Mülltonnen selbst zur Leerung bereitstellen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Abfall, Sauberkeit
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

84
weniger gut: -284
gut: 84
Meine Stimme: keine
Platz: 
2872
in: 
2013

Wie in anderen Gemeinden selbstverständlich, sollten auch die Bewohner der Landeshauptstadt ihre (Einzel-)Tonnen selbst zur Leerung bereitstellen. Dies wäre eine nicht unerhebliche Entlastung der freundlichen Service-Herren der AWS, die jede Straße vor der Leerung entlanggehen müssen, um die einzelnen Tonnen zu holen und sie nach der Leerung sogar wieder an ihren angestammten Platz zurückstellen.
Erzählt man außerhalb Stuttgarts von dieser Praxis erntet man ungläubiges Staunen über so viel "Luxus" ...

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Ich wäre nicht abgeneigt, da ich z.B. nicht verstehe, warum sich hier die Praxis etabliert hat, die Biomüll-Tonnen herauszustellen, die Hausmülltonnen jedoch nicht.

In anderen Großstädten, z.B. Frankfurt, werden die Mülltonnen von den Müllarbeitern vom Grundstück geholt und wieder zurückgestellt. Das gehört zum Service! Außerdem gibt es alte und gebrechliche Menschen die ihre liebe Mühe haben diese Arbeit zu verrichten.

Das Herausstellen der Mülltonnen, egal welcher, sollte zum Service gehören. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die ohnehin schon überhöhten Müllgebühren sinken würden, wenn man auch die Hausmülltonnen noch selbst herausstellen müsste.

Klar dagegen! Letztlich wird die Arbeit so nur auf die Bürger abgewälzt und an den überhöhten Abgaben ändert sich doch nichts. Die Stadt spart etwas und verschiebt diese Einsparungen … na? Raten Sie mal! Ansonsten schliesse ich mich der ablehnenden Argumentation von oben an. Manche Menschen schaffen das z.B. kräftemässig gar nicht mehr, die müssten dann auch noch für diese Arbeit jemanden finden, den sie vielleicht sogar noch dafür extra bezahlen müssen. Und im Urlaub oder auf längerer Geschäftsreise? Es ist schon schlimm genug mit der Kehrwochentollwut hier, da müssen nicht noch weitere sinnlose ABM-Massnahmen für den Einzelnen her. Sonst fehlt mir nämlich d'Zeit zum Tageeschau ond Sportschau gucka! ; )

ich bin definitiv dagegen, da die Sauberkeit und Hygiene damit auf den einzelnen Bürger übertragen wird und da es nunmal zu dem Thema Sauberkeit und Hygiene unterschiedliche Ansichten gibt kann es zu einer Vermüllung führen. Ferner können manche Bürger aus gesundheitlichen oder altersbedingt sich nicht an eine solche Regelung halten, auch wenn sie wollten!

eine gute Idee, jedoch sind die grauen Tonnen oft sehr schwer und können von älteren Menschen nicht an die Straße estellt werden.

Ich finde "ungläubiges Staunen" über eine solche Art von Luxus prima, so ging es mir auch, als ich nach Stuttgart gezogen bin und so geht es mir heute noch, freue mich jedes Mal und danke an dieser Stelle ganz herzlich den freundlichen Service-Menschen!

Klar dagegen, weil:
auch das sichert Arbeitsplätze. Bei dem Sparwahn der öffentlichen Arbeitgeber würden sofort wieder Arbeitsplätze veloren gehen, die Kosten für den Bürger aber garantiert nicht dementsprechend gesenkt (so auch geschehen bei der Reduzierung der Entleerung der Biotonne im Winter).

In unserem Wohngebiet stellen die meisten ihre Mülltonnen selber raus. Der Erfolg ist, dass erstens die Mülltonnen in der Regel nicht geleert wird, wenn man vergessen hat sie herauszustellen, und sie zweitens auch nicht wieder zurückgestellt werden. Bei uns ist dieser vorschlag also faktisch bereits umgesetzt (und natürlich bekommen wir dafür keine reduktion der Müllgebühren;-)

Könnte mich ja dem Vorschlag anschließen, da ich sowieso meine Mülltonne in Stuttgart selber rausstellen muss ... weil diese mehr als 15 Meter von der Straße entfernt steht. Von daher gibt es hier schon eine Regelung ...... aber wenn ich ehrlich bin, nervt es total und mir wäre es lieber, wenn die netten Herren diesen Service auch mir anbieten würden :-(

Bei Biotonnen muss das m.E. deswegen von den Bewohnern gemacht werden, weil diese nicht in jedem Haus und Haushalt vorhanden sind - das können die Mitarbeiter des AWS schlichtweg nicht wissen (oder man müsste ein aufwändiges RFID-System mit entsprechender Sendeleistung an allen Biotonnen oder auch anderen Tonnen anbringen).

guter hinweis zu den biotonnen. im übrigen ist das in die gebühren einkalkuliert. so 1,1 m³ tonnen sind nicht so ganz einfach rumzuziehen, es gibt genügend häuser wo solche stehen. und auch unsere "kleine" tonne wiegt ordentlich, wenn sie nach zwei wochen geleert wird. und wenn ich dann noch daran denke wer der mieter die dann rausziehen soll... das ist schon bei den gelben säcken immer der selbe gutmütige depp und die säcke sind wenigstens leicht...

Scheint erst gut. Auf das Gewicht und die damit verbundene schwere Beweglichkeit wurde schon hingewiesen. Und die Bürgersteige wären dann jeweils einen Tag lang nicht mehr begehbar.

Ich glaube nicht, dass die Mehrkosten so hoch sind. Sonst wäre der Dienst sicher nicht eingeführt worden.
Ich finde es sehr angenehm, dass die Müllfahrer die Tonnen selbst holen. So ist sichergestellt, dass auch in Mehrfamilienhäusern und bei wechselnden Abfahrtsterminen (Feiertage) trotzdem nichts vergessen wird.
Ich stimme umgekehrt dafür, diesen Dienst für alle Tonnen anzubieten, egal ob Restmüll, Grünabfall, Papier, Wertstoffe.

Damit könnten ohne grossen Aufwand Kosten für alle gespart werden