Einsatz von Open Source Software in allen kommunalen Dienststellen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Verwaltung
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Wirkung: 
Sparidee

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

160
weniger gut: -150
gut: 160
Meine Stimme: keine
Platz: 
1438
in: 
2013

Bisher gibt es viel zu wenig Einsatz von kostensparenden und lizenzfreien Open Source Softwarelösungen in der Stadtverwaltung im IT-Bereich. Es sollte der flächendeckende Einsatz von kostendämpfenden und freien Softwareprogrammen forciert werden auf allen Ebenen: a. Betriebssystem: Linux statt Microsoft Windows, b. Bürosoftware Libre Office statt Microsoft Office, c. eMail Programm Thunderbird statt Microsoft Outlook. Dito auch bei den Fachanwendungen und damit Umsetzung der BMI-OSS-Vorgaben. Einsparpotential bei Software-Lizenzen: 6-7 stelliger Betrag jährlich, bei einem Betrieb in der Größe der Stadt.

Gemeinderat prüft: 
nein

Kommentare

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Und wenn dann Schnittstellen nicht mehr funktionieren müssen enorme Geldmengen für Schnittstellenanpassungen vorgenommen werden!

Die "Stadtverwaltung" ist mit einem Konzern vergleichbar der funktionieren muss !

Finde ich gut. inzwischen sind viele Open Source Softwaren genauso leistungsfähig wie andere (alles andere vorallem mit Schnitstellen würde ein sofortiges Aus bedeuten)

Ich denke mal bei Office Funktioniert das gut.

Outlook wird von der Stadtverwaltung nicht verwendet da hier Lotus Notes verwendet wird.

In München gibt es seit Jahren ein Projekt, das für die Arbeitsplatzsysteme in der dortigen Verwaltung einen Umstieg auf Linux und OpenSource Software ermöglichen soll. Dieses Projekt hat inzwischen viele Millionen Euro verschlungen und nicht zum Erfolg geführt.
Ein Problem dabei ist, dass die diversen Linux-Varianten und die OpenSource Office-Anwendungen extrem viel unkomfortabler sind als Windows und Office. Viele Fachanwendungen, die z.B. im KDRS laufen (also gar nicht bei der Stadt selbst), haben Schnittstellen zu Office, diese umzuschreiben wäre ein Millionenaufwand, der die Lizenzgebühren von Windows und Office bei weitem übersteigt. Man sollte hier auch nicht vergessen, dass ein Kunde wie die Landeshauptstadt Stuttgart mit ihren doch sehr vielen Arbeitsplatzsystemen und Servern über die Volumenlizensierung einen deutlich geringeren Preis für Windows bezahlt, als der den man im PC-Laden um die Ecke für eine Einzellizenz bezahlt.
In Freiburg war man auf dem Tripp OpenSource-Software einzusetzen, und hat dort das ganze rückrängig gemacht, und ist reumütig zu Windows zurückgekehrt - Warum soll also Stuttgart den gleichen Fehler wie andere machen?

kailino, die Volumenlizenizierung ist bei weitem nicht billiger, als Einzellizenzen. Überhaupt sprechen Sie hier von Dingen, von denen Sie offenbar nichts verstehen. Es ist auch völliger humbug, dass "die diversen Linux-Varianten und die OpenSource Office-Anwendungen extrem viel unkomfortabler sind als Windows und Office".

Das sind sie mitnichten. Wenn Sie Word bedienen können, können Sie auch OpenOffice oder ein ähnliches Programm benutzen. Für den Großteil der Nutzer wird sich kaum etwas ändern, da die wenigsten, auch in einer Behörde, die Funktionalität eines solchen Programms vollkommen ausreizen. Es wird immer nur da komplizierter, wo Spezialanwendungen benutzt werden, die speziell für Windows programmiert wurden. Aber auch dafür gibt es in der Regel Lösungen.

Da solche eine Umstellung nicht plötzlich geschehen kann, wäre zuerst sicher eine Umstellung auf offene Dokument Formate (ODF) sinnvoll. Ganz einfach um zuerst eine Interoperabilität zu erreichen.
Meines Wissens verwendet die Stadtverwaltung größten Teils noch MS Office 2007. Stuttgart wäre nicht die erste Stadt die davon Abstand genommen hätte.

@kailino: Nun in München ist LiMux (so der Projektname) sehr wohl erfogreich. Inzwischen sind wohl schon über 11.000 Arbeitsplatze erfolgreich umgestellt und die Stadt spricht von Einsparungen im zweistelligen Millionenbereich. Auch eine von Microsoft in Auftrag gegeben Studie über angebliche Migrationskosten ändert daran nichts.

@Sitsche: Genau sollten "Schnittstellen" nicht mehr funktionieren müssen diese an neue Gegebenheiten angepasst werden, ganz unabhängig von der verwendeten Software. Oder möchten Sie im Jahr 2020 noch mit Windows XP und Office 2003 arbeiten :-). IT-Systeme ändern sich permanent - oder Sie funktionieren irgendwann nicht mehr.

München hat es richtig gemacht. Die Migration wurde über einen Zeitraum von 10 Jahren sukzessive vorangebracht. Auch für Stuttgart wäre sicherlich eine Überprüfung möglicher umstellbarer PC-Arbeitsplätze auf Dauer rentabel.

Open-Source-Software Software und damit lizenzkostenfreie Flexibilität - ich bin absolut dafür.

Wichtig ist, Programme auszuwählen mit denen die Mitarbeiter effizient arbeiten können. Das spart am meisten Geld.

Der Vorschlag findet nicht meine Zustimmung. Software sollte immer bedarfsgerecht und ökonomisch eingesetzt werden. Es hilft niemandem, wenn zwar die Softwarelizenz kostenlos ist, dafür aber der Supportaufwand stark ansteigt. Dies kommt im Endeffekt teurer. Einsatz von Software deshalb immer bedarfsgerecht.

Das Argument, OpenSource-Software sei schlechter zu bedienen als proprietäre, zieht nicht mehr.

LibreOffice / OpenOffice hat mittlerweile eine Benutzerfreundlichkeit erreicht, die sich nicht hinter MS Office verstecken muss.

Bevor nun die Stadt Stuttgart auf neuere MS Office Versionen mit "Ribbon-Oberfläche" umsteigt und die Mitarbeiter hierfür zu Fortbildungen schickt, sollte sie lieber LibreOffice einführen und die Mitarbeiter darin schulen. Übrigens ist der Umstieg von MS Office 2003 zu LibreOffice leicher als zu MS Office 2007/2010/2013.

Der Umstieg kostet sicherlich Geld. Installation, Schulungen, Anpassungen von Schnittstellen. Aber wer profitiert wohl davon? Diese Maßnahmen werden ja vermutlich von ansässigen IT-Dienstleistern gemacht. Das Geld fließt ja dann nicht einfach ab, sondern schafft Arbeitsplätze etc. in der Region.