Empfindliche Strafen bei "Müll auf den Boden werfen" einführen

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doppelt

Im ganzen Stadtgebiet nimmt die Umweltverschmutzung durch auf den Boden geworfenen Müll (Plastik, Papier, Dosen, Flaschen, und so weiter) immer mehr zu. Speziell in den Parks wird nach Grillfesten teilweise gar nicht mehr aufgeräumt.

Es gibt eigentlich strafen für illegale Verschmutzungen, diese sind jedoch lächerlich gering, so dass sie kaum Wirkung zeigen. Bei empfindlichen Strafen, die auch wirklich wehtun (z.B. 5 Tagessätze des Einkommens) würde sich jeder dreimal überlegen, ob er/sie den Müll einfach liegen lässt.

Beispiel Singapur:
Dort wird Müll fallen lassen mit ca. 1300 Euro Strafe belegt. Als Ergebnis hat man dort eine der saubersten Städte der Welt!

Kommentare

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Ich halte das praktisch für den einzigen Weg! Die Rücksichtslosigkeiten der vor allem jüngeren Generation sind unbeschreiblich. Ob das Müll fallen lassen oder akustische Umweltverschmutzung, Totraserei oder verbale Ausfälle.....Das Ergebnis, weil ständig Helikoptermama hinter ihnen hergeräumt hat und einfach nie Grenzen gesetzt wurden!? "Soziales Zusammenleben" - was soll das sein??
Volle Zustimmung !!
Das achtlose Wegwerfen von Müll (Plastik) finde ich auch umweltverschmutzend. Das sollte man den Betreffenden verständlich machen. M.S.
Auf jeden Fall härtere Strafen. Eltern müssen ihre Kinder dazu anleiten und Vorbild sein.
Zigaretten nicht zu vergessen. Aber ja, volle Zustimmung.
Bin dafür, nur es kontrolliert eh keiner, dann hat auch die höhere Strafe keine Wirkung. Die Stadt hat auf eine Anfrage von mir zu wilder Bebauung und großvolumiger Müllablagerungen am Wangener Berg ganz offiziell erklärt, dass es für derlei Angelegenheiten kein Personal gebe.
"Eltern müssen ihre Kinder dazu anleiten und Vorbild sein" - Eltern sind schon lange keine Vorbild mehr für ihre Kinder, sie kümmern sich oft doch selbst nicht um ein sauberes Umfeld.
Wie in Singapore Strafen, aber dann auch mehr Abfallbehälter.
Höhere Strafen würden auch das Problem des fehlenden Kontrollpersonals lösen, denn ein erwischter Müllsünder würde mehrere Tage einen Kontrolleur finanzieren.
Volle Zustimmung. Auch weggeworfene Kaugummis sind eine große Sauerei. Zigaretten: Nicht die Tabakwarenindustrie soll für Stummel aufkommen, sondern die, die sie wegwerfen. Besonders z.B. an Bushaltestellen wäre doch eine gelegentliche gut Kontrolle zu machen. Die Busfahrer und U-Bahnfahrer schmeißen ihre Kippen oft auch auf den Boden/ins Gleisbett (z.B. U5 Killesberg/ Busse Killesberg). Da sollte die VVS ihr Personal mal "schulen"!
Die 1300 Euro Strafe werden vermutlich rechtlich schwierig umzusetzen sein. Ein erster Schritt wäre aber schon mal das konsequente Anzeigen der "illegalen Müllablagerung". Es muss doch irgendwas geben dass die Täter empfindlich trifft.
Zitat: "Eltern müssen ihre Kinder dazu anleiten und Vorbild sein" - Eltern sind schon lange keine Vorbild mehr für ihre Kinder, sie kümmern sich oft doch selbst nicht um ein sauberes Umfeld" Wieso werden hier immer die Eltern erwähnt. Kinder sehen das der Müll weggeworfen wird keineswegs bei ihren Eltern. Aber unser Kindergartenweg ist übersät von Ignoranten und Umweltsündern. Ich kann euch beruhigen, an den Eltern liegt es sicher nicht. Ganz im Gegenteil ich muss meinen Kindern beriefen, das sie den Müll nicht aufheben dürfen um in den Müll zu werfen wie es ihr Vater macht. Ich habe sie schon dabei erwischt wie sie eine Spritze entsorgen wollten. Man sollte die bestrafen, die den Müll verursachen. Hundebesitzer, Raucher und Ignoranten.
"Auf jeden Fall härtere Strafen. Eltern müssen ihre Kinder dazu anleiten und Vorbild sein." Eltern als Vorbild für ihre Kinder? Gibt es das heute noch?
Umweltverschmutzer sollten als Strafe selbst einige Tage unter Aufsicht Müll sammeln. Dafür muss der Müllsünder natürlich kostbare Urlaubstage opfern, denn nur so begreift er es.
Seit dem 1.12.2018 kann eine Strafe zwischen 50 und 250 Euro ausgesprochen werden. Das Problem ist die Kontrolle. Am Stadteigenen Klinikum hat man alle 10 Meter 50x50cm große Rauchverbote auf den Boden gemalt. Die Leute stehen darauf. 20 Personen am Tag mit 250 Euro bestraft finanziert 1 Städtischen Mitarbeiter im Monat. Dazu Reinigungspflicht (siehe an anderem Ort hier)
Ich stimme Ihnen absolut zu. Ich würde mir auch ein sauberes und gepflegteres Stadtbild wünschen. Aktionen wie "Für ein schöneres Stuttgart" sind mit Sicherheit sinnvoll, um die Menschen zu sensibilisieren und aufzuklären. Fraglich ist tatsächlich, ob die Menschen ihr Verhalten ändern, solange ist auf freiwilliger Basis geschieht. Ich gehe davon aus, dass die Stadt bereits jemanden hat, der mit der Problematik betraut ist oder dafür zuständig ist. Und eigentlich könnte man doch demjenigen die Möglichkeit schaffen, eine Arbeitsgruppe zu bilden, in der man versucht, von anderen Städten zu lernen. Wir müssen ja nicht das Rad neu erfinden. Vielleicht könnte aber jemand beauftragt werden, in die Städte zu reisen, bei denen es gut klappt (wie z.B. in der Schweiz und in Singapur), um zu erfahren, wie andere Städte es machen und wie es funktionieren könnte.