Nr. 3410 | von: schriftlich ein... | Stadtbezirk: Vaihingen | Thema: Verkehr | Wirkung: Einnahme Für unsere Stadt ist der Vorschlag:Ergebnis:120weniger gut: -272gut: 120Meine Stimme: keine Platz: 2822in: 2013Die Parkplätze an der Universität sollten endlich nicht mehr kostenfrei sein. Gemeinderat prüft: nein Kommentare 12 Kommentare lesen Liamara | 21.02.13 Mit welcher Begründung? Ein bisschen mehr könnten Sie uns schon verraten... grandnagus | 22.02.13 Ja, das würde mich auch interessieren, warum man dies wohl tun sollte?!? Wahrscheinlich, weil man die Studierenden anregen möchte, doch lieber daheim auszuziehen (von wo aus sie oftmals pendeln) und sich lieber in Stuttgart eine WG oder Wohnung zu suchen. Angebot ist mehr als reichlich vorhanden, und als Vermieter kann einem das natürlich nur recht sein. Der Stadt übrigens auch, denn dann verdient sie nicht nur an den Parkgebühren, sondern auch noch an der Zweitwohnungssteuer. Sehr clever ausgedacht :-) Aber im Grunde will ja auch niemand die Bildung fördern (was mit finanziellen oder operativen Erleichterungen für die Lernenden einhergeht)... panther | 22.02.13 Ich finde, dass die Parkplaetze an der Universitaet ruhig etwas kosten sollten. Das animiert Studierende und Mitarbeiter der Universitaet mit dem oeffentlichen Nahverkehr zu kommen. Dafuer sollte natuerlich die Universitaet auch mit in Zone 10 eingeschlossen werden. grandnagus | 23.02.13 @ panther Ihre Argumentation ist sachlich nicht sonderlich stichhaltig. Prüfen wir doch einmal, wer von den kostenlosen Parkplätzen profitiert: 1. Die Universitätsangestellten Hier kann man argumentieren, jene könnten es sich ja leisten, Gebühren zu zahlen (so sie nicht mit dem ÖPNV anreisen wollen). Beachten Sie jedoch: Viele große Unternehmen bieten ihren MA kostenfreie Parkplätze an. Zum einen, weil dadurch Parksuchverkehr und damit Unwägbarkeiten bei Schichtbeginn verringert werden. Zum anderen, weil dies Wertschätzung gegenüber dem MA ausdrückt. Meine Meinung: Gerade an Hochschulen ist es wichtig, gutes und motiviertes Personal zu beschäftigen (denn die Wissenschaften sind eines der wenigen Felder, auf denen Deutschland in der Welt noch führend ist). Wenn man nun durch Maßnahmen wie diese den aktuellen / zukünftigen MA signalisiert "Ihr seid uns egal", dann tut man sich keinen Gefallen. Nicht jeder will oder KANN mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. 2. Die Studierenden Diese sind Hauptnutzer der Parkplätze. Ich kenne es von meinen Studierenden - und in Stuttgart wird es nicht anders sein: Wer nahe zur Hochschule wohnt, fährt ohnehin mit der Bahn, weil das Studi-Ticket praktisch und günstig ist. Dies betrifft jene, die in Stuttgart eine Wohnung/WG haben oder hier bei ihren Eltern wohnen. Diejenigen aber, die im Umland wohnen - egal ob bei ihren Eltern oder in den eigenen 4 Wänden - hätten ohne Auto einen teils unzumutbar langen Weg an die Hochschule und wieder nach Hause. Das trifft auch zu für andere Hochschulen im Umland, an denen Studierende aus dem Großraum Stuttgart eingeschrieben sind. Denn längst vorbei sind die Zeiten, wo die Vorlesungen von 10-16h liefen. Aufgrund hoher Studierendenzahlen wird morgens früh angefangen und bis spät am Abend gearbeitet. Führen wir nun Parkkosten ein (oder vielleicht gar noch die Citymaut), würde sich dadurch noch kein Anreiz ergeben, öffentlich zu fahren (denn die Reise von XY nach Stgt. bleibt gleich lang, das Wohnen auf dem Land / bei den Eltern gleich preiswert). Entweder belastet es den Geldbeutel der Studierenden so, daß sie nebenher mehr arbeiten müssen - was nachweislich den Studienerfolg schmälert oder gefährdet. Oder der Druck