Erweiterung Schulsozialarbeit

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Jugendarbeit
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

646
weniger gut: -73
gut: 646
Meine Stimme: keine
Platz: 
227
in: 
2019

Schulsozialarbeit an Grundschulen und Ganztagsschulen stärken.

Momentane Situation: Schulsozialarbeiter/innen sind nur mit 50%-Stellen im Vormittagsbereich beschäftigt. Daher haben die Schulsozialarbeiter/innen keine Möglichkeit, Kindern bei Freizeitaktivitäten zu begegnen, zu interagieren und/oder Kontakt zu den Familien aufbauen zu können. Die Vormittagsbetreuung findet nur in Einzelgesprächen statt und fällt in die Unterrichtszeit.

Antrag: Die Stadt Stuttgart finanziert die Stellen der Schulsozialarbeiter/innen mit. Der Stellenumfang der Schulsozialarbeiter/innen soll von 50% auf 100% pro Schule und Tag erhöht werden (auch zwei Halbtagsstellen möglich), damit die Schulsozialarbeiter/innen die Kinder angemessen unterstützen und im Sozialverhalten fördern und stärken können.

Schulen, an denen dies erfolgen sollte, sind beispielsweise:

Pragschule, Friedhofstraße 74, 70191 Stuttgart (Inklusionsschule, Vorbereitungsklasse)

Heusteigschule, Heusteigstr.97, 70180 Stuttgart

Wilhelmschule, Obersdorferstr. 23, 70327 Stuttgart

Kirchhaldenschule, Corelliweg 7, 70195 Stuttgart

Kommentare

13 Kommentare lesen

Schulsozialarbeit ist ein ganz wichtiges Thema! Toller Vorschlag!

Sehr guter Vorschlag! In ein paar Jahrzehnten wird es wahrscheinlich kaum noch Arbeitsplätze für Menschen geben, die kein Abitur haben. Wir müssen uns viel mehr anstrengen, um mehr Kindern zu einem möglichst guten Schulabschluss zu verhelfen. Geld ist vorhandn. Zuletzt hatte die Stadt so viel davon, dass sie sich nicht anders zu helfen wusste, als die Grundsteuer zu senken.

Richtig! Vorrangig sollten Stadtbezirke mit besonderem Bedarf (nach Sozialdatenatlas) berücksichtigt werden, z. B. Zuffenhausen. Auch die Mobile Jugendarbeit sollte dort zusätzliche Planstellen erhalten.

@galbinupf: Habe selten einen größeren Blödsinn gelesen. Wir brauchen weniger Abiturienten, dafür Leute die ein Handwerk lernen und dort arbeiten. Kein Mensch braucht studierte Klempner/innen/sonstige. Auch ein Bäcker muss kein Abitur haben. Aber Backen, das sollte er bitte können.

@Cicero
Das Problem ist, dass es in Zukunft kaum noch Handwerker geben wird. Sie werden größtenteils durch Roboter ersetzt werden. In China und Japan gibt es bereits Hausbaumaschinen, die komplette Häuser selbständig hochziehen. Bäcker sind schon heute weitestgehend durch Brotbackfabriken ersetzt, in denen fast keine Menschen mehr arbeiten. Im Moment sind die Produkte, die diese Maschinen herstellen, noch nicht so gut wie das, was ein Mensch in Handarbeit machen kann, aber die Maschinen werden besser werden. Die fast vollständige Ersetzung der Handwerker durch Roboter wird nicht von heute auf Morgen passieren. Aber wenn man sich ansieht, wie schnell die Landwirtschaft vom Hauptwirtschaftszweig zu einem fast vernachlässigbaren Sektor geworden ist, sind 50 Jahre kein unrealistischer Zeitraum. Und in 50 Jahren sind die Kinder die heute eingeschult werden 56 und müssen noch über 10 Jahre arbeiten. Auch wenn es z.Zt. noch einen Mangel an Handwerkern gibt, haben die entsprechenden Berufe keine Zukunft. Wir müssen die Kinder dazu ausbilden, dass sie Roboter bauen können, die Nägel in die Wand hauen, anstatt ihnen nur beizubringen, wie man Nägel in die Wand haut.

