Vorrede: Wir wohnen in Plieningen, was vieles leichter macht! So haben wir (ich selbst bin der Grundstücksbesitzer) hier ums Haus einen schönen Platz mit viel Grün, samt geräumigem Hof. Außerdem gibt es auf dem Grundstück mehrere KFZ-Stellplätze (Nennzahl: 8 Plätze), für Eigentümer, Mieter und Gäste. Die Hausgemeinschaft genießt das, denn mit den Parkplätzen ist das auch in Plieningen so eine Sache. Allerdings ist dieser Luxus auch mit Kosten verbunden.
Meine Mieter zahlen an mich pro Stellplatz 20 Euro im Monat, das macht pro Jahr 240 Euro. Für dieses Geld musste ich zuerst das Grundstück kaufen, die Stellplätze samt Zufahrt bauen und muss sie laufend in Stand halten. Außerdem muss ich auch jedes Jahr Grundbesitzabgaben bezahlen. Grob kann man pro Stellplatz, samt Zufahrt etwa 20 Quadratmeter rechnen. Für 1 Quadratmeter zahle ich im Jahr durchschnittlich etwa 1 Euro Grundsteuer, dazu kommen 71 Cent Niederschlagswassergebühren. Das macht für einen Stellplatz:
20 x 1,71 € = 34,20 € im Jahr,
8 Plätze = 273,60 € Einnahmen für die Kommune.
Wir zahlen das nicht gern, aber klaglos, denn das ist halt so – und fertig. Nun kenne ich aber Leute, die haben auch ein Auto, jedoch keinen eigen-finanzierten Stellplatz. So sparen sie auf jeden Fall zuerst einmal ihre 34 Euro (oder 240 €) im Jahr. Die Stadt Stuttgart verzichtet darauf, nicht gern, aber klaglos.
Und wo stellen die Leute ihr heilix Blechle hin? Auf öffentliche Verkehrsflächen. Dafür baut und unterhält die öffentliche Hand von öffentlichem Geld wunderschöne Straßen, na prima! Natürlich zahlt jeder Autobesitzer sein KFZ-Steuer. Die Steuer ist aber für alle gleich, ob mit oder ohne eigenem Stellplatz. Und da ist irgend etwas nicht gerecht.
Nun mein Vorschlag:
Eine prima zusätzliche Einnahmequelle für die Stadt Stuttgart wäre, von jedem KFZ-Halter, der keinen privaten Stellplatz nachweisen kann, einen kleinen Obolus zu verlangen.
Das wäre nicht mehr als recht und billig, auch in Gegenden, wo es kein Parkraummanagement gibt.
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