wird so hoch, daß ein Umzug nach Stuttgart erwogen wird. Aufgrund der hiesigen Wohnsituation auch ein schlechtes Geschäft. Beide Gruppen der aktuellen Profiteure würden also benachteiligt an einer Stelle, wo wir Nachteile am wenigsten brauchen können: Bei der Bildung. Statt Förderung tritt hier eine Hemmung ein - ohne jeden ersichtlichen Grund. Parkgebühren einzusetzen, um Mißbrauch einzudämmen oder Lenkung zu erzielen ist durchaus in Ordnung. Doch weder Mißbrauch (lassen wir die Sonntags-Spaziergänger außen vor) findet hier statt, noch ist Lenkung notwendig (denn die Parkplätze, um die es hier geht, sind nicht innenstädtisch - die Kfz bleiben in der Peripherie). Bei diesem eher kurzsichtigen Vorschlag geht es einzig und allein darum, auf Kosten der Studierenden mehr Geld ins Stadtsäckel zu befördern. Und das muß m.E. nicht sein. Deutsche Hochschulstandorte müssen attraktiver werden, nicht unattraktiver ! Gloss | 26.02.13 Aus eigener Erfahrung aus verschiedenen Perspektiven im Großraum Stuttgart, würde ich eine moderate Parkplatzgebühr iHv. ca. 50 Euro befürworten. De facto werden Studierende bzw. Unibedienstete, die mit dem ÖPNV an die Stuttgarter Unis fahren, benachteiligt. Der Studentenausweis berechtigt nur zur kostenlosen Nutzung in den Abendstunden/Wochenende. Für die Fahrt zu Vorlesungen muß das halbjährige VVS-Ticket für 190 Euro extra gekauft werde. Als UniBediensteter kann man zwar das vergünstigte VVSJobticket kaufen, dies kostet ca. 25 % weniger als die normalen VVS-Tickets. Warum der autofahrende Student/ Unibedienstete Vorteile aus seiner Bequemlichkeit ziehen kann, bleibt unklar. In Tübingen gibt es zb. je nach Standort kostenpfichtige Uniparkhäuser,-plätze, öffentliche Parkplätze mit sehr günstigen Tagestickets (2 Euro direkt bei der Neuen Universität- selten kontrolliert) und kostenlose Strassenparkplätze und auch Lücken auf Unigelände. Ob es nun Parkgebühren sind oder langes Herumkreisen auf der Suche nach einem freien Parkplatz ist, deshalb wird kein Autofahrer auf den ÖPNV umsteigen. Erst bei Parkgebühren von ca. 100 Euro aufwärts im Monat, würde sich manch einer umstellen. Auch wird der autofahrende Student nur wegen 50 Euro mehr monatlich nicht extra jobben gehen. Kosten doch Anschaffung und laufender Unterhalt eines Autos das Meiste. Übrigens gibt es sehr wohl Universitätseigene Parkplätze in Stuttgart-Mitte, und zwar in der Keplerstrase und Breitscheidstrasse. Die Diskussion um die Universitätsparkplätze ist hier letztendlich fehl am Platz, denn Unis sind Ländersache und ich gehe davon aus, daß somit die Universitätsgelände und auch die Parkflächen in die Zuständigkeit des Landes Baden-Württemberg fallen und nicht in die der Stadt Stuttgart. grandnagus | 26.02.13 @ Gloss Sie haben natürlich Recht damit, daß die Universitäten Landessache sind. Doch in meiner Argumentation gegen die Parkgebühren ging es mir um die Sache. Weiterhin haben Sie Recht: In der Stadt gibt es eine kleine Anzahl von uni-eigenen Parkplätzen. Sind diese nicht ohnehin nur gegen Gebühr zu benutzen? Was ich nicht nachvollziehen kann ist, wieso der studentische ÖPNV-Nutzer benachteiligt ist. Er kann, wie Sie ja schon selbst sagen, mit dem Studi-Ticket für EUR 190,- / Halbjahr (also für gerade mal EUR 31,66 / Monat) zu jeder Zeit das gesamte VVS-Netz nutzen (das geht fast bis Heilbronn etc.). Das würde ich im Vergleich zum Autofahrer nicht unbedingt als Nachteil werten. Zugegeben, für die Bediensteten gilt das nicht. Doch auch hier wieder der Faktor "Wie gehe ich mit meinen Mitarbeitern um?". Warum soll ich jenen, die mit dem Kfz anreisen, demotivierend mit einer Gebühr entgegentreten, wenn ich im