Da muss Ihnen Karl Marx wohl im Traum erschienen sein. Reiner Unsinn, was Sie da zusammenfaseln.

Dass die technologische Entwicklung immer weiter geht und zwar mit atemberaubendem Tempo, hat weder mit Karl Marx, noch mit Adam Smith besonders viel zu tun. Es passiert.

Dass die technologische Entwicklung weitergeht, hat niemand bestritten und ist eine Binsenweisheit. Aber dass die Arbeitskraft der Leute durch Roboter und Maschinen komplett ersetzt wird, ist eine uralte kommunistische Traumvorstellung. Dahinter steckt doch in Wahrheit der Gedanke, alles gleichzumachen und eine kollektivistische Einheitsgesellschaft herbeizuführen.

Ah! Ich wusste nicht, dass es ein kommunistischer Traum ist, dass alle menschliche Arbeit von Maschinen ersetzt wird und ich stimme da auch, wie in vielen anderen Punkten, nicht mit den Kommunisten überein.

Ich denke, dass es zumindest noch sehr lange Zeit genügend Arbeit für alle Menschen geben wird. Aber die einfachen Arbeiten, die von Leuten mit niedrigem Bildungsniveau erledigt werden können, werden durch Maschinen ersetzt werden. Dafür entstehen neue Arbeitsplätze, für Menschen, die Maschinen konstruieren oder programmieren. Um sie zu besetzen braucht man aber ein hohes Bildungsniveau. Wenn wir dieses Niveau nicht erreichen, ist es schlecht für beide Seiten, die Firmen, die Ihre Stellen nicht besetzen können und die Menschen, die arbeitslos werden, weil ihre Qualifikation nicht ausreicht um die Stellen zu besetzen.

Ihre Aussage ist trotzdem unzutreffend. Tätigkeiten, für die man keine Hochschulausbildung benötigt, wird es weiterhin geben, und damit auch den Bedarf an praktisch ausgebildeten Arbeitskräften. Wozu der Wahnsinn führt, dass 50% eines Jahrgangs heute an die Hochschulen gehen, sieht man doch inzwischen: Fachkräftemangel in manchen Bereichen, Lehrstellen können nicht mehr besetzt werden. Dafür haben wir ein neues Prekariat arbeitsloser oder gering beschäftigter Geisteswissenschaftler mit Qualifikationen, die am Arbeitsmarkt nicht gefragt sind.

@Cicero: Was haben Ihre Kommentare mit dem Vorschlag zu tun, der hier gemacht wird: "Schulsozialarbeit an Grundschulen und Ganztagsschulen stärken"?! Auch Bäcker/innen und Klempner/innen müssen schließlich zunächst erst einmal in eine Grundschule. Führen Sie ihre politischen Systemdiskussionen doch bitte an anderer, geeigneterer Stelle! Danke.

@StS: sehr viel sogar. Früher wurden keine Sozialarbeiter an jeder Schule benötigt, um "die Kinder im Sozialverhalten zu stärken".

Bitte Albschule Degerloch ergänzen. Beauftragen Sie Fachleute damit, sich intensiv des Themas anzunehmen, da Lehrer dafür keine Zeit, Ausbildung oder Kraft haben. Anspruchsvolle Eltern und Kinder wandern aus den öffentlichen Schulen ab und leisten sich private Schulen, die konsequent und klar sind, während Kinder mit problematischen Familiensituationen ihre Agressionen ungehindert ausleben - auf Kosten aller. Es geht um ein friedliches soziales Miteinander, das unsere MultiKulti Gesellschaft in allen Bereichen und Berufen braucht.