzugsbereiche – sogenannte Schulbezirke – festgelegt. Grundsätzlich besuchen Schülerinnen und Schüler daher die Grundschule, in deren Schulbezirk sie wohnen. Durch Schulbezirksgrenzen werden Eltern also gezwungen, ihre Kinder auf eine bestimmte Schule zu schicken, auch wenn sie die Kinder lieber auf eine andere Schule schicken würden – beispielsweise weil die Schule für sie günstiger gelegen liegt oder weil die Schule ein spezielles Betreuungsangebot hat, das ihnen entgegenkommt (Sprachförderung, naturwissenschaftliche Ausrichtung, etc.). Deshalb der Vorschlag, die bestehenden Schulbezirksgrenzen in Stuttgart aufzuheben und einen einheitlichen Schulbezirk für die Stadt Stuttgart zu bilden. Den Eltern der Stuttgarter Schülerinnen und Schüler soll damit die Möglichkeit gegeben werden, ihre Kinder dort beschulen zu lassen, wo sie das pädagogische Konzept der jeweiligen Schulen für angemessen halten. Nicht die Adresse, sondern die Eltern sollen entscheiden, wer in welche Grundschule geht.
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