Gegenzug keine motivierende Alternative parat habe. Wie kommen Sie darauf, daß es sich bei jenen Studenten, die mit dem Auto anreisen, um Bequemlichkeit handelt? Es ist, sofern der Studierende von außerhalb kommt a) preiswerter, als in Stuttgart zu wohnen und b) oftmals einfach den unmöglich langen Anreisewegen per ÖPNV geschuldet. Wieso sollte hier der Student auch noch bestraft werden? Zu den Anreisewegen ein Beispiel: Anreise von Heimerdingen an die Uni-Hohenheim, Vorlesungsbeginn 10.00h >> ÖPNV: 4 verschiedene Verkehrsmittel, Anreisedauer 1h13 Minuten (ohne Gehzeiten zur Haltestelle, alle Anschlüsse erreicht, keine Verspätungen), Takt 30min/1h (je nach Tageszeit) >> Pkw: 36 Minuten Dieses Szenario funktioniert auch mit anderen Anfangs- und Endpunkten, da die meisten auswärtigen Studierenden nicht direkt neben S-Bahn-Haltestellen wohnen. Wo ist hier die behauptete Bequemlichkeit des Kfz? Es ist eine Notwendigkeit! Wenn der Studierende abends um 21 Uhr nach dem Unisport wieder heim will, dann kann er sich auf eine Heimreise von 1h30min freuen, bei Taktzeiten von einer Stunde. Weiterhin: EUR 50,- entsprechen einer Garagen- /Stellplatzmiete im Randgebiet von Stuttgart (wo sich die meisten Studierenden aufhalten). Verraten Sie bitte, wieso jemand EUR 50,- / Monat zahlen soll, um dann trotzdem keinen Anspruch auf einen Parkplatz zu haben (weil mit den aktuell vorhandenen Parkplätzen technisch nicht lösbar). Für mich blieben dieserlei Gebühren Beutelschneiderei, die langfristig negative Effekte auf den Bildungsstandort hätten. Andreas Baader | 01.03.13 Sehr geehrter Vorschläger, vielmals möchte ich mich bei Ihnen für Ihren interessanten Vorschlag bedanken. Es würde mich jedoch sehr erfreuen, wenn Sie Ihre inhaltliche Argumentation der Ernsthaftigkeit dieses Portals anpassen könnten. Es bedankt sich bei Ihnen recht herzlich Ihr Andreas Wanda55 | 22.03.13 Solange Abgeordnete am Landtag kostenfrei parken dürfen, sollte man den in der Regel wenig vermögenden Studenten das freie Parken nicht neiden! Wenn man sich an der Uni umsieht, stellt man nämlich fest, dass bereits ein sehr, sehr großer Anteil mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist. Zudem entlasten die kostenfreien Plätze an der Uni auch die Innenstadt, weil mancher Pendler von außerhalb bis dorthin fährt und die gute Verkehrsanbindung nutzt, um dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter zu fahren. Das scheint mir im Sinne aller Stuttgarter Bürger zu sein! Sternchen15 | 28.03.13 Bei den meisten Studenten ist das Geld eh schon knapp, warum sollen sie dann auch noch Geld für einen Parkplatz ausgeben? Viele wohnen ja zum Beispiel zu Hause, da sie sich eine eigene Wohnung nicht leisten können. Die Verkehrsanbindung ist aber so schlecht, dass der einzige Weg zur Uni zu kommen das Auto ist. Man sollte den Studenten nicht das bisschen Geld aus der Tasche ziehen, dass sie haben. Studieren soll doch Spaß machen! Ich würde lieber zu Hause bleiben, als einen Parkplatz zu zahlen. Nicht jede Vorlesung ist Pflicht, auch wenn ich sie noch so gerne besuchen würde. Aber für Geld? - Nein danke! RUMezger | 04.04.13 Das sehe ich auch so, es müssen doch meistens die Eltern her halten, wenn es um`s bezahlen geht. Solendas | 07.04.13 Studieren ist jetzt schon für viele unbezahlbar, da bedarf es nicht noch zusätzlicher Beutelschneiderei, wie hier richtig erkannt wurde, volle Zustimmung, grandnagus! ml | 08.04.13 Meiner Meinung sollten die Parkplätze besser abgeriegelt und nur mit Mitarbeiterausweis bzw. Studentenausweis verfügbar sein. Das größte Problem sind doch die Pendler die das schöne Park + Ride bei Österfeld nutzen könnten...
