Alkohol- und Nikotinverkauf nur freitags und nur an über 25-Jährige mit Drogenführerschein

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Gesundheit
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Wirkung: 
Einnahme

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis (nur gut):

116
weniger gut: -472
gut: 116
Meine Stimme: keine
Platz: 
2569
in: 
2017

Alkohol und Nikotin sind sehr gefährliche Drogen und können bisher ohne einen Drogenführerschein frei gekauft werden. Sie legen schon beim Erstkonsum eine nicht mehr rückgängig zu machende Veränderung im Gehirn an. Diese kann, muss aber nicht, der Grundstein für eine spätere Drogensucht mit sehr negativen sozialen und gesundheitlichen Folgen für den Betroffenen und sein soziales Umfeld sein.

Viele Psychiater sind zudem übereinstimmend der Meinung, dass sich das menschliche Gehirn noch bis zum 25. Lebensjahr in einem physischen Wachstumsprozess befindet. Sowohl dieser, als auch der sonstige körperliche Entwicklungsprozess werden durch frühen Drogenkonsum schwer behindert und es entstehen dadurch unvollkommen entwickelte Menschen, was sich auch hinterher leider nicht mehr ändern lässt.

Daher möchte ich die Einführung eines Drogenführerscheins für Alkohol, Nikotin und Cannabis vorschlagen. Dieser soll mit dem 25. Lebensjahr bei einer Behörde erworben werden können. Die regelmäßige Eignungsüberprüfung soll alle 3 Jahre beim Amtsarzt stattfinden, um Suchtentwicklungen frühzeitig erkennen zu können.

Alle Verkaufsstellen sollen verpflichtet werden, diese Artikel nur noch in einem eigens dafür abgetrennten und nach außen abgedunkelten Verkaufsbereich präsentieren zu dürfen, um Heranwachsende vor dem Anblick zu beschützen. Auch sollte dieser Raum nur noch am Freitag geöffnet sein dürfen, um spontane Drogeneinkäufe zu verhindern. Wer nicht spontan, oder auf Vorrat kaufen möchte, soll freitags weiterhin dazu Gelegenheit bekommen. Ein privater Handel unter Konsumenten während der Woche soll vorerst weiterhin erlaubt sein.

Das Suchtverhalten soll sich über mehrere Menschengenerationen aus der Gesellschaft "herauswachsen" und zukünftig hohe soziale Kosten im Zusammenhang mit der Drogensucht vermeiden helfen. Heranwachsende müssen dazu vor dem Anblick dieser Artikel konsequent geschützt werden und es soll sich bei ihnen zu Drogen ein neues Bewusstsein entwickeln.

Kommentare

21 Kommentare lesen

Möchten Sie uns noch erleuchten, was die Stadt Stuttgart damit zu tun hat?

Regen Sie ernsthaft an, bundesweite Gesetzgebung hier in Stuttgart inselhaft zu verschärfen?
Falls ja, erschließt sich natürlich eine Verbindung zum Stadthaushalt: Wir müssten dann mehr Gefängnisse bauen - für alle, die sich nicht daran halten.

Aber natürlich kann die Stadt mit einem, in alle Welt leuchtenden und positiven, Vorbild in Erscheinung treten. In der Zeit des schnellen Internets könnte sich dann so ein Trend innerhalb weniger Jahre über den gesamten Globus ausbreiten. Es gingen in der Vergangenheit schon viele Impulse von dieser Stadt aus, positive, wie auch negative.

Sie geben sich viel Mühe diesen Text zu schreiben... aber ehrlich gesagt finde ich es erschütternd und erschreckend, wenn Menschen andere Menschen optimieren und sie nach der eigenen Vorstellung maßregeln wollen.
Was ist mit Genuss? Gehört Unvernunft nicht auch zum Leben? Was sind die nächsten Schritte- Schokoladenverbot für Kinder?
Bitte akzeptieren Sie, dass Menschen Menschen sind... eine sichere Welt gibt es schlicht nicht und das ist sicher nicht nur schlecht.
Dinge die man persönlich für ungut hällt- schön und gut. Aber sie so zu bekämpfen? In einer Gesellschaft muss man sich einfach auch mit Dingen abfinden, die man persönlich nicht versteht.
Und wie sollen Kinder und Jugendliche überlebensfähig werden, auch in schwierigen Situationen, wenn man eben diese vor ihnen versteckt, anstatt sich differenziert mit Problemen auseinanderzusetzen?
Und der aufkommende Schwarzmarkt? Die Kriminalisierung einzelner...
Oje...ich könnte ellenlange Texte dazu schreiben... huaaaaaa...

