Straßenprostitution regulieren

|
Stadtbezirk: 
Stuttgart-Mitte
|
Thema: 
Sicherheit, Ordnung
|
Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

212
weniger gut: -139
gut: 212
Meine Stimme: keine
Platz: 
844
in: 
2013

Bei einer Diskussion im Leonhardsviertel stellte sich das Thema der Straßenprostitution als besonders gefragt heraus. Es wurde festgestellt, dass sich die sogenannte Armutsprostitution, insbesondere durch Rumäninnen und Bulgarinnen wieder ins Gebiet um Pfarrstraße und Katharinenstraße ausweitet.

Dies erschient uns nicht sonderlich erstaunlich, da die selbstständige Erwerbstätigkeit ja legal ist. Ab 2014 wird dieses Problem sicher noch zunehmen. Die Tatsache, dass eine Großstadt wie Stuttgart kein ausgewiesenes Gebiet für diese Tätigkeit hat erzwingt diese Problematik ja geradezu. Das Problem ist hausgemacht, nicht die Mädchen sind schuld, sondern das Augenverschließen der Verwaltung.

(Wir möchten gerne, dass diesen Damen ein räumlich und zeitlich begrenzter Platz zugewiesen wird, an dem sie überwacht, kontrolliert und geschützt ihrer Tätigkeit nachgehen können. Es gibt Bereiche, in denen dies auch durchaus anwohnererträglich ist (Leonhardstraße, Weberstraße).

Außerhalb dieses Bereichs sollen rigoros Platzverweise und Ordnungsgelder verhängt werden, und zwar an Prostituierte wie Freier. )

Zu diesem Zweck muss im Haushalt Geld besonders für mehr Personal bei Ordnungshütern und Verwaltung bereit gestellt werden, um eine nachhaltige Überwachung der Einhaltung der Gebiets- und Zeitgrenzen zu ermöglichen.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

11 Kommentare lesen

Die Zunahme ab 2014 - ab diesem Zeitpunkt haben die Frauen die Möglichkeit in Deutschland eine normale Arbeit als Arbeitnehmerin aufzunehmen, da dann die "Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der EU" auch für Rumänien gilt, ist eher nicht zu erwarten. Dann haben die Frauen, so schlimm es klingt, auch die Möglichkeit als Putzfrau zu arbeiten, was heute noch nicht geht ...

In welchen Bereich soll denn in der Verwaltung mehr Personal bereit gestellt werden? Gebietsgrenze? - Eigentlich ist der Straßenstrich weder im Leonhards- noch im Bohnenviertel erlaubt, oder?

@gloss: das stimmt eben leider nicht. Die ganze Innenstadt ist Sperrbezirk, es gibt keinen legalen Raum für die Straßenprostitution! Hier drückt die Polizei nur bei der einen oder anderen nur ein Auge zu!

@kailino: das mit der Beschäftigung als Angestellte ist leider nur eine theoretische Möglichkeit, entspricht nicht der Lebenswirklichkeit.

Schwieriges Thema. Ich glaube nicht, dass es mit einer Verdrängung getan ist, dann entsteht das gleiche Problem an anderer Stelle wieder. Im Leonardsviertel schient jedenfalls mittlerweile einfach zu wenig Platz für alle zu sein, deshalb erweitert sich das Gebiet jetzt auf die umliegenden Straßen.

Mich nervt es mittlerweile aber auch, wenn ich die Olgastraße hochlaufe und alle 5 Meter frivol angequatscht werde. Die Mädels stehen mittlerweile die ganze Olgastraße bis hoch zum Kreisverkehr an der Wilhelmstraße, also wirklich mitten im Wohngebiet.

Schwieriges Thema. Ich glaube nicht, dass es mit einer Verdrängung getan ist, dann entsteht das gleiche Problem an anderer Stelle wieder. Im Leonardsviertel schient jedenfalls mittlerweile einfach zu wenig Platz für alle zu sein, deshalb erweitert sich das Gebiet jetzt auf die umliegenden Straßen.

Mich nervt es mittlerweile aber auch, wenn ich die Olgastraße hochlaufe und alle 5 Meter frivol angequatscht werde. Die Mädels stehen mittlerweile die ganze Olgastraße bis hoch zum Kreisverkehr an der Wilhelmstraße, also wirklich mitten im Wohngebiet.

Nicht die rumänischen oder bulgarischen Frauen mit Zwangsgelder bestrafen, sondern die Freier und die Männer/Drahtzieher im Hintergrund, die diese Frauen ausbeuten und dazu zwingen!
Bzw. einen überwachten Raum dafür ausserhalb schaffen.

24h-Autolärm, Anmache, gebrauchte Kondome, 12-jährige Rumäninnen - die Olgastraße ist kein Straßenstrich, warum greift hier nicht die Polizei ein? Warum werden die Freier nicht belangt, wenn sie Minderjährige kaufen?

Ich meine auch, dass das Problem eher über die Freier bzw. vor allem über die Hintermänner, Schleuser etc. dieser Frauen angegangen werden muss. Die Frage ist, wie viele dieser Frauen diesen "Job" wirklich freiwillig machen??? Oder ihnen wurde in ihrem Herkunftsland "ein sonniges Leben im reichen Westen" oder so ähnlich versprochen... Daher wäre eine Bestrafung der Frauen nicht zielführend.

Leider ist es auch so, dass in der Innenstadt sehr viele Kinder leben, zur Schule, in die Kindergärten und Horts gehen und durch die Straßenprostitution sehr gefährdet sind. Es sollte eine Lösung gefunden werden, bevor was passiert.
Außerdem ist der nächtliche Lärm für die Anwohner eine Zumutung. Es gibt auch noch Menschen, die morgens ausgeruht zur Arbeit erscheinen müssen.

Es müsste nur das entsprechende Gesetz zurückgenommen werden, das Deutschland zum größten Puff in Europa hat werden lassen. Und wenn nicht so viel "Bedarf" vorhanden wäre, hätten wir diese Probleme auch nicht.