In vielen Stadtteilen des Stadtbezirks Vaihingen (Büsnau, Dürrlewang, Rohrer Höhe, Dachswald, Österfeld) ist auch in Folge der Ansiedlung von Discountern am Rand und im Zentrum Vaihingens die wohnortnahe Versorgung mit Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs verschwunden. Dies gilt auch für viele Ortsteile in anderen Stadtbezirken Stuttgarts. Die Versorgung besonders von älteren und nicht so mobilen Menschen ist damit nicht mehr gewährleistet. Diese ist aber durchaus zum Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge zu rechnen. Weil hier über Marktmechanismen keine Lösung möglich ist, muss die Stadt handeln.
Eine gute Möglichkeit, die wohnortnahe Versorgung (sogar noch selbstbestimmt durch die Konsumenten) zu gewährleisten sind Einkaufs- und Konsumgenossenschaften, wie sie inzwischen im von ähnlichen Problemen belasteten ländlichen Raum in Form von genossenschaftlich organisierten Dorfläden existieren.
Ich schlage deshalb vor:
Die Stadt Stuttgart schafft eine Planstelle zur Initiierung, Begleitung und Förderung von Einkaufs- und Konsumgenossenschaften in Form von Stadtteil-Läden. Die Stadt Stuttgart unterstützt entstehende und bestehende Stadtteil-Läden durch Bereitstellung und gegebenenfalls Subventionierung geeigneter Ladenräume.
Deckungsvorschlag:
Die schon jetzt, spätestens aber in Haushaltsjahren 2014/15 nicht mehr benötigte Stelle der „Bürgerbeauftragten für das Projekt $ 21“ kann in die sinnvollen Stelle „Beauftragte für die Förderung von genossenschaftlich organisierten Stadtteil-Läden“ umgewandelt werden.
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