grandnagus | 22.02.13 Ja, das würde mich auch interessieren, warum man dies wohl tun sollte?!? Wahrscheinlich, weil man die Studierenden anregen möchte, doch lieber daheim auszuziehen (von wo aus sie oftmals pendeln) und sich lieber in Stuttgart eine WG oder Wohnung zu suchen. Angebot ist mehr als reichlich vorhanden, und als Vermieter kann einem das natürlich nur recht sein. Der Stadt übrigens auch, denn dann verdient sie nicht nur an den Parkgebühren, sondern auch noch an der Zweitwohnungssteuer. Sehr clever ausgedacht :-) Aber im Grunde will ja auch niemand die Bildung fördern (was mit finanziellen oder operativen Erleichterungen für die Lernenden einhergeht)...
panther | 22.02.13 Ich finde, dass die Parkplaetze an der Universitaet ruhig etwas kosten sollten. Das animiert Studierende und Mitarbeiter der Universitaet mit dem oeffentlichen Nahverkehr zu kommen. Dafuer sollte natuerlich die Universitaet auch mit in Zone 10 eingeschlossen werden.
grandnagus | 23.02.13 @ panther Ihre Argumentation ist sachlich nicht sonderlich stichhaltig. Prüfen wir doch einmal, wer von den kostenlosen Parkplätzen profitiert: 1. Die Universitätsangestellten Hier kann man argumentieren, jene könnten es sich ja leisten, Gebühren zu zahlen (so sie nicht mit dem ÖPNV anreisen wollen). Beachten Sie jedoch: Viele große Unternehmen bieten ihren MA kostenfreie Parkplätze an. Zum einen, weil dadurch Parksuchverkehr und damit Unwägbarkeiten bei Schichtbeginn verringert werden. Zum anderen, weil dies Wertschätzung gegenüber dem MA ausdrückt. Meine Meinung: Gerade an Hochschulen ist es wichtig, gutes und motiviertes Personal zu beschäftigen (denn die Wissenschaften sind eines der wenigen Felder, auf denen Deutschland in der Welt noch führend ist). Wenn man nun durch Maßnahmen wie diese den aktuellen / zukünftigen MA signalisiert "Ihr seid uns egal", dann tut man sich keinen Gefallen. Nicht jeder will oder KANN mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. 2. Die Studierenden Diese sind Hauptnutzer der Parkplätze. Ich kenne es von meinen Studierenden - und in Stuttgart wird es nicht anders sein: Wer nahe zur Hochschule wohnt, fährt ohnehin mit der Bahn, weil das Studi-Ticket praktisch und günstig ist. Dies betrifft jene, die in Stuttgart eine Wohnung/WG haben oder hier bei ihren Eltern wohnen. Diejenigen aber, die im Umland wohnen - egal ob bei ihren Eltern oder in den eigenen 4 Wänden - hätten ohne Auto einen teils unzumutbar langen Weg an die Hochschule und wieder nach Hause. Das trifft auch zu für andere Hochschulen im Umland, an denen Studierende aus dem Großraum Stuttgart eingeschrieben sind. Denn längst vorbei sind die Zeiten, wo die Vorlesungen von 10-16h liefen. Aufgrund hoher Studierendenzahlen wird morgens früh angefangen und bis spät am Abend gearbeitet. Führen wir nun Parkkosten ein (oder vielleicht gar noch die Citymaut), würde sich dadurch noch kein Anreiz ergeben, öffentlich zu fahren (denn die Reise von XY nach Stgt. bleibt gleich lang, das Wohnen auf dem Land / bei den Eltern gleich preiswert). Entweder belastet es den Geldbeutel der Studierenden so, daß sie nebenher mehr arbeiten müssen - was nachweislich den Studienerfolg schmälert oder gefährdet. Oder der Druck wird so hoch, daß ein Umzug nach Stuttgart erwogen wird. Aufgrund der hiesigen Wohnsituation auch ein schlechtes Geschäft. Beide Gruppen der aktuellen Profiteure würden also benachteiligt an einer Stelle, wo wir Nachteile am wenigsten brauchen können: Bei der Bildung. Statt Förderung tritt hier eine Hemmung ein - ohne jeden ersichtlichen Grund. Parkgebühren einzusetzen, um Mißbrauch einzudämmen oder Lenkung zu erzielen ist durchaus in Ordnung. Doch weder Mißbrauch (lassen wir die Sonntags-Spaziergänger außen vor) findet hier statt, noch ist Lenkung notwendig (denn die Parkplätze, um die es hier geht, sind nicht innenstädtisch - die Kfz bleiben in der Peripherie). Bei diesem eher kurzsichtigen Vorschlag geht es einzig und allein darum, auf Kosten der Studierenden mehr Geld ins Stadtsäckel zu befördern. Und das muß m.E. nicht sein. Deutsche Hochschulstandorte müssen attraktiver werden, nicht unattraktiver !