Um Gottes Willen! Na dann bitte auch einen "Zuckerführerschein" einführen und Süßigkeiten und fetthaltige Lebensmittel nur an Personen mit entsprechendem Body-Maß-Index verkaufen.

1.) Ich möchte keine Erwachsenen massregeln, sondern Kinder, Jugendliche und Erwachsene davor beschützen, einen Fehler zu begehen, den sie hinterher nicht mehr ganz rückgängig machen können. Natürlich kann man abstinent leben, aber dann ist die Veränderung ja schon eingetreten. Mein Anliegen hat etwas mit dem Fürsorgegedanken gegenüber Schutzbefohlenen zu tun, aber was das anbetrifft, vertreten sie den Standpunkt, dass man die Jungen ruhig mal "ins Messer laufen" lassen darf. So nach dem Motto: "Wenn es richtig weh tut, dann lernen sie wenigsten etwas daraus". Bei Vielem kann das gut gehen, aber eine Sucht manifestiert sich nur einmal im Leben und bleibt dann bis zu Lebensende bestehen, unabhängig ob man sich ihr ergibt, oder mit Gegenkraft abstinent lebt. Es wird keinen Schwarzmarkt geben, weil freitags die Läden für legale Drogen geöffnet bleiben werden - nicht wie vor knapp 100 Jahren mit der Prohibition in den USA. Welche Kriminalisierung einzelner ... meinen sie ?

Zucker verursacht kein Sucht- und Abhängigkeitsverhalten, wie Drogen. Und es gibt gute Zucker und schlechte Zucker(raffinierte Zucker). Bei Fetten ist es genau so: Es gibt hochwertige pflanzliche Öle und ungesättigte Fettsäuren. Aber auch die erzeugen keine Sucht. Ich glaube, dass wir da aneinander vorbei diskutieren.

Prohibition hat noch nie funktioniert, wird nie funktionieren und die Stadt Stuttgart *KANN*, selbst wenn das irgendjemand ernsthaft wollte, gar keine entsprechende Regelung erlassen.

Unsinniger Vorschlag.

Ich habe ja auch keine Prohibition vor, sondern nur eine Beschränkung des Verkaufs auf den Freitag. Ein jeder kann weiterhin soviel bunkern, wie er möchte und auch privater Handel untereinander soll erlaubt bleiben, gerade damit sich keine Mafia entwickeln kann.
Nehmen wir das Beispiel Skandinaviens: Dort konnte man lange Zeit zuckerhaltige Süssigkeiten nur am Freitag, oder Samstag kaufen. Sinn der Beschränkung war, dass die Kinder keine Karies entwickeln.

Sie sprechen Ihren Mitmenschen die Fähigkeit ab, für sich selbst Verantwortung zu übernehmen.
Ich trinke gerne auch mal ein Glas Wein und bin deshalb trotzdem nicht zum Alkoholiker geworden. Das habe ich auch ohne Drogenführerschein geschafft.

Sie denken natürlich mal wieder nur an sich, wie auch sonst so in ihren Kommentaren deutlich wird. Dabei geht es gar nicht um die Erwachsenen, sondern um den Schutz der Heranwachsenden. Diese sollen vor körperlichen Entwicklungsschäden und einer lebenslang angelegten Sucht bewahrt werden, welche später bei Abstinenz trotzdem latent fort besteht, wenn der Körper mit Sucht erzeugenden Drogen schon in jungen Jahren in Kontakt kam.
Wenn sie dagegen mit 25 Jahren körperlich voll entwickelt sind und auch geistig so weit, dass sie diesen Sachverhalt begriffen haben, ist es ihre alleinige Entscheidung, legal erhältliche Drogen zu konsumieren. Aber sie sollen dann hinterher, wenn sie der Sucht verfallen sind, nicht herum jammern. Denn dann haben sie selbst für sich diese Entscheidung getroffen, waren voll entwickelt und voll aufgeklärt und haben es trotzdem gemacht.
Das ist der grundlegende Unterschied zur momentanen Situation, wo junge Menschen in die Drogensucht hinein schlittern, ohne vorher zu wissen, was mit ihnen geschieht. Und das finde ich einfach nur unfair gegenüber jedem jungen und unerfahrenen Menschen.

