Waschmaschinen für den Anschluss an das Stadtgas, oder Nahwärme entwickeln

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Weitere
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

69
weniger gut: -250
gut: 69
Meine Stimme: keine
Platz: 
2654
in: 
2017

Die Erwärmung des Wassers in einer Waschmaschine erfolgt bisher ausnahmslos mit Strom. Bisher gibt es keine Waschmaschine, die als Kombinationsgerät an die Stadtgasversorgung mit eigenem Heizbrenner, oder über einen Wärmetauscher an ein Nahwärmesystem angeschlossen werden könnte (zusätzlich zum Stromanschluss).
Die Stadt sollte sich bemühen, den verfügbaren Strom nicht für Wärmeerzeugungszwecke zu verschwenden, sondern vorrangig für die zukünftige Mobilität ihrer Bürger.

Daher wäre eine zukünftige Forschungsabteilung für ein solches Waschmaschinengerät sinnvoll.

Kommentare

5 Kommentare lesen

Es gibt doch Waschmaschinen mit Warmwasseranschluss. Das Warmwasser kann wiederum mit einer Gastherme oder mittels eines Wärmetauschers durch ein Nah-/Fernwärmesystem erwärmt werden (Alternativ auch mit einer thermischen Solaranlage oder einer Wärmepumpe). Indirekt kann die Wärme also bereits in der vorgeschlagenen Form bereitgestellt werden. Das alles ist Stand der Technik.
Eigene Waschmaschinen zu entwickeln fällt meiner Ansicht nach nicht in den Zuständigkeitsbereich einer Kommune - nicht einmal wenn es sich dabei um eine Landeshauptstadt handelt, und sei sie auch noch so kosmopolitisch...

Es ist doch ein abgekartetes Spiel mit den elektrischen Verbrauchsgeräten, den Stromerzeugern und den Politikern -alle halten schlussendlich die Hand auf und verdienen gut daran, weil eine Konkurrenz zum Strom nicht mehr besteht und der Kunde den vorgegebenen Preis zu bezahlen hat. Stromverbrauch könnte vermieden werden, wenn seitens der Industrie eine Waschmaschine mit Piezozünder, wie am Gasherd, angeboten würde und dann das Wasser über einen integrierten Brenner erwärmt würde. Natürlich geht das auch über eine externe mit Gastherme mit Schläuchen und "Gewurschtel", aber schon die Gastherme ist ein Riesenteil und schon deswegen werden viele Kunden abgeschreckt und greifen dann lieber zur Strom-Waschmaschine. Früher gab es doch auch den mit Holz befeuerten Waschkessel und noch heute heisst der Ort "Waschküche", weil dort Wäsche gekocht wird, um sie dadurch zu waschen. Wir werden zukünftig sehr viel Strom für unsere Mobilität benötigen. Wenn also der Preis dafür nicht ins Uneressliche steigen soll, müssen alle Prozesse der Erwärmung möglichst direkt ablaufen und nicht mit teurem Strom.

Stichwort "Gewurschtel" von Schläuchen: Bislang haben Sie ja Anschlüsse für Strom, Abwasser und Abwasser an ihrer Waschmaschine. Alle 3 Anschlüsse benötigten Sie bei einem Gasbetrieb weiterhin, auch den Stromanschluss oder soll sich die Trommel durch einen Gasmotor (Stirling?) drehen? Zusätzlich benötigten Sie bei einem Gasbetrieb ja noch einen Gasanschluss und vor allem auch einen Abgasanschluss zum Schornstein, also 2 zusätzliche Anschlüsse.
Besser wäre es da meines Erachtens schon die Waschmaschine ans Warmwassernetz anzuschließen (was ja Stand der Technik ist) und das Warmwasser wiederum durch Gas zuzubereiten. Die Gastherme würden Sie ja nicht nur für die Waschmaschine nutzen, sondern generell für die Bereitstellung von Warmwasser und könnten bspw. auch eine Geschirrspülmaschine daran anschließen (und müssten dafür nicht auch noch zusätzlich eine Spülmaschine mit eigenem Gasheizbrenner entwickeln...)
Warmwasser ist ja heutzutage eigentlich in jedem Haushalt vorhanden und zur Erzeugung von Warmwasser gibt es ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten (Gas, Solarthermie, Wärmepumpe, Nah-/Fernwärme, ...)

Die Stadt mit einer Forschungsabteilung für Waschmaschinen??? Der Bürgerhaushalt sollte nicht zu einer Satireveranstaltung verkommen!

@Blitzventil
Natürlich wäre die Nahwärme-Versorgung optimal. Dazu brauchte man nur noch ein schlüssiges Konzept für die fernere Zukunft. Woher soll die regenerativ erzeugte Energie kommen:
https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/40009 (solar erzeugter Ammoniak aus Wasser und Stickstoff aus der Luft)

Jedenfalls wird die Verlagerung der Mobilität auf das elektrische Energienetz zu einer Veränderung bei den sogenannten Grossverbrauchern in der Industrie und den privaten Haushalten führen müssen. Es wird ansonsten zu mehr oder weniger regelmässigen Ausfällen des gesamten Stromnetzes kommen, was tödliche Folgen für die Betroffenen haben könnte. Und weil bei der Produktion von Strom in einem BHKW immer auch Wärme als Abfallprodukt anfällt, wäre deren Nutzung auf jeden Fall sinnvoll(auch energetisch wird der Wirkungsgrad erhöht).

Allerdings könnte zwischenzeitlich auch das schon vorhandene Gasnetz für reine Wärme- und Kältezwecke, wie bei der Waschmaschine, oder Kühlschrank genutzt werden. Aber es gibt eben leider keine Waschmaschinen, oder Kühlgeräte für den Anschluss an das Stadtgasnetz, obwohl es technisch machbar wäre. Das liegt aber ausschliesslich daran, dass Stromgeräteanbieter diese ganz bewusst nicht entwickeln, um zur eigenen Produktpalette keine Konkurrenzprodukte zu schaffen.