Gloss | 26.02.13 Aus eigener Erfahrung aus verschiedenen Perspektiven im Großraum Stuttgart, würde ich eine moderate Parkplatzgebühr iHv. ca. 50 Euro befürworten. De facto werden Studierende bzw. Unibedienstete, die mit dem ÖPNV an die Stuttgarter Unis fahren, benachteiligt. Der Studentenausweis berechtigt nur zur kostenlosen Nutzung in den Abendstunden/Wochenende. Für die Fahrt zu Vorlesungen muß das halbjährige VVS-Ticket für 190 Euro extra gekauft werde. Als UniBediensteter kann man zwar das vergünstigte VVSJobticket kaufen, dies kostet ca. 25 % weniger als die normalen VVS-Tickets. Warum der autofahrende Student/ Unibedienstete Vorteile aus seiner Bequemlichkeit ziehen kann, bleibt unklar. In Tübingen gibt es zb. je nach Standort kostenpfichtige Uniparkhäuser,-plätze, öffentliche Parkplätze mit sehr günstigen Tagestickets (2 Euro direkt bei der Neuen Universität- selten kontrolliert) und kostenlose Strassenparkplätze und auch Lücken auf Unigelände. Ob es nun Parkgebühren sind oder langes Herumkreisen auf der Suche nach einem freien Parkplatz ist, deshalb wird kein Autofahrer auf den ÖPNV umsteigen. Erst bei Parkgebühren von ca. 100 Euro aufwärts im Monat, würde sich manch einer umstellen. Auch wird der autofahrende Student nur wegen 50 Euro mehr monatlich nicht extra jobben gehen. Kosten doch Anschaffung und laufender Unterhalt eines Autos das Meiste. Übrigens gibt es sehr wohl Universitätseigene Parkplätze in Stuttgart-Mitte, und zwar in der Keplerstrase und Breitscheidstrasse. Die Diskussion um die Universitätsparkplätze ist hier letztendlich fehl am Platz, denn Unis sind Ländersache und ich gehe davon aus, daß somit die Universitätsgelände und auch die Parkflächen in die Zuständigkeit des Landes Baden-Württemberg fallen und nicht in die der Stadt Stuttgart.
grandnagus | 26.02.13 @ Gloss Sie haben natürlich Recht damit, daß die Universitäten Landessache sind. Doch in meiner Argumentation gegen die Parkgebühren ging es mir um die Sache. Weiterhin haben Sie Recht: In der Stadt gibt es eine kleine Anzahl von uni-eigenen Parkplätzen. Sind diese nicht ohnehin nur gegen Gebühr zu benutzen? Was ich nicht nachvollziehen kann ist, wieso der studentische ÖPNV-Nutzer benachteiligt ist. Er kann, wie Sie ja schon selbst sagen, mit dem Studi-Ticket für EUR 190,- / Halbjahr (also für gerade mal EUR 31,66 / Monat) zu jeder Zeit das gesamte VVS-Netz nutzen (das geht fast bis Heilbronn etc.). Das würde ich im Vergleich zum Autofahrer nicht unbedingt als Nachteil werten. Zugegeben, für die Bediensteten gilt das nicht. Doch auch hier wieder der Faktor "Wie gehe ich mit meinen Mitarbeitern um?". Warum soll ich jenen, die mit dem Kfz anreisen, demotivierend mit einer Gebühr entgegentreten, wenn ich im Gegenzug keine motivierende Alternative parat habe. Wie kommen Sie darauf, daß es sich bei jenen Studenten, die mit dem Auto anreisen, um Bequemlichkeit handelt? Es ist, sofern der Studierende von außerhalb kommt a) preiswerter, als in Stuttgart zu wohnen und b) oftmals einfach den unmöglich langen Anreisewegen per ÖPNV geschuldet. Wieso sollte hier der Student auch noch bestraft werden? Zu den Anreisewegen ein Beispiel: Anreise von Heimerdingen an die Uni-Hohenheim, Vorlesungsbeginn 