Wenn der Vorschlag Satire sein sollte, finde ich ihn lustig und bedanke mich dafür. Sollte der Vorschlag ernst gemeint sein, hoffe ich inständig, dass solche Menschen niemals Macht über andere bekommen. Und das meine ich sehr, sehr ernst.

pdv: Ich stimme Ihnen aus ganzem Herzen zu!!

Das hört sich nach einem weiteren Eingriff in die Persönlichkeitsrechte an.
Lächerlich wenn ich an die momentane Diskussion zur Legalisierung von Cannabis denke.

Aber dann laufen wenigstens die Eckkneipen wieder, bei denen man sich mit einem Maßkrug das Bier fürs Abendessen holen kann. So wars vor 100 Jahren schon.
...auch Imbissbuden könnten ein Revival erleben...

PS: Erziehen sie bitte Ihre Kinder richtig und geben sie die Schuld, wenn was schief läuft, nicht immer der Gesellschaft.

@MM73
Im Gegenteil: Es soll ganz bewusst ein Eingriff zum Schutz von Persönlichkeitsrechten sein. Und zwar im Bereich der Artikel 1 und 2 des Deutschen Grundgesetzes.
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_1.html
Art. 1: "(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt."

Art. 2: "(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden."

Im Sinne der Kinder, Jugendlichen und noch in körperlicher Entwicklung befindlichen jungen Erwachsenen.

Ein Süchtiger kann seine Persönlichkeit nicht mehr frei entfalten und seine Menschenwürde wird verletzt, wenn man ihm gestattet, Sucht erzeugende Drogen zu konsumieren. Die staatliche Gewalt muss diese Menschenwürde schützen - sie kann es sich gar nicht aussuchen, dies evtl. nicht zu tun, so wie bisher.
Und die persönliche Freiheit dieser Süchtigen endet dann mit schöner Regelmässigkeit in staatlichen Einrichtungen auf Kosten des Steuerzahlers.

@PS33469: Nach dem Grundgesetz hat jeder das Recht, seine Meinung frei zu äußern. Das kann er aber nur, wenn er nicht durch verwirrende Berichterstattungen und dadurch erworbene falsche Meinungen daran gehindert wird. Also muss es Aufgabe der staatlichen Fürsorge zum Schutz der Meinungsfreiheit sein, falsche Meinungen nicht zuzulassen.

Merken sie etwas? Nein? Das dachte ich mir. Und das macht Menschen in Machtpositionen, die ihre Ansicht teilen, so furchtbar gefährlich.

@pdv: Genau das hab ich auch gedacht!

@pdv
Sie bezeichnen meine Meinung als eine falsche Meinung. Dann bezeichnen sie wohl auch religiöse Äusserungen zum Drogenverbot (was ich ja gar nicht fordere) als irrläufig ? Oder ebenso vielleicht auch viele Meinungen aus den Wissenschaften der Medizin und Psychologie ?
Wissen sie eigentlich, wie enorm hoch der angerichtete Schaden durch den Konsum legal erhältlicher Drogen jedes Jahr ist ? Wegen des damit verbundenen menschlichen Leids, lässt er sich - finanziell betrachtet - eigentlich schon gar nicht mehr erfassen lässt.
Sie sparen sich das Argumentieren in der Sache und diffamieren den "Vorschlagenden" als einen Vertreter von "verwirrenden Berichterstattungen". Wenn sie anders lautende, gegensätzliche Erkenntnisse haben, wäre hier nun der Raum dafür, diese in ihre Waagschale zu werfen, anstatt sie weiter vor der Leserschaft geheim zu halten. Die Mehrheit könnte sonst vielleicht auf den (nicht ganz abwegigen) Gedanken kommen, dass sie in Wahrheit gar keine solchen Gegenargumente besitzen.
Der Schutz der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor legal erhältlichen Drogen muss zukünftig eine noch grössere Priorität geniessen, als in der Vergangenheit und dazu soll der Staat möglichst rasch sinnvolle Regelungen schaffen, welche zwar auch die Erwachsenen(Ü25) in ihrer Kauffreiheit einschränkt, aber dennoch nicht entmündigen und sie weiterhin diese legal erhältlichen Drogen am Freitag noch einkaufen könnten. Die Stadt Stuttgart könnte die Keimzelle einer solchen Entwicklung werden, was sehr begrüssenswert wäre.

