Stuttgarter Amtsblatt online stellen

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Stadtbezirk: 
Stuttgart (gesamt)
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Thema: 
Zusätzliche Themen
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Wirkung: 
kostenneutral

Für unsere Stadt ist der Vorschlag:

Ergebnis:

381
weniger gut: -94
gut: 381
Meine Stimme: keine
Platz: 
106
in: 
2013

Stuttgarter Amtsblatt online stellen, kostet nicht mehr und alle Bürgerinnen haben die Möglichkeit sich zu informieren.

Gemeinderat prüft: 
ja
Stellungnahmen und Beschlüsse
Ergebnis Haushaltsberatungen: 
Bei allen Varianten entstehen Kosten für die Ersteinrichtung (mit und ohne Schnittstelle zu SAP), hinzu kommen laufende jährliche Kosten für Wartung und Pflege. Zu den Kosten für die technische Umsetzung kommen jährliche Kosten für Urheberrechte hinzu. Dennoch ist das Stuttgarter Amtsblatt durch das crossmediale Arbeiten der Abteilung Kommunikation im Internet präsent: Fast alle Inhalte des Amtsblatts sind auf www.stuttgart.de zu finden – nur eben nicht in der gewohnten gebündelten Zeitungsform, sondern Mediumgerecht für die Internetnutzung aufbereitet.
wird nicht umgesetzt

Stellungnahme der Verwaltung: 

Die Abteilung Kommunikation stellt seit geraumer Zeit Überlegungen an, wie das Amtsblatt als ePaper zur Verfügung gestellt werden kann. Zuletzt berichtete L/OB-K im Verwaltungsausschuss am 5. Mai 2010. An den grundsätzlichen Eckdaten hat sich seither nichts geändert:

Das Stuttgarter Amtsblatt wird als kostenrechnende Einrichtung geführt und muss über die Abonnementsgebühren einen Großteil seiner Kosten erwirtschaften. Eine gleichzeitige kostenfreie Zurverfügungstellung des Amtsblatts als ePaper könnte einen „Kannibalisierungseffekt“ auslösen und die Einnahmesituation des Amtsblatts beeinträchtigen, d.h. der Abmangel könnte sich vergrößern.

Wollte man das Amtsblatt als ePaper anbieten, müsste ein Bezahlsystem für die Online-Ausgabe eingerichtet werden. Für die hierfür nötige zusätzliche Abonnentenverwaltung (Print bzw. überschneidend ePaper) müssen Schnittstellen zum bestehenden SAP-Abonnenten-Verwaltungssystem programmiert werden.

Derzeit erproben einige Verlage unterschiedliche Bezahlsysteme für ihre Online-Ausgaben. Bisher amortisieren sich die Ausgaben für die Bereitstellung nicht, die Verlage finanzieren die Online-Ausgaben über die Printausgaben und Werbeeinnahmen. Das ist beim Stuttgarter Amtsblatt nicht möglich, da keine Überschüsse erwirtschaftet werden. Nachdem das Amtsblatt werbefrei ist, können auch darüber keine Einnahmen generiert werden.

Die Abteilung Kommunikation hat mehrere Varianten eines ePapers prüfen lassen. Sie umfassen eine weitreichende Lösung im Stile der beiden großen Stuttgarter Zeitungen mit vielen Möglichkeiten der Textsuche und -aufrufe, eine Shop-Lösung auf www.stuttgart.de (ähnlich dem Shop des Statistischen Amtes) sowie die Möglichkeit, auf eine SAP-Schnittstelle zu verzichten und ein vom Print-Abonnement losgekoppeltes Online-Abonnement sowie den Einzelausgaben-Kauf für das ePaper anzubieten.

Bei allen Varianten entstehen Kosten für die Ersteinrichtung (mit und ohne Schnittstelle zu SAP), hinzu kommen laufende jährliche Kosten für Wartung und Pflege. Zu den Kosten für die technische Umsetzung kommen jährliche Kosten für Urheberrechte hinzu.

Dennoch ist das Stuttgarter Amtsblatt durch das crossmediale Arbeiten der Abteilung Kommunikation im Internet präsent: Fast alle Inhalte des Amtsblatts sind auf www.stuttgart.de zu finden – nur eben nicht in der gewohnten gebündelten Zeitungsform, sondern Mediumgerecht für die Internetnutzung aufbereitet.

Inwieweit künftig ein ePaper des Amtsblatts realisiert wird bzw. werden kann (organisatorische und finanzielle Gründe) wird noch geprüft, ist derzeit aber nicht absehbar.

Kommentare

5 Kommentare lesen

Der Vorschlag wurde doch schon beim letzten Bürgerhaushalt abgelehnt ;) "Alle Bürger" haben jetzt schon die Möglichkeit sich zu informieren, es gibt ja Aushänge. Ich fände es zwar auch nicht schlecht, wenn's das online gäbe, bin aber mit meinem Print-Abo so auch ganz zufrieden.

Warum sollte das Amtsblatt nicht online gestellt werden, nur weil es vor 2 Jahren nicht unter die besten 100 Vorschläge kam? Dann braucht man es weder zu abonnieren noch an einem Aushang zu lesen. Wäre ein guter Service für alle Bürger.

Dieses Blatt war über viele Jahre eine kostenlose Werbeplattform für die CDU/FDP/FW und hat nur zur Desinformation beigetragen... Mit dem Abgang des Herrn Schuster gehört somit auch dieses Blatt eingestellt!!!

@Mäusebobbele
Mir geht es darum das JEDER die Möglichkeit hat sich zur Kommunalpolitik zu informieren mir gehts um Fakten Bebauungspläne, Auschreibungen, Amtlichen Bekanntmachugen usw.
kurz nach mehr Transparenz der Stadtverwaltung.

Dieser Vorschlag hatte schon 2011 den Platz 87 erreicht, der seit 2 Jahren geprüft wird.
https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/1018

Ich vermute das es gar kein Interesse seitens der Stadt gibt den Vorschlag umzusetzen.

Auch wenn der Vorschlag im letzten Jahr (leider !!) nicht realisiert wurde: Ich finde ihn nach wie vor sehr gut und unterstütze ihn weiterhin. Außerdem wiederhole ich ausdrücklich meine Bereitschaft, dafür eine (reduzierte Digital-) Abo-Gebühr zu entrichten.