Es ist unerträglich dass in Stuttgart eine Halle, sogar die größte Mehrzweckhalle, nach dem Nationalsozialisten Hans Martin Schleyer benannt ist.
Schleyer trat bereits 1931 der Hitler-Jugend und bereits 1933 der SS bei, Mitgliedsnummer 221714. 1935 warf Schleyer seiner Studentenverbindung „mangelnde nationalsozialistische Gesinnung“ vor, weil diese sich weigerte, jüdische Altherren auszuschließen, trat unter öffentlichem Protest aus und schloss sich dem Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund an. Während der Auseinandersetzung um das "Heidelberger Spargelessen" vertrat Schleyer entschieden den Standpunkt der Nationalsozialistischen Studentenschaft, deren Funktionär er wurde. Er trat am 1. Mai 1937 in die NSDAP ein (Nr. 5.056.527). Im späteren Entnazifizierungsverfahren gab er zudem einen niederen Dienstgrad (SS-Oberscharführer statt SS-Untersturmführer) an um das Strafmaß zu mildern.
Diese Stuttgarter Schande wird auch Kaberettistisch verarbeitet und trägt sicher nicht zu einem gutem Image Stuttgarts bei, siehe beispielsweise
http://www.youtube.com/watch?v=DFBaybu486Q&feature=player_detailpage#t=83s
Als Alternative würde es sich anbieten die Halle nach der Stuttgarter Widerstandskämpferin Else Himmelheber zu benennen.
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