@PS33469:
Sie haben leider nicht einmal meine sarkastische Umformulierung ihrer eigenen Forderung verstanden. Sie haben es also nicht gemerkt - wie ich am Abschluss fragte. Ich habe ihre Ausführungen genommen und nur den Anwendungsbereich ein klein wenig modifiziert, um ihnen damit etwas aufzuzeigen. Dass sie das nicht verstehen, hätte ich nicht gedacht.

In meinen Augen macht es wenig Sinn, umfassend zu argumentieren, wenn sie mit ihrer Forderung grundlegende Werte des Grundgesetzes und sogar die Gültigkeit etlicher berührter Artikel verneinen. Denn ich glaube kaum, dass sie der Meinung sind, die Stadt Stuttgart darf, kann und wird Regelungen erlassen, die gegen das Grundgesetz verstoßen.

Nach geltender Rechtslage dürfen Alkohol und Tabak nur an Volljährige verkauft werden (Bier und andere leichte Getränke ab 16 Jahren). Der Jugendschutz ist also gewährleistet. Und ob ich als Erwachsender Alkohol trinke oder Tabak rauche, geht weder sie noch einen Politiker irgend etwas an. Ich trinke übrigens aus religiösen Gründen nichts und rauche nicht.

Mir fällt es - das gebe ich gerne zu - sehr schwer, mit jemanden zu diskutieren, der meint, Erwachsene sind unmündige Kleinkinder, bei denen ein Politiker ihnen sagen müsse, was sie tun und lassen dürfen. Die Meinung eines solchen Menschen kann ich beim besten Willen nicht ernst nehmen. Wenn sie das stört, müssen sie damit leider leben lernen.

@pdv
Ich stehe für die Werte des Grundgesetzes und werde langfristig für meine Ziele in diesem Bereich weiter arbeiten und bin nicht obrigkeitshörig. Erwachsen sind junge Menschen für mich erst, wenn sie nicht mehr wachsen. Sicher erwachsen sind sie somit erst mit 25 Jahren und keinesfalls schon mit 16 oder 18 Jahren.
Seit meinem 16.Lebensjahr wuchs ich noch mehr als 10cm in die Höhe, andere noch deutlich mehr(20-30 cm). Auch die Körpermasse legte nach dem 16. Lebensjahr noch deutlich(30%) zu. Daher dürfen 16-Jährige für mich keine Zielgruppe für die Abgabe legal erhältlicher Drogen sein, wie Alkohol, Nikotin und evtl. Cannabis (zukünftig). Sie haben ein Menschenrecht auf ungehindertes körperliches Wachstum und vollkommene geistige Entwicklung.
Selbstverständlich geht es die Politik etwas an, ob in der Bevölkerung legal erhältliche Drogen konsumiert werden und welche Folgen dies sozial und finanziell für den Staat hat. Die Stadt kann sehr wohl Regelungen erlassen, welche im Sinne des Grundgesetzes sind und gleichzeitig der momentan bestehenden Rechtslage fundamental widersprechen.

Weder die körperliche Kleinwüchsigkeit, noch die Drogensucht -als psychische Folge des Konsums legal erhältlicher Drogen- können von jungen Menschen erahnt werden. Daher müssen sie, bis sie dann endlich mit 25 Jahren erwachsen sind, vom Staat beschützt werden (erweiterter Jugendschutz).

@PS33469: Sie machen also das Erwachsensein an der eventuell noch zunehmenden Körpergröße fest? Ok, dann ist unsere Diskussion hiermit beendet. Vera....schen kann ich mich alleine.

@pdv
Habe sie noch nie davon gehört ? Besonders schädlich sind die Folgen für Kinder, welche von der Mutter schon im Fruchtstadium damit geschädigt wurden. Bis das Körperwachstum bei einem Menschen endgültig abgeschlossen ist, gehören diese legal gehandelten Drogen jedenfalls unter Verschluss. Mit 25 Jahren ist dieser Prozess sicher abgeschlossen und auch ein höheres geistiges Reifestadium erreicht, so dass jeder dann selbst entscheiden können dürfte, ob er freitags Drogen im Geschäft einkaufen gehen möchte, oder dieses Geld für andere schöne Dinge des Lebens ausgeben, oder ansparen möchte.