Roter Stich - Neubebauung ändern, um Verschattung anderer zu vermeiden

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Stadtbezirk: 
Zuffenhausen
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Thema: 
Wohnungsbau, Wohnen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

122
weniger gut: -138
gut: 122
Meine Stimme: keine
Platz: 
1807
in: 
2013

Neue Bebauung durch die SWSG zwischen dem Wohngebiet "Im Raiser " und dem Roten Stich. 2007 wurde ein Bebauungsplan vorgelegt:
maximal 4 geschossig, 104 Wohneinheiten.

Inzwischen sind es fast doppelt so viele Wohneinheiten, die Höhe liegt zum Teil 45 Meter über der Bebauung "Im Raiser". Dadurch kommt es zu einer Verschattung dieser Bebauung, manche Wohnungen haben im Winter keine Sonne mehr. Ebenso wird ein Stadtbiotop verschattet, das mit Landesmitteln von über 2 Millionen Euro gefördert wurde. Die neue Bebauung behindert die Frisch- und Kaltluftzufuhr in das Wohngebiet "Im Raiser".

Forderungen:
- Reduzierung der Gebäudehöhen,
- Drehen der Gebäude um 90°, damit Frisch- und Kaltluft weiterhin hindurchströmen kann,
- Grünflächen für Spielplätze erhalten,
- Artenschutz und Umweltschutz einhalten,
- Verschattungsrechnungen aufstellen,
- Mehrbedarf an Infrastruktur zur Verfügung stellen,
- günstige Sozialwohnungen statt teurer Eigentumswohnungen und Häuser.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

7 Kommentare lesen

Zustimmung. Ich glaube aber nicht, dass das kostenneutral zu beheben ist. Die Stadt oder SWSG rechnet mit den hohen Einnahmen aus der dichten Bebauung, die aber nur auf Kosten der Bewohner vom Raiser möglich sind. Deren Grundstücke sinken im Wert, die Lebensqualität leidet durch die Verschattung und anderes. Wer es nicht kennt, sollte es sich mal ansehen oder vorstellen: Der Raiser liegt an einem Nordhang. Südlich davon, auf den Berg, sollen fünf bis siebengeschossige Häuser gebaut werden. Im Winter kommt die tief stehende Sonne nicht mehr an. Das betrifft zig Familien.

Grundstücke sind in Stuttgart knapp, Wohnungen Mangelware. Darum Tendenz zu eher höheren Häusern mit mehr Geschossen.

Ich halte eine Bebauung des Roten-Stichs für sehr sinnvoll und die nun vorliegenden Baupläne für einen guten Kompromiss. Auf Grund der Woh-nungsknappheit in Stuttgart sind die Neubauten sinnvoll und durch die Grünflächen zwischen den Baufeldern ist auch die Frischluftentstehung sichergestellt.

Ich habe die Nachrichten über den Bebaungsplan "Roter Stich" schon seit über 3 Jahren verfolgt. SWSG hat m.E schon ALLE Forderungen berücksichtigt. Der Bebauungsplan IST das Ergebnis einer Kompromisslösung für ALLE. Ja,
für Alle die, die evtl. von der Verschattung benachteiligt würden, Alle die, die um die Umwelt und Frischluftschneisse grosse Sorge haben, und auch für Alle die, die schon lange im Not eine Wohnung suchen.
Ich hoffe, dass Herr Kuhn diese Kompromisslösung absegnet. Damit hält er trotzdem auch sein Wahlversprechen ein!

Lange Verfahren zeugen nicht zwangsläufig von guten Kompromissen.
Wenn man sich den Werdegang des Projekts anschaut, bestanden die Kompromisse darin, einige Überschreitungen zurückzunehmen. Ansonsten bleibt bei dem Projekt der schale Beigeschmack, dass Investoreninteressen höher als Anwohnerinteressen bewertet werden. Dies hinter dem Deckmantel der allgemeinen Wohnungsnot zu verbergen ist unanständig.
Traurig ist, dass der Investor auch noch eine städtische Wohnungsbaugesellschaft ist, welche eher der Gewinnmaximierung als dem Gemeinwohl verpflichtet scheint.

Durch die Verschattung, welche im Übrigen durch eine Verschattungssimulation dokumentiert ist, wird die bestehende Bebauung im Winter teilweise keine Sonne mehr abbekommen.

Davon unabhängig gibt es kein Verkehrskonzept, weder für den Individualverkehr, noch den ÖPNV oder andere Verkehrsmittel (Carsharing, E-Mobilität ?).

Direkt an der Kreuzung Roter Stich-Schozacher Straße wird ein Kindergarten, speziell für Kleinkinder, errichtet. Dies ist die am meisten belastete Stelle im ganzen Baugebiet. Nicht als ob dies bereits schlimm genug für die Kinder wäre, gibt es für die Erzieher und Eltern keine ausreichende Parkierung oder Anbindung an den ÖPNV.

Dies sind nur einige Punkte welche in diesem Verfahren durch engagierte Bürger eingebracht wurden, vielleicht finden Sie noch (an anderer Stelle) Gehör, damit endlich viele, gute, nachhaltige, ökologische und gesunde Wohnungen entstehen können.

ich denke der jetzige Bebauungplan ist ein guter Kompromiss für alle. Schließlich haben wir eine große Wohnungsknappheit in Stuttgart.
Und wie sich ELI die Kombination der Forderungen "Reduzierung der Gebäudehöhen" mit "günstige Sozialwohnungen" vorstellt, ist mir schleierhaft....
Wohnraum ist nun mal teuer in Stuttgart und durch Reduzierung der Gebäudehöhen (und damit der Wohnfläche) wird es eher teurer.

Soll doch mal die SWSG die Preise raus lassen 4 Stöckig und 6 Stöckig.
Dann sehen wir für wenn es sieh lohnt.
Ich glaube nicht das so der Wohnraum in Stuttgart verbessert wird im Killesberg wurde auch gebaut wo war da der soziale Wohnbau oder 6 - 8 stöckige Gebäude.
MFG IM Raiser