Stadtbücherei-Transportgebühr streichen

|
Stuttgart (gesamt)
|
Kultur
|
Ausgabe
geändert weil: 
doppelt

Seit 2019 erhebt die Stadt Stuttgart Transport-Gebühren für Bücher, die nicht in der Bücherei zurückgegeben werden, wo sie ausgeliehen werden. Diese Gebühr muss wieder gestrichen werden, da sie eine zusätzliche Gebühr für viele Nutzer aus den Stadtteilen darstellt, vor allem für Familien. Je mehr ausgeliehen bzw. gelesen wird, umso mehr muss bezahlt werden, wenn die Medien nicht in die ausgebende Bücherei zurückgebracht werden, sondern in eine andere. Um einen Buchtourismus in Zeiten von Feinstaub- und Stickoxid-Diskussionen zu vermeiden und die Leselust in Stuttgart so aufrechtzuerhalten, wie es einer Landeshauptstadt mit hohem kulturellen Anspruch gebührt, sollte diese Gebühr unbedingt wieder gestrichen werden. Die Gebühr bevorzugt außerdem Anwohner der Bibliothek am Mailänder Platz mit einem großen Angebot und benachteiligt damit alle anderen Bezirke.

Kommentare

1 Kommentar lesen
Zustimmung. Besonders benachteiligt sind auch die Stadtteile, die durch mäßig ausgestattete Bücherbusse auf Stadtteilbücherein ausweichen müssen. Außerdem sollte man auch den Umgang mit Überziehungsgebühren überdenken, die gerade auch sogenannte "bildungsfernere" Familien von einer aktiven Nutzung der Büchereien abhalten können. Vertiefung des Themas für Interessierte: Dawn Wacek: "A librarian's case against overdue book fines" in TED talks