10.00h >> ÖPNV: 4 verschiedene Verkehrsmittel, Anreisedauer 1h13 Minuten (ohne Gehzeiten zur Haltestelle, alle Anschlüsse erreicht, keine Verspätungen), Takt 30min/1h (je nach Tageszeit) >> Pkw: 36 Minuten Dieses Szenario funktioniert auch mit anderen Anfangs- und Endpunkten, da die meisten auswärtigen Studierenden nicht direkt neben S-Bahn-Haltestellen wohnen. Wo ist hier die behauptete Bequemlichkeit des Kfz? Es ist eine Notwendigkeit! Wenn der Studierende abends um 21 Uhr nach dem Unisport wieder heim will, dann kann er sich auf eine Heimreise von 1h30min freuen, bei Taktzeiten von einer Stunde. Weiterhin: EUR 50,- entsprechen einer Garagen- /Stellplatzmiete im Randgebiet von Stuttgart (wo sich die meisten Studierenden aufhalten). Verraten Sie bitte, wieso jemand EUR 50,- / Monat zahlen soll, um dann trotzdem keinen Anspruch auf einen Parkplatz zu haben (weil mit den aktuell vorhandenen Parkplätzen technisch nicht lösbar). Für mich blieben dieserlei Gebühren Beutelschneiderei, die langfristig negative Effekte auf den Bildungsstandort hätten.
Andreas Baader | 01.03.13 Sehr geehrter Vorschläger, vielmals möchte ich mich bei Ihnen für Ihren interessanten Vorschlag bedanken. Es würde mich jedoch sehr erfreuen, wenn Sie Ihre inhaltliche Argumentation der Ernsthaftigkeit dieses Portals anpassen könnten. Es bedankt sich bei Ihnen recht herzlich Ihr Andreas
Wanda55 | 22.03.13 Solange Abgeordnete am Landtag kostenfrei parken dürfen, sollte man den in der Regel wenig vermögenden Studenten das freie Parken nicht neiden! Wenn man sich an der Uni umsieht, stellt man nämlich fest, dass bereits ein sehr, sehr großer Anteil mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist. Zudem entlasten die kostenfreien Plätze an der Uni auch die Innenstadt, weil mancher Pendler von außerhalb bis dorthin fährt und die gute Verkehrsanbindung nutzt, um dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter zu fahren. Das scheint mir im Sinne aller Stuttgarter Bürger zu sein!
Sternchen15 | 28.03.13 Bei den meisten Studenten ist das Geld eh schon knapp, warum sollen sie dann auch noch Geld für einen Parkplatz ausgeben? Viele wohnen ja zum Beispiel zu Hause, da sie sich eine eigene Wohnung nicht leisten können. Die Verkehrsanbindung ist aber so schlecht, dass der einzige Weg zur Uni zu kommen das Auto ist. Man sollte den Studenten nicht das bisschen Geld aus der Tasche ziehen, dass sie haben. Studieren soll doch Spaß machen! Ich würde lieber zu Hause bleiben, als einen Parkplatz zu zahlen. Nicht jede Vorlesung ist Pflicht, auch wenn ich sie noch so gerne besuchen würde. Aber für Geld? - Nein danke!
RUMezger | 04.04.13 Das sehe ich auch so, es müssen doch meistens die Eltern her halten, wenn es um`s bezahlen geht.
Solendas | 07.04.13 Studieren ist jetzt schon für viele unbezahlbar, da bedarf es nicht noch zusätzlicher Beutelschneiderei, wie hier richtig erkannt wurde, volle Zustimmung, grandnagus!
ml | 08.04.13 Meiner Meinung sollten die Parkplätze besser abgeriegelt und nur mit Mitarbeiterausweis bzw. Studentenausweis verfügbar sein. Das größte Problem sind doch die Pendler die das schöne Park + Ride bei Österfeld nutzen könnten...
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