Städtische Hundezucht eröffnen, um den fast ausgestorbenen schwäbischen "Weinbergspitz" zu erhalten

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Zusätzliche Themen
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Wirkung: 
Ausgabe

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

72
weniger gut: -432
gut: 72
Meine Stimme: keine
Platz: 
2650
in: 
2017

Die Stadt sollte eine eigene Hundzucht eröffnen, um den fast ausgestorbenen schwäbischen "Weinbergspitz" als Bewacher für die Rebhänge, oder auch die bestellten Felder in der Erntezeit zu erhalten. Von diesen Tieren gibt es nur noch eine Handvoll - leider.

Hier zwei Links zu diesem Drama:
http://www.g-e-h.de/geh/jupgrade/rassebeschreibungen/46-hunde/87-gross-u...
"Der weiße Großspitz war eher in der feineren Gesellschaft Norddeutschlands zuhause, der schwarze Großspitz hat seine Heimat in Süddeutschland, wo er sich vor allem als „Weinbergspitz“ einen Namen machte, indem er die reifen Trauben vor zwei- und vierbeinigen Räubern schützte."

http://www.deutsche-spitze.de/gross-spitz.html
"Diese Farbvarietät des Großspitzes(schwarz) hat ihren Ursprung wohl in Württemberg. In den Weinbergen der Winzer war diese Rasse Jahrhunderte lang ein unersetzlicher Helfer. Er war es, der Tag und Nacht aufpasste, dass die kostbaren Trauben an den Rebstöcken blieben. Tagsüber verscheuchte er die Vögel und sonstiges Getier und während der Nacht sorgte er als unsichtbarer schwarzer Hund dafür, dass Traubendiebe wenig Chancen hatten, Schaden anzurichten.
Es ist traurig, dass die Winzergeneration in der heutigen Zeit sich nicht mehr an ihren vierbeinigen "Weinbergspitz" erinnert, so wurde der schwarze Großspitz in Württemberg nämlich genannt."

Die Zuchtstätte könnte auch Bestandteil eines sozialen Projektes sein, beispielsweise auf einer Jugendfarm.

Hoffentlich finden sich dann auch genügend Winzer und Bauern, denen in der Vergangenheit hinsichtlich Diebstahls der Früchte erheblicher Schaden entstanden ist, um solch wertvollen Hunden wieder eine Zukunft auf Dauer zu geben.

Kommentare

9 Kommentare lesen

Was bitte hat die Stadt Stuttgart mit dem Weinbergspitz zu tun?
Und warum sollten meine Steuern dafür verwendet werden? Scheinbar haben wir keine anderen Probleme.

Nichts gegen den Schutz aussterbender Rassen: Aber wenn es für Weinbergspitz einen Markt gibt, wird sich sicher ein Züchter finden, der diesen Markt bearbeitet.
Oder aber eine Landes- oder Bundeseinrichtung, die sich mit Tier- und Artenschutz beschäftigt.

Die Stadt könnte mit einer staatlichen Zuchtstätte helfen, diese seltene Tierrasse vor dem baldigen Aussterben zu bewahren, weil es derzeit nur noch Weinbauern zu geben scheint, die nach dem staatlichen Feldschütz rufen können, sich selbst aber ausser Stande sehen, ihren Hof und Gut durch einen "Weinbergspitz" bewachen zu lassen und diese wertvolle Rasse nebenbei wieder nachzuzüchten. Möchten sie diese Mentalität etwa fördern und öffentliche Feldschütz-Stellen schaffen und von Steuergeldern bezahlen ? Wir leben doch noch in einer Marktwirtschaft, oder etwa nicht mehr ?

@PS33469
Zitat "Wir leben doch noch in einer Marktwirtschaft".
Eben. Und genau deshalb wird es auch der Markt regeln: Will jemand diese Hunde kaufen, wird sie jemand züchten. Wenn nicht, dann nicht. Tun Sie es doch selbst - Sie haben es in der Hand! Vielleicht haben Sie eine Marktlücke entdeckt.

Und ja, ich hätte lieber den Feldschütz. Das wären universell verwendbare Sicherheitskräfte, nach denen nicht nur die Weinbauern rufen, wie man hier im Forum sehen kann.

Hinsichtlich der Zucht geht es mir nicht um einen marktwirtschaftlichen Aspekt, sondern nur um eine momentan ganz dringen gebotene Sofortmassnahme zur Arterhaltung. Denn wenn die Gene erst einmal weg sind, gibt es diese Art zukünftig nicht mehr und das wäre wirklich sehr, sehr schade. Es lässt sich mit dem Züchten von Hunden vielleicht gerade so Kosten deckend wirtschaften, aber an einen großartigen Unternehmensgewinn braucht man dabei nicht zu denken. Daher würde sich die Einbindung in ein soziales Jugendfarm-Projekt anbieten.

Die Stadt soll Hunde züchten? Ist das jetzt ein Witz? Ich fasse es nicht. Klare Ablehnung.

Ich bin überrascht über die völlig abstrusen Probleme mancher Bürger und würde Vorschlagen dass der Bürger zu seinem Weinbergspitz auswandert.

Alternativ könnte man Tierheimhunde ausbilden. Die können genausogut auf Weinberge aufpassen. Ts.

Nicht jede Hunderasse hat dieselben Eigenschaften und Menschen ohne Zuchtkenntnisse können leider nicht unbedingt gleich nachvollziehen, was es mit dem Verlust dieser, seit Jahrtausenden beheimateten Rasse bei uns auf sich hätte. Es gibt Städte in BW, welche sich mit einer Tierrasse als Aushängeschild schmücken: "Leonberger", "Marbacher", "Rottweiler"; also warum nicht den "Weinbergspitz" aus Stuttgart ?

Eine aus Steuergeldern finanzierte Zucht des Weinbergspitz ist also eine "(...) momentan ganz dringend gebotene Sofortmaßnahme"?
Ja, da gerät manch anderes Anliegen, zum Beispiel zum Thema Obdachlosigkeit/soziale Ungerechtigkeit, Verkehrschaos, Kriminalität, Vermüllung - und nicht zuletzt Tierschutz (ich erinnere an die chronische Geldnot des Tierheims Botnang und der Katzenhilfe) eindeutig in den Hintergrund....
Mag der Bürgerhaushalt auch nur eine Alibi-Veranstaltung ist - unterhaltsam ist er auf jeden Fall!
:D