Lastwagen-Durchfahrtsverbot auf B10 mit Kontrollen einführen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Durchfahrverbote
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

481
weniger gut: -75
gut: 481
Meine Stimme: keine
Platz: 
332
in: 
2017

Viele Lastwagen aus allen Teilen Deutschlands, aus vielen ost- und südeuropäischen Ländern fahren die Abkürzung von der Autobahn A8 Wendlingen über die Bundesstraße B10 an der Wilhelma vorbei bis nach Zuffenhausen auf die A81 und umgehen damit das Leonberger Kreuz.

Ein Durchfahrtsverbot würde zu der sehr sinnvollen Umfahrung von Stuttgart führen.

Die Einhaltung müsste allerdings durch regelmäßige Kontrollen gewährleistet sein, sonst ist das Verbot wirkungslos.

Kommentare

8 Kommentare lesen

Könnte man machen. Dazu müsste man, wie die Stadt hier http://www.stuttgart.de/lkw-fahrverbot schreibt, eine Nord-Ost-Umfahrung bauen.

Und genau das wollen die Grünen nicht.

Diesen Vorschlag finde ich gut, denn was nützen Fahrverbote wegen Feinstaub wenn auswärtige uns sonstige LKW permanent durch die kritisch belastete Zone fahren mit erheblichen Schadstoff Ausstoßen.

Das Umfahren ist über die A8 von Wendungen, dann Leonberger Kreuz, A81 bis Zuffenhausen möglich! Übrigens funktioniert diese Umfahrung auch in umgekehrter Richtung! Der Kommentar "Die Umfahrung wollen die Grünen nicht?" - wer kann micht aufklären?

@ Wilhelmas Liebling

Die Nord-Ost-Umfahrung, die seit vielen Jahren Thema in Stuttgart ist, wird von den Grünen als unnötig abgelehnt. Vermutlich deshalb, weil sie den Verkehr aus Stuttgart raushält.

Diejenigen Lkw, die im östlichen Großraum liefern müssen, müssen über die B10 fahren. Denn sie kommen ja sonst nicht Richtung Fellbach, WN etc.

Ob die Fz. wirklich die von Ihnen beschriebene Route nehmen, um das AD Leonberg zu umfahren, fällt m.E. in den Bereich der Mutmaßungen (denn schneller geht es durch die Stadt nicht) und würde sich ohnehin bei Einführung der Lkw-Maut auf Bundesstraßen erledigen.

Die Vorplanungen zu einer Ost-Umgehung von Stuttgart haben bereits 1958 durch zwei Diplomarbeiten bei Professor Böhringer vom Lehrstuhl für Straßenbau an der Universität Stuttgart stattgefunden. Dieser war gleichzeitig in der Straßenbauverwaltung des Ministeriums tätig. Danach wäre die Ost-Umfahrung von der Autobahn A81 aus Richtung Heilbronn noch vor Ludwigsburg durch den Schurwald ins Filstal bis zur B10 mit einem Anschluss an die A8 in der Nähe von Kirchheim erfolgt. Das Projekt war technisch realisierbar, aber politisch nicht durchsetzbar. Das war 22 Jahre vor der Parteigründung der Grünen! Warum AutorIn grandnagus (Halbsatz von Moderation entfernt) sich den Seitenhieb gegen die Grünen nicht verkneifen kann, verstehe ich nicht.
Insbesondere verstehe ich nicht, warum eine Umfahrung über das Leonberger Kreuz, die möglich und zumutbar ist, nicht von den vielen LKWs im Transitverkehr genutzt werden sollte. Da ich jeden Tag auf der B10 fahre, sehe ich die Kennzeichen der LKWs, die in der Mehrzahl nicht aus der Region kommen. Für den Transitverkehr von der A8 bei Wendlingen nach Zuffenhausen auf die A81 liegen Fellbach und Waiblingen nicht auf der Strecke! Das ist keine Mutmaßung, sondern Fakt!
Die pragmatische Lösung ist ein Durchfahrtsverbot für LKWs auf der B10 in beiden Richtungen mit häufigen Kontrollen. Das betrifft nicht den Zuliefererverkehr, der von dem Verbot ausgenommen wäre! Fahrverbote für Stuttgarter Autofahrer halte ich für falsch, besonders dann, wenn der Transitverkehr weiterhin durch Stuttgart fahren darf!

Transitverkehr mit LKW > 7,5t IST bereits verboten. Achten Sie rund um Stuttgart mal auf die entsprechenden Schilder an der Autobahn.

Problem ist also nicht das Verbot sondern dessen Kontrolle. Wie so oft, wenn es in Stuttgart um Verkehr geht, wären die Kontrollstellen aus den eingenommenen Bußgeldern in einer Woche refinanziert, es scheitert also am (politischen) Willen.

@DMaendlen
Eben, es ist bereits verboten.

@Wilhelmas Liebling
Sie haben mich offenbar in Teilen missverstanden:
Was die Nord-Ost-Umfahrung angeht, so bin ich bei Ihnen: Es ist realisierbar, und es sollte realisiert werden. Gescheitert ist es politisch - und weil die damals schon existenten, aber noch nicht regierenden "Umwelt"Lobbyisten das erkämpft haben. Und jetzt wird es wohl erst recht nichts.

Und natürlich kann man außen herum fahren, sofern es sich um Transit handelt - auch da bin ich bei Ihnen. Der Bereich der Mutmaßungen beginnt an der Stelle, an der wir den Fz. in der Stadt automatisch diese Eigenschaft zumessen wollen. Sie können weder an der Aufschrift auf der Plane noch an der Bartmode des Fahrers erkennen, warum das sich Fz. im Stadtgebiet aufhält.

Ich sage Ihnen mal was: Für Lieferungen aus Hamburg nach Barcelona werden z.B. Speditionen aus Rumänien oder Litauen beauftragt - weil es billiger ist (daß das nicht gut ist, liegt auf der Hand - es ist aber so).
Anhand der Kennzeichen der Fz. kann nicht erkannt werden, ob diese einen Lieferauftrag für ein Ziel im Raum Stuttgart haben. (Von der Moderation geändert.)

Die B10 ist bisher vom Lkw Durchfahrtsverbot ausgenommen.
Die Umfahrung Stuttgarts ist wie von Wilhelmas Liebling geschrieben problemlos auf der A8 